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UKRAINE-TICKER-EU-Kommission reagiert zurückhaltend auf russische Feuerpause

ReutersApr 19, 2025 6:29 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

20.15 Uhr - Die EU-Kommission reagiert zurückhaltend auf den russischen Vorstoß für eine 30-stündige Feuerpause. "Russland hat sich als Aggressor erwiesen. Wir müssen daher zunächst ein tatsächliches Ende der Aggression und klare Taten für eine dauerhafte Waffenruhe sehen", sagt die Sprecherin für auswärtige Angelegenheiten Anitta Hipper. "Russland könnte diesen Krieg jederzeit beenden, wenn es wirklich wollte. Wir unterstützen die Ukraine weiterhin für einen langen, gerechten und umfassenden Frieden."

19.51 Uhr - Großbritannien fordert Russland auf, sich zu einem vollständigen Waffenstillstand in der Ukraine zu bekennen. Es gehe um "nicht nur eine eintägige Pause", teilt das britische Außenministerium mit.

18.58 Uhr - Russische Streitkräfte feuern nach ukrainischen Angaben auch nach Inkrafttreten der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin verkündeten Feuerpause auf ukrainische Stellungen. "Die Russen versuchen so zu tun, als seien sie 'Friedensstifter', doch sie haben bereits am 11. März eine bedingungslose Waffenruhe abgelehnt", schreibt der Leiter des Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, Andrij Kowalenko, auf Telegram. "Sie sprechen von einer 'Waffenruhe', schießen aber ohne Unterbrechung weiter." Ziel sei es, der Ukraine die Schuld für ein Scheitern der Friedensbemühungen zu geben.

18.05 Uhr - Die russische Armee hat nach Angaben des russischen Generalstabshefs Waleri Gerassimow die ukrainischen Streitkräfte fast vollständig aus der russischen Region vertrieben. "Der Großteil des Gebiets, in das eingedrungen wurde, ist nun gesäubert", medlet Gerassimow bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Präsident Wladimir Putin. "Es handelt sich um 1.260 Quadratkilometer, 99,5 Prozent." Russland versucht seit August, ukrainische Truppen aus Kursk zu vertreiben. Diese hatten einen überraschenden Vorstoß unternommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hoffte, dadurch ein Druckmittel für Friedensgespräche zu gewinnen.

17.58 Uhr - Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha erklärt, man könne dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei seiner Ankündigung einer Oster-Waffenruhe nicht vertrauen. "Die Haltung der Ukraine bleibt klar und konsequent: Bereits am 11. März haben wir in Dschidda dem US-Vorschlag einer vollständigen Übergangswaffenruhe für 30 Tage bedingungslos zugestimmt", schreibt er auf X. "Putin hat nun Erklärungen über seine angebliche Bereitschaft zu einer Waffenruhe abgegeben. 30 Stunden statt 30 Tage", fügt er hinzu.

16.50 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußert sich zunächst nicht zu der von Russland verkündeten einseitigen Feuerpause über Ostern. Die ukrainische Luftabwehr habe einen Angriff russischer Drohnen abgewehrt, erklärt er. Die russischen Drohnen am ukrainischen Himmel zeigten die wahre Einstellung der Regierung in Moskau zu Ostern und zum Leben der Menschen.

16.40 Uhr - Russland und die Ukraine haben jeweils 246 Kriegsgefangene ausgetauscht, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der Austausch sei von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt worden, berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass.

16.09 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin verkündet eine einseitige Waffenruhe zu Ostern. Er befiehlt seinen Streitkräften, die Kampfhandlungen am Samstag ab 18.00 Uhr Moskauer Zeit (15.00 Uhr MEZ) bis zum Ende des Sonntags einzustellen. Der Präsident erklärt, er gehe davon aus, dass die Ukraine dem russischen Beispiel folgen werde. Er weist gleichzeitig den Chef des russischen Generalstabs, Waleri Gerassimow, an, die russischen Truppen auf die Abwehr möglicher Verstöße gegen die Waffenruhe vorzubereiten.

13.55 Uhr - Das russische Verteidigungsministerium wirft der Ukraine vor, in den vergangenen 24 Stunden zehnmal russische Energieanlagen angegriffen zu haben. Die USA haben im März ein 30-tägiges Moratorium zwischen der Ukraine und Russland vermittelt, durch das Angriffe auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes ausgesetzt werden sollen. Beide Seiten warfen sich aber wiederholt gegenseitig vor, das Moratorium zu verletzen. Auf die Frage, ob das Moratorium vorüber sei, erklärte des Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, am Freitag, es sei bereits ein Monat vergangen, man habe jedoch keine Anweisung von Präsident Wladimir Putin erhalten, Russlands Haltung zu ändern.

12.50 Uhr - Die russischen Truppen haben dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge ein weiteres Dorf im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Schewtschenko in der Region Donezk sei eingenommen worden, teilt das Ministerium mit. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Bericht über das Kampfgeschehen nicht. Russland berichtet seit geraumer Zeit häufig von der Einnahme von Dörfern insbesondere im Osten der Ukraine.

11.21 Uhr - Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau das Dorf Oleschnja in der russischen Oblast Kursk zurückerobert. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA. Ukrainische Soldaten waren im August überraschend in Kursk eingedrungen und haben russisches Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht. Seit geraumer Zeit drängen russische Truppen sie zurück. Das westrussische Kursk grenzt an die Ukraine.

09.20 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zu Samstag mit acht Raketen und 87 Drohnen angegriffen. In fünf Regionen im Süden, Nordosten und Osten der Ukraine seien Schäden durch den Beschuss entstanden, teilt die Luftwaffe mit. 33 Drohnen seien abgefangen und zerstört worden. Weitere 36 Drohnen seien durch Störsender umgeleitet worden. Angaben zu den Raketen macht die Luftwaffe nicht.

06.30 Uhr - Die USA sind einem Bericht von Bloomberg News zufolge bereit, im Rahmen einer breiter angelegten Friedensvereinbarung zwischen Russland und der Ukraine die ukrainische Halbinsel Krim als russisch anzuerkennen. Die US-Nachrichtenagentur beruft sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Russland hat die völkerrechtlich zur Ukraine gehörende Krim bereits 2014 besetzt und annektiert. International anerkannt ist dies nicht. Die Ukraine hat in der Vergangenheit wiederholt erklärt, sie werde von Russland besetztes Territorium nicht aufgeben, sondern wieder unter ihre eigene Kontrolle bringen. Dazu gehöre auch die Krim. Russland hat seit jeher auf der Halbinsel seine Schwarzmeerflotte stationiert.

01.16 Uhr - Laut US-Regierungsvertretern sollen die Gespräche zwischen den USA, der Ukraine und europäischen Staaten in der nächsten Woche in London fortgesetzt werden. Damit gebe man der Ukraine Zeit, einem von Washington vorgelegten Zeitplan vollständig zuzustimmen. Kiew sei zu einem umfassenden Waffenstillstand zu Wasser, zu Lande und in der Luft für mindestens 30 Tage oder länger bereit. Zuvor hatten Regierungsvertreter ihre Enttäuschung über Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgedrückt. Selenskyj hatte gesagt, der US-Sondergesandte Steve Witkoff verbreite russische Narrative. Dies sei nicht hilfreich für den Friedensprozess. Indessen meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg, die USA seien bereit, die Kontrolle Russlands über die Krim als Teil eines Friedensabkommens zwischen Moskau und Kiew anzuerkennen.

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