Die Dow Jones-Futures fallen während des europäischen Handels am Mittwoch, vor der Eröffnung der nordamerikanischen Märkte, und notieren unter 44.900, ein Rückgang von 0,23 %. Darüber hinaus fallen die S&P 500-Futures um 0,23 % und handeln nahe 6.400, während die Nasdaq 100-Futures um 0,31 % abwerten und nahe 23.400 gehandelt werden.
Die US-Aktienfutures kämpfen vor den Unternehmensberichten großer Einzelhändler. Händler warten auch auf die Protokolle der US-Notenbank für die Juli-Sitzung, die später im nordamerikanischen Handel veröffentlicht werden. Die Marktaufmerksamkeit wird sich auf das Jackson Hole Economic Policy Symposium richten, das am Donnerstag stattfindet, mit der Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell als Orientierungshilfe für eine politische Entscheidung im September.
Jedoch könnte jede positive Entwicklung in Richtung einer möglichen Lösung des Ukraine-Russland-Kriegs zu einer verbesserten Marktstimmung führen. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte am Dienstag, dass die Pläne für ein bilaterales Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nun in Arbeit sind, so CNN. Darüber hinaus kündigte der US-Präsident Donald Trump an, dass die USA keine amerikanischen Truppen entsenden würden, um ein potenzielles Friedensabkommen in der Ukraine durchzusetzen.
In den regulären Handelsstunden am Dienstag stabilisierte sich der Dow Jones Industrial Average bei etwa 44.900, da der Bauzulieferer Home Depot im zweiten Quartal ein kontinuierliches Gewinnwachstum zeigte. Der S&P 500 fiel um 0,59 % und die Nasdaq um 1,39 %, da die Technologiewerte verkauft wurden, wobei Nvidia um 3,5 %, AMD um 5,4 % und Palantir um 9,4 % nachgaben.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.