
Ripple (XRP) hat am Donnerstag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auf 2,43 US-Dollar nachgegeben, nachdem der Kurs zuvor zwei Tage in Folge gestiegen war. Der leichte Rückgang vom Tageshoch bei 2,57 US-Dollar spiegelt die allgemein schwächere Stimmung am Kryptomarkt wider, da Anleger frühe Gewinne mitnehmen.
Makroökonomische Unsicherheiten und das Fehlen klarer Aufwärtssignale innerhalb der Branche belasten die Stimmung weiterhin. Sollte sich der Derivatemarkt jedoch auf dem aktuellen Niveau halten, könnte XRP Stabilität finden und den Aufwärtstrend in Richtung 3,00 US-Dollar wieder aufnehmen.
XRP-Derivatemarkt erholt sich
Der Derivatemarkt von XRP hat zuletzt ein deutliches Plus beim Interesse von Privatanlegern verzeichnet: Das Open Interest (OI) stieg am Dienstag auf 4,11 Milliarden US-Dollar, nachdem es am Vortag noch bei 3,36 Milliarden gelegen hatte.
Dieser Anstieg fiel mit einem Kursanstieg von XRP auf ein Wochenhoch bei 2,58 US-Dollar zusammen und unterstreicht den wachsenden Einfluss privater Händler auf die Kursentwicklung.
Das Open Interest ist ein wichtiger Indikator für das Anlegerinteresse an XRP, da es den Nominalwert offener Futures-Kontrakte widerspiegelt. Ein anhaltender Aufwärtstrend deutet darauf hin, dass Investoren kurzfristig mit steigenden Kursen rechnen und bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen.

Ein anschließender Anstieg des Handelsvolumens auf 10,58 Milliarden US-Dollar deutet darauf hin, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Damit sich ein kurzfristig bullischer Trend bestätigen kann, sollten sowohl Volumen als auch Open Interest weiter zulegen.

XRP notiert aktuell rund 3 % niedriger bei 2,45 US-Dollar. Die grenzüberschreitend eingesetzte Kryptowährung liegt zudem unter wichtigen gleitenden Durchschnitten: dem 50-Tage-EMA bei 2,56 US-Dollar, dem 200-Tage-EMA bei 2,58 US-Dollar und dem 100-Tage-EMA bei 2,64 US-Dollar – allesamt entscheidende Widerstandsmarken.
Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt derzeit bei 48, nach 52 am Montag. Dies signalisiert nachlassende Aufwärtsdynamik, was den kurzfristigen Ausblick in Richtung 3,00 US-Dollar abschwächen könnte. Wichtige Unterstützungszonen für Trader liegen bei 2,24 US-Dollar, getestet am Sonntag, sowie bei 2,07 US-Dollar, geprüft am 4. November.

Auf der anderen Seite hält der MACD-Indikator seit Montag ein Kaufsignal aufrecht, was auf eine höhere Risikobereitschaft der Anleger hindeutet. Ein Anstieg über den 50- und 200-Tage-EMA könnte die positive Tendenz stützen – mit Blick auf die Marke von 3,00 US-Dollar.