Investing.com - Die Aktien von Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI) sind am Dienstagabend nachbörslich um bis zu 16 Prozent eingebrochen. Der IT-Spezialist hatte zuvor seine Prognose für das dritte Geschäftsquartal deutlich gesenkt und die Erwartungen der Anleger klar verfehlt.
Laut Super Micro hätten sich einige Kunden mit Plattformentscheidungen zurückgehalten, was geplante Umsätze in das laufende Quartal verschoben habe. Diese Verzögerungen belasten den Umsatz des zum 31. März beendeten Quartals spürbar. Zwar habe es robuste Designaufträge für neue Produkte gegeben, diese konnten jedoch nicht über die fehlenden Abschlüsse hinweghelfen.
Konkret rechnet Super Micro nun mit einem Umsatz zwischen 4,5 und 4,6 Milliarden US-Dollar - weit entfernt von der bisherigen Prognosespanne von 5,0 bis 6,0 Milliarden. Auch ergebnisseitig muss der Konzern zurückrudern: Der Gewinn je Aktie (GAAP) soll nur noch zwischen 0,16 und 0,17 US-Dollar liegen, auf bereinigter Basis zwischen 0,29 und 0,31 US-Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 0,54 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von rund 5,41 Milliarden gerechnet.
Auch bei der Profitabilität zeigt sich ein Rückschlag: Die Bruttomargen lagen um 220 Basispunkte unter dem Niveau des Vorquartals. Belastend wirkten sich laut Unternehmen höhere Lagerwertberichtigungen bei älteren Produkten sowie Eilkosten für neue Produkteinführungen aus.
Die nun veröffentlichten Zahlen basieren auf vorläufigen, noch ungeprüften Ergebnissen. Das endgültige Zahlenwerk will Super Micro zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen.