Investing.com – Ripple steht weiterhin im Rampenlicht der Kryptowelt, denn während die Übernahme von Hidden Road die Weichen für die Zukunft stellt, wird der XRP in einer neuen Klage als nicht registriertes Wertpapier bezeichnet.
Ripples Übernahme von Hidden Road im Wert von 1,25 Milliarden Dollar ist ein Meilenstein, der weit über eine bloße Finanztransaktion hinausgeht. Hidden Road, ein globaler Multi-Asset-Prime-Broker, bringt Infrastruktur und Expertise mit, die Ripple nutzen will, um XRP und den XRP Ledger (XRPL) in die Welt der institutionellen Finanzen zu integrieren.
Ein zentraler Aspekt ist die Migration der Clearing-Dienste von Hidden Road, die jährlich bis zu 3 Billionen Dollar verarbeiten, auf den XRP Ledger. Selbst wenn nur 10 % dieser Transaktionen über die Blockchain abgewickelt würden, würde dies die Nachfrage nach XRP erheblich steigern. Jede Transaktion erfordert Gebühren, die in XRP gezahlt werden, wodurch das Asset an Bedeutung gewinnt.
Darüber hinaus wird Ripples neuer Stablecoin, RLUSD, eine wichtige Rolle spielen. Er dient als Kollateral in Handels-, Kredit- und Verwahrungsfunktionen. Da RLUSD auf dem XRP Ledger operiert, wird seine Nutzung indirekt auch die XRP-Nachfrage erhöhen.
Langfristig könnte XRP auch in der Finanzierung von Kreditprodukten eine Rolle spielen, obwohl diese Anwendung noch in den Kinderschuhen steckt. Insgesamt zeigt die Übernahme, dass Ripple sich als Brücke zwischen traditionellen Finanzmärkten und der Kryptowelt positionieren will.
Ein neuer Schatten fällt auf XRP, denn der Generalstaatsanwalt von Oregon, Dan Rayfield, bezeichnet die Kryptowährung in einer Klage gegen Coinbase (NASDAQ:COIN) als nicht registriertes Wertpapier. Dies ist überraschend, nachdem ein Bundesrichter bereits 2023 entschieden hatte, dass XRP kein Wertpapier ist, wenn er an Retail-Investoren verkauft wird.
Coinbase bezeichnet die Klage als „haltlos“ und wirft dem Generalstaatsanwalt vor, durch die Klage eine „Regulierung durch Vollstreckung“ durchsetzen zu wollen. Die aktuelle Klage zeigt, dass die rechtliche Unsicherheit rund um XRP noch nicht vollständig gelöst ist.
Justin Slaughter, VP of Regulatory Affairs bei Paradigm, kommentierte: „Die Klassifizierung von XRP als Wertpapier ignoriert die bereits bestehende regulatorische Klarheit und schafft unnötige Verwirrung.“
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