Investing.com – Schnallen Sie sich an, liebe Anleger! Am Donnerstag hatte der DAX zwar noch eine historische Rally hingelegt, doch damit war es schnell vorbei. In den USA ging es am Donnerstagabend schon wieder bergab, und das Misstrauen gegenüber der Erholung hält auch am heutigen Freitag an.
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich nun wieder von seiner weniger idyllischen Seite, denn es gibt deutliche Verluste: MTU Aero Engines (ETR:MTXGn) kämpft mit einem Rückgang von -5,08 %, während Rheinmetall AG (ETR:RHMG) um -0,92 % und Deutsche Telekom AG (ETR:DTEGn) um -3,08 % im Minus landen. Siemens Energy (ETR:ENR1n) AG verliert -2,42 %, gefolgt von Adidas (ETR:ADSGN), das um -2,13 % nachgibt. Diese Entwicklungen spiegeln die anhaltenden Unsicherheiten im Markt wider, insbesondere in den Sektoren Energie, Technologie und Rüstung. Investoren sollten diese Schwächen im Auge behalten und auf solidere Werte setzen, um Risiken zu minimieren.
Es gibt am deutschen Aktienmarkt aber auch Gewinner: RWE (ETR:RWEG) AG legt mit einem Plus von 1,26 % zu, während sich Merck (ETR:MRCG) ebenfalls unter den wenigen positiven Werten mit 0,22 % befindet, gefolgt von E.ON (ETR:EONGn) mit einem Zuwachs von 1,90 %. Für Anleger bieten diese Werte derzeit gute Chancen, insbesondere wenn sie auf solide Fundamentaldaten setzen. Auffällig ist auch, dass diese Outperformer in den ProPicks-Strategien Deutsche Industrie Champions und Hidden Champions Deutschland enthalten sind. Der DAX selbst verliert aktuell -1,89 %.
Heute gehört Lanxess (ETR:LXSG) mit über -5 % Verlust erneut zu den Top-Verlieren, nachdem die Goldman-Expertin Georgina Fraser ihr Kursziel von 31,00 auf 19,50 Euro eingestampft und aus der Kaufempfehlung eine Verkaufsempfehlung gemacht hatte.
Begründet wurden die Anpassungen mit der eingetrübten Wirtschaftslage, der hohen Abhängigkeit von den USA, zyklischen Umsätzen und geringer Preissetzungsmacht bei Lanxess. Besonders kritisch sieht Fraser die fragile Bilanz des Unternehmens, bei der das Verhältnis von Nettoschulden zum erwarteten operativen Gewinn (Ebitda) auf 4,3 geschätzt wird.
Am 1. April, 10 Tage vor der Goldman-Herabstufung, warf die ProPicks-KI das Chemieunternehmen Lanxess zu einem Kurs von 27,74 Euro mit einem Gewinn von 5,9 % aus dem Portfolio der Deutschen Industrie Champions, nachdem sich die Fundamentaldaten verschlechtert hatten. Zum Wochenbeginn waren die Aktien im Zuge des von den USA durch ihre Zollflut angezettelten Handelskriegs mit 20,42 Euro auf den tiefsten Stand seit Oktober 2023 abgesackt.
Außerdem mussten am 1. April folgende Aktien bei den Deutschen Industrie Champions platz machen für frischen Wind:
Die Deutschen Industrie Champions liegen 2025 mit 13,41 % im Plus und haben den DAX um 11,64 % outperformed.
Der Grund für das Ende der kurzen Rallye vom Donnerstag ist, dass die Märkte erkennen mussten, dass die Unsicherheit keinesfalls vom Tisch ist. Es wurde zwar angekündigt, dass die Sonderzölle für 90 Tage auf Eis liegen, aber eine Garantie ist das nicht. Schon heute könnte es sich Trump anders überlegen. Wie chaotisch die Situation ist, zeigt, dass die Trump-Administration ihre Zölle gegenüber China revidieren musste.
Im Zusammenhang mit der Zoll-Pause hieß es, dass der Zoll auf chinesische Waren 125 % beträgt. Nur um dann festzustellen, dass man die 20 % Fentanyl-Zoll vergessen hat - somit sind es jetzt insgesamt 145 %.
Diese erratische Politik lässt Anleger unsicher zurück. Der Analyst Marcel Mußler warnt: „Der Zollkrieg ist nicht beendet, er wurde nur ausgesetzt. Trump wird weiterhin kein Samariter sein.“
Die gestrige Erholung am deutschen Aktienmarkt ist ein Lichtblick, aber kein Grund zur Euphorie. Die Zollpolitik bleibt unberechenbar, und die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China verschlechtern sich weiter. Analysten raten dazu, auf solide Wertpapiere zu setzen, die in den letzten Tagen überproportional gefallen sind und jetzt unterbewertet erscheinen.
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Der DAX hat bewiesen, dass er sich schnell erholen kann. Doch die unberechenbare Politik von Donald Trump und die angespannten Handelsbeziehungen bleiben ein Risiko. Anleger sollten weiterhin vorsichtig sein und auf solide, unterbewertete Aktien setzen.
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