17. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
18.04 Uhr - Italien spricht sich gegen Verhandlungen mit den USA über die Besteuerung von Tech- und anderen Unternehmen auf EU-Ebene aus. Diese Gespräche sollten bilateral und damit zwischen den Ländern erfolgen, sagt Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti bei der Vorstellung einer neuen Wirtschaftswochenzeitung in Rom. Er plane für Dienstag ein Treffen mit US-Finanzminister Scott Bessent im Rahmen der G20.
15.53 Uhr - Chinas Staatschef Xi Jinping fordert bei seiner Ankunft in Kambodscha, "sich dem Protektionismus zu widersetzen". Er lobt die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen früherer chinesischer Infrastrukturprojekte und verspricht, Kambodschas Entwicklung weiterhin "unbeirrt zu unterstützen". Kambodscha exportiert in großem Umfang Kleidung und Schuhe in die USA. Das Land wurde mit einem Zollsatz von 49 Prozent belegt, einem der höchsten weltweit. Kambodscha ist ein enger Partner Chinas. Peking hat Milliarden Dollar in Projekte wie Straßen und Flughäfen investiert und ist der größte Gläubiger des Landes.
15.06 Uhr - US-Präsident Donald Trump wertet ein Telefonat mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum über Handel und Zölle als "sehr produktiv". Zudem habe er am Mittwoch ein "sehr produktives" Treffen mit japanischen Handelsvertretern gehabt, schreibt Trump in seinem Netzwerk Truth Social. "Jede Nation, auch China, will sich (mit uns) treffen!", erklärt er. Die mexikanische Präsidentin teilt mit, das Telefonat sei produktiv gewesen. Beide Seiten würden den Dialog fortsetzen, um ein für beide Länder vorteilhaftes Abkommen zu erreichen.
03.53 Uhr - China wird dem "Spiel der USA mit den Zöllen" keine Beachtung schenken. Dies teilt das chinesische Außenministerium mit. China reagiert damit auf die Ankündigung des Weißen Hauses, China müsse wegen seiner Vergeltungsmaßnahmen mit Zöllen von bis zu 245 Prozent rechnen.
03.01 Uhr - US-Präsident Donald Trump bezeichnet die Gespräche mit einer japanischen Handelsdelegation in Washington auf seiner Online-Plattform Truth Social als großen Fortschritt. Weitere Details gab er nicht an. Trump hatte überraschend persönlich an den Gesprächen teilgenommen. Ihm gegenüber saß der japanische Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa. Japan hatte die direkte Teilnahme Trumps an den Gesprächen nicht erwartet. Laut einer mit der Planung Tokios vertrauten Person sollte es sich bei dem Besuch um eine Erkundungsmission handeln. Vor Journalisten sagte der japanische Wirtschaftsminister wenig über Einzelheiten der Gespräche. Er habe nachdrücklich eine Aufhebung der von der Trump-Regierung verhängen Zölle gegen Japan gefordert. Akazawa kündigte ein weiteres Treffen der USA und Japans noch in diesem Monat an. Trump habe gesagt ein Abkommen mit Japan habe höchste Priorität. Japan ist eines der ersten Länder, die mit den USA in Verhandlungen über Trumps Zölle eingetreten sind.