Investing.com - Der chinesische Tech-Konzern Xiaomi Corp (HK:1810) hat heute sein erstes Open-Source-Sprachmodell namens MiMo vorgestellt. Damit reiht sich Xiaomi in die wachsende Zahl großer Tech-Unternehmen ein, die versuchen, in der dynamisch wachsenden KI-Branche Fuß zu fassen.
Die Märkte reagierten positiv: Die Aktie legte im Hongkonger Handel fast 5 % zu und erreichte 50 Hongkong-Dollar. Damit trug Xiaomi auch zum leichten Anstieg des Hang Seng bei.
Laut Xiaomi (OTC:XIACF) wurde MiMo speziell für komplexe Denkaufgaben entwickelt und ähnelt funktional dem R1-Modell von DeepSeek. In Bereichen wie mathematische Schlussfolgerungen und Programmierung soll MiMo sogar besser abschneiden als das o1-mini-Modell von OpenAI und die QwQ-32B-Preview von Alibaba .
Xiaomi betont, dass DeepSeek-R1 eine neue Entwicklungswelle im Bereich des Reinforcement Learnings ausgelöst habe. Mit denselben Trainingsdaten habe MiMo hier ein „deutlich führendes Potenzial“ - vor allem bei Aufgaben in Mathematik und Code.
Mit dem Launch von MiMo reiht sich Xiaomi in die Gruppe chinesischer Technologiekonzerne ein, die sich zunehmend Marktanteile im immer wettbewerbsintensiveren KI-Sektor sichern wollen. Derzeit gehören Alibaba (NYSE:BABA), DeepSeek und der TikTok-Mutterkonzern ByteDance zu den führenden Anbietern im chinesischen Markt - gemessen an den Nutzerzahlen.
Der aktuelle KI-Hype in China wurde durch das R1-Modell von DeepSeek ausgelöst. Es zeigte eindrucksvoll, dass chinesische Firmen auch ohne direkten Zugang zu westlicher Spitzentechnologie imstande sind, auf hohem Niveau zu entwickeln.
Xiaomi bietet zwar bereits KI-Dienste über sein HyperAI-Tool an - das allerdings vor allem in Partnerschaft mit Google (NASDAQ:GOOGL) und basierend auf Googles Gemini-Modell. Der Elektronikkonzern arbeitet seit einiger Zeit daran, sein Geschäft über Smartphones und Geräte hinaus breiter aufzustellen - zuletzt mit Erfolg: Die neue E-Auto-Reihe SU7 war ein viel beachteter Einstieg in den Fahrzeugmarkt.
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