Investing.com - Die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) hat ihre Einschätzung für AppLovin (NASDAQ:APP) angehoben – von „Equalweight“ auf „Overweight“. Als Gründe nennt sie unter anderem die starke operative Umsetzung, den wachsenden Marktanteil im Bereich In-App-Werbung sowie ein attraktives Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag. Das Kursziel wurde auf 350 US-Dollar gesetzt, was einem potenziellen Anstieg von 27 % gegenüber dem aktuellen Kurs entspricht.
AppLovin hat sich seit 2023 im Markt für In-App-Werbung stark behauptet – insbesondere durch den Ausbau seines Marktanteils im Gaming-Bereich und durch das schnelle Wachstum seines Werbegeschäfts außerhalb der Spielebranche, vor allem im E-Commerce.
In einer aktualisierten Analyse schreibt Morgan Stanley, dass die Ziele beim Anzeigenwachstum nun realistischer erscheinen – selbst in einem wirtschaftlich schwierigeren Umfeld. Trotz eines vorsichtigeren Ausblicks auf das Verbraucherverhalten sehen die Analysten gute Chancen für APP, die Werbeeinnahmen weiterhin solide zu steigern – sowohl im Gaming- als auch im Non-Gaming-Bereich.
Was das EBITDA für 2025 und 2026 betrifft, wurde die Prognose allerdings um jeweils 9 % gesenkt. Trotzdem sieht Morgan Stanley im Rückgang der Aktie um 46 % eine attraktive Einstiegschance.
Besonders das Werbesegment außerhalb des Gaming-Bereichs dürfte sich als zentraler Wachstumstreiber entwickeln: Für dieses Jahr wird ein Umsatz von rund 750 Millionen US-Dollar erwartet. Zwischen 2024 und 2027 sollen die Werbeeinnahmen laut Schätzung im Schnitt um 30 % pro Jahr wachsen.
Während das Bären-Szenario eine konsumgetriebene Rezession und entsprechend schwächeres Wachstum unterstellt, sieht Morgan Stanley aktuell ein positives Chance-Risiko-Verhältnis von etwa 2:1 – mit einem möglichen Bullenfall-Kursziel von 575 US-Dollar je Aktie.
Auch wenn die Schätzungen insgesamt etwas zurückgenommen wurden, ist Morgan Stanley weiterhin überzeugt, dass APP gut positioniert ist, um überdurchschnittlich abzuschneiden – dank starker Fundamentaldaten und einer Bewertung, die im Vergleich zur Konkurrenz immer noch unter dem GAAP-KGV liegt.