Investing.com - Die Aktien von GE Aerospace (NYSE:GE) haben am Dienstag vorbörslich leicht um 0,8 Prozent zugelegt, nachdem der US-Konzern mit einem überraschend starken Quartalsbericht überzeugt hatte. Der Spezialist für Triebwerke und Flugzeugsysteme übertraf die Erwartungen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz und bekräftigte zugleich seinen Ausblick für das laufende Jahr.
Im ersten Quartal erzielte GE Aerospace einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,49 US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 1,25 US-Dollar gerechnet. Der Umsatz lag bei 9,94 Milliarden US-Dollar und damit ebenfalls über den Erwartungen von 9,14 Milliarden US-Dollar.
Das Geschäft mit zivilen Triebwerken und zugehörigen Services steuerte den Löwenanteil bei und kam auf 6,98 Milliarden US-Dollar Umsatz - knapp über dem Konsens von 6,96 Milliarden. Weniger gut lief es im Bereich Verteidigung und Antriebstechnologien, der mit 2,32 Milliarden US-Dollar unter den Erwartungen von 2,42 Milliarden blieb.
Der bereinigte freie Cashflow belief sich auf 1,44 Milliarden US-Dollar, rund 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit wurde die Markterwartung von 1,46 Milliarden knapp verfehlt.
GE-Aerospace-Chef H. Lawrence Culp Jr. sprach von einem gelungenen Jahresauftakt. Man sei mit zweistelligen Wachstumsraten bei Auftragseingang und Umsatz sowie einem 60-prozentigen Anstieg beim bereinigten Ergebnis je Aktie ins neue Geschäftsjahr gestartet, zitiert ihn das Unternehmen. Die internen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung - insbesondere unter dem Titel „FLIGHT DECK“ - hätten geholfen, bestehende Lieferkettenprobleme gezielt anzugehen.
An seiner Jahresprognose hält GE Aerospace fest. Für das Gesamtjahr wird weiterhin ein bereinigter Gewinn je Aktie zwischen 5,10 und 5,45 US-Dollar erwartet. Analysten rechnen derzeit im Schnitt mit 5,42 US-Dollar. Der freie Cashflow soll wie bisher bei 6,3 bis 6,8 Milliarden US-Dollar, der bereinigte operative Gewinn bei 7,8 bis 8,2 Milliarden US-Dollar liegen.
Culp verwies zudem auf das makroökonomische Umfeld, das derzeit eine Vielzahl strategischer Entscheidungen erfordere - darunter Kostendisziplin und die Nutzung internationaler Handelsprogramme. Auf Basis der aktuellen Geschäftslage, der Quartalszahlen und eines Service-Auftragsbestands von mehr als 140 Milliarden US-Dollar sei man gut aufgestellt, um die Jahresziele zu erreichen, heißt es weiter.
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