Investing.com - Trotz massiver Belastungen durch steigende Kakaopreise ist Mondelez International (NASDAQ:MDLZ) besser als erwartet ins neue Jahr gestartet. Die Aktien des Oreo-Herstellers legten nach der Zahlenvorlage am Dienstag um 1,2 Prozent zu.
Im ersten Quartal 2025 verdiente der US-Snackriese bereinigt 0,74 US-Dollar je Aktie. Damit übertraf Mondelez die Analystenerwartungen von 0,66 US-Dollar deutlich, auch wenn der Gewinn auf konstanter Währungsbasis um 18,3 Prozent zurückging. Der Umsatz wuchs leicht um 0,2 Prozent auf 9,31 Milliarden US-Dollar, verfehlte jedoch knapp die Konsensschätzung von 9,34 Milliarden US-Dollar. Preiserhöhungen sorgten für ein organisches Wachstum von 3,1 Prozent und fingen damit einen Rückgang der Absatzmenge und des Produktmixes von 3,5 Prozent auf.
Konzernchef Dirk Van de Put sprach von einem "soliden Start" ins neue Jahr und lobte die konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie - trotz der "beispiellosen Inflation" bei Kakaopreisen.
Am Ausblick für das Gesamtjahr hält Mondelez fest: Der Konzern rechnet weiterhin mit einem organischen Umsatzplus von etwa fünf Prozent. Allerdings soll das bereinigte Ergebnis je Aktie währungsbereinigt um rund zehn Prozent sinken. Als Hauptgrund nannte das Management die drastisch gestiegenen Kosten für Kakao.
Deutlich unter Druck stand im ersten Quartal die Profitabilität: Die Bruttomarge schrumpfte um 2.500 Basispunkte auf 26,1 Prozent. Neben den teureren Rohstoffen und höheren Transportkosten belasteten auch negative Bewertungseffekte aus Rohstoff- und Währungsabsicherungen.
Die Aktionäre profitieren dennoch: Im ersten Quartal flossen 2,1 Milliarden US-Dollar über Dividenden und Aktienrückkäufe an sie zurück. Mondelez bekräftigte zudem das Ziel, im laufenden Jahr einen freien Cashflow von mehr als drei Milliarden US-Dollar zu erwirtschaften.
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