Wenn Sie über den Kryptowährungsmarkt lesen, insbesondere über technische Aspekte zu Token-Leistungen oder Preisanalysen, sind Ihnen wahrscheinlich die Begriffe "Open Interest" und "Finanzierungsraten" begegnet. Diese sind zu einer grundlegenden Kennzahl für Krypto-Analysten geworden, um Trends und Marktstimmungen zu bestimmen.
Diese Daten können jedoch verwirrend sein, wenn Sie neu im Krypto-Bereich sind oder von einem traditionellen Finanzhintergrund wechseln. Hier ist ein Leitfaden, der Ihnen hilft, die Kennzahlen zu verstehen, die Sie kennen müssen, bevor Sie den nächsten Handel basierend auf den Bewegungen im Open Interest oder den Finanzierungsraten tätigen.
Open Interest im Derivatemarkt bezieht sich auf den nominalen Wert aller Futures- und Optionskontrakte für eine bestimmte Kryptowährung, die derzeit ausstehen und noch nicht abgewickelt wurden.
Im Grunde genommen bezieht sich das Open Interest auf die aktive Teilnahme der Händler an den Derivaten des Tokens, gemessen am Betrag des eingesetzten Kapitals.
Zusätzlich zum Handelsvolumen des Derivatemarktes sollten Händler auch diese tiefergehenden Faktoren verstehen.
Ein Anstieg des Open Interest deutet auf einen Kapitalzufluss hin, da die Händler optimistischer werden, was einen bullishen Trend widerspiegelt. Im Gegensatz dazu zeigt ein Kapitalzufluss, der mit einem Abwärtstrend übereinstimmt, an, dass sich eine bärische Stimmung unter den Händlern festigt.
Basierend auf dieser Logik beobachten Händler das OI und die Preisbewegungen genau, um den Trend zu bestätigen. Stagnation im Open Interest kann hingegen auf einen schwachen Trend hindeuten.
Das Open Interest einer Kryptowährung sinkt, wenn Händler aus dem Derivatemarkt aussteigen oder aufgrund starker Preisbewegungen liquidiert werden. Unabhängig vom aktuellen Trend deutet ein starker Rückgang des OI auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Trendwende hin.
Finanzierungsraten werden für perpetual future contracts (ohne Ablaufdatum) eingeführt, einem Standard-Investitionsinstrument im Kryptomarkt. Dies sind regelmäßige Zahlungen zwischen Long- und Short-Positionen, um den Preis des perpetual contracts mit dem Spotmarktpreis in Einklang zu halten oder nahe zu halten.
Wenn keine Finanzierungsraten auferlegt werden, könnten die Derivatepreise den Spotmarkt aufgrund der im Markt verfügbaren einfachen Hebelwirkung übertreffen. Der künstliche Anstieg erhöht das Risiko höherer Volatilität, plötzlicher Abstürze oder Spitzen und macht den Handel teurer.
Um solche Bedingungen zu vermeiden, werden positive Finanzierungsraten den Bullen auferlegt, wenn die Long-Positionen zunehmen, sodass die Longs den Shorts zahlen, um das Ungleichgewicht auszugleichen. Negative Finanzierungsraten werden in erhöhten bärischen Bedingungen auferlegt.
In volatilen Märkten könnten jedoch starke Schwankungen der Finanzierungsraten übermäßig gehebelte Händler aus dem Markt drängen und möglicherweise eine Kettenreaktion schneller Liquidationen auslösen.
Obwohl das Open Interest und die Finanzierungsraten wichtige Informationen über die Marktbedingungen liefern, könnte der Handel allein auf deren Basis zu ungünstigen Ergebnissen führen. Unter der Annahme, dass die Handelsaufstellungen vorhanden sind, hier ist, wie diese Kennzahlen helfen können, die Tendenz zu bestätigen oder zu widerlegen.
Im Falle einer bullishen Aufstellung unterstützen steigendes Open Interest und positive Finanzierungsraten die Tendenz. Andererseits erfordert eine bärische Aufstellung negative Finanzierungsraten zur Unterstützung der Tendenz bei fallendem Open Interest.
Während viele andere Bedingungen generiert werden könnten, wird das grundlegende Verständnis dieser Kennzahlen wahrscheinlich zu besserer Klarheit führen und helfen, Fallen zu vermeiden.