XRP galt einmal als die heißeste Kryptowährung der Welt. Heute sieht das Bild anders aus: Im vergangenen Monat verlor die Digitalwährung rund 7 % an Wert, seit mehr als einer Woche liegt der Kurs unter der Marke von 3 US-Dollar. Das sorgt für Nervosität. Viele Anleger fragen sich: Ist das nur eine Verschnaufpause – oder der Anfang vom Ende?
Trotz der jüngsten Rückschläge gibt es gleich mehrere Gründe, warum XRP das Jahr 2025 stark beenden könnte. Vor allem Zinssenkungen der US-Notenbank und eine mögliche ETF-Zulassung durch die Börsenaufsicht SEC könnten zum Gamechanger werden. Und genau hier könnte deine große Chance liegen.
Die Federal Reserve tagt in diesem Jahr noch drei Mal – am 16.–17. September, 28.–29. Oktober und 9.–10. Dezember. Für September erwarten viele Analysten die erste Zinssenkung, weitere könnten folgen.
Warum das wichtig ist: Sinkende Zinsen sind für Kryptowährungen oft wie ein Turbo. Solange die Renditen auf Staatsanleihen hoch sind, fließt das große Geld lieber in sichere Häfen. Doch sobald die Zinsen fallen, verlieren diese Anlagen an Reiz – und Kapital sucht nach Alternativen. Risikoassets wie Kryptowährungen profitieren davon fast automatisch.
Natürlich bleibt ein Restrisiko: Die Fed könnte stur bleiben. Und selbst bei Zinssenkungen ist kein unmittelbarer Kurssprung garantiert. Aber die Chancen, dass die Kryptomärkte in den kommenden Monaten Aufwind bekommen, sind hoch – und XRP gehört zu den Coins, die davon profitieren dürften.
Noch spannender wird es im Herbst. Nach Bitcoin und Ethereum könnte nun auch XRP seinen eigenen Spot-ETF bekommen. Die SEC prüft aktuell mehrere Anträge und will im Oktober entscheiden. Laut der Wettplattform Polymarket liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung bei 95 %.
Warum das so wichtig ist: Kommt die Freigabe, müssen Fonds XRP kaufen, um ihre Produkte aufzubauen. Gleichzeitig würde ein ETF viele Privatanleger anlocken, die bislang gezögert haben. Für sie wäre das ein Signal: XRP ist „offiziell angekommen“.
Bankenriesen wie JPMorgan rechnen mit Zuflüssen von 4 bis 8 Mrd. US-Dollar im ersten Jahr. Doch diese Schätzung könnte zu vorsichtig sein. Allein Ethereum-ETFs verzeichneten zuletzt Zuflüsse von 5,4 Mrd. US-Dollar im Juli und 3,9 Mrd. US-Dollar im August. Brancheninsider wie Steve McClurg von Canary Capital halten es für möglich, dass XRP-ETFs bereits im ersten Monat 5 Mrd. US-Dollar anziehen.
Kurzfristig mögen Zinssenkungen und ETFs den Kurs bewegen. Doch langfristig hängt alles an Ripple – und der Frage, ob sich das Netzwerk RippleNet gegen den Platzhirsch SWIFT durchsetzt.
RippleNet basiert auf der eigenen Blockchain XRP Ledger (XRPL) und kann internationale Zahlungen in drei bis fünf Sekunden abwickeln. Im Vergleich dazu dauert eine Überweisung über SWIFT oft mehrere Tage. Der Unterschied könnte kaum größer sein.
Noch ist der Vorsprung von SWIFT gewaltig: Über 11.500 Banken nutzen das alte System, RippleNet dagegen gerade einmal etwas über 300. Und viele davon wickeln ihre Transaktionen nicht einmal mit XRP ab, sondern nutzen nur die Infrastruktur.
Doch es gibt Lichtblicke: Partnerschaften mit Schwergewichten wie Bank of America, American Express und Banco Santander zeigen, dass Ripple ernst genommen wird. Banken ändern ihre Systeme nicht über Nacht, aber das Interesse ist da. Gelingt es Ripple, diese Partnerschaften auszubauen, könnte XRP langfristig zu den Gewinnern im Krypto-Sektor gehören.
XRP steht aktuell am Scheideweg. Der Kurs ist schwach, die Stimmung angespannt. Doch genau das könnte jetzt die Gelegenheit für mutige Anleger sein. Wenn die US-Notenbank wie erwartet die Zinsen senkt und die SEC im Oktober den ETF durchwinkt, könnte XRP einen massiven Schub erleben.
Langfristig entscheidet allerdings RippleNet über den Erfolg: Je mehr Banken aufspringen, desto größer wird die Nachfrage nach XRP. Wer hier frühzeitig Position bezieht, könnte am Ende doppelt profitieren – von kurzfristigen Impulsen und vom langfristigen Wandel im internationalen Zahlungsverkehr.