Investing.com - Die UBS (SIX:UBSG) hat im ersten Quartal deutlich besser abgeschnitten als von Analysten prognostiziert. Der Gewinn lag rund 30 Prozent über den marktseitigen Erwartungen - getragen von einem starken Investmentbanking und weiter sinkenden Risikoaktiva im Nicht-Kerngeschäft.
Im Handelsgeschäft legte der Bereich Equities im Jahresvergleich um 34 Prozent zu, das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren wuchs um 27 Prozent. Die risikogewichteten Aktiva im sogenannten Non-Core-Bereich reduzierten sich laut Mitteilung gegenüber dem Vorquartal von 41 auf 34 Milliarden US-Dollar - ein Rückgang von 17 Prozent.
Die harte Kernkapitalquote (CET1) blieb stabil bei 14,3 Prozent. Der Return on CET1 lag bei 11,3 Prozent. Der Vorsteuergewinn, bereinigt um Sondereffekte wie Rechtsstreitigkeiten und das Nicht-Kerngeschäft, übertraf den Konsens der Analysten um fünf Prozent.
Im Bereich Global Wealth Management hat die Schweizer Großbank einen um vier Prozent über den Schätzungen liegenden Vorsteuergewinn erzielt. Getragen wurde das Ergebnis von höheren Erträgen und Nettoneugeldern in Höhe von 32 Milliarden Dollar. Die verwalteten Vermögen stiegen um ein Prozent auf 4,22 Billionen US-Dollar.
Im Zinsgeschäft gab es allerdings einen Dämpfer: Der Nettozinsertrag sank gegenüber dem Vorquartal um acht Prozent auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Auch im Segment Personal- und Firmenkundengeschäft blieb die UBS hinter den Erwartungen zurück. Die Einnahmen lagen neun Prozent unter den Prognosen, vor allem wegen rückläufiger Nettozinserträge in US-Dollar.
Für das laufende Quartal rechnet die Bank in diesem Bereich mit einem Zuwachs der Nettozinserträge im mittleren einstelligen Prozentbereich - gemessen in US-Dollar und auf Basis aktueller Wechselkurse.
Auch das Asset Management schnitt insgesamt schwächer ab als erwartet, vor allem wegen niedrigerer Einnahmen. Besser lief es in der Investmentbank: Sie übertraf die Prognosen sowohl auf berichteter als auch auf bereinigter Basis.
Im laufenden Quartal will die UBS Aktien im Wert von 500 Millionen US-Dollar zurückkaufen. Für die zweite Hälfte 2025 seien weitere Rückkäufe in Höhe von zwei Milliarden Dollar geplant.
Jefferies verwies in einer Einschätzung darauf, dass die Kapitalanforderungen für UBS’ Auslandstöchter weiterhin im Fokus der Investoren stünden. Ein Großteil der Unsicherheiten sei allerdings bereits im Aktienkurs eingepreist. Die Aktie werde aktuell mit dem 0,8-fachen des materiellen Buchwerts gehandelt.
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