Die Aktien von Palantir Technologies gaben am Montag um rund zwei Prozent nach. Hintergrund ist erneute Skepsis des bekannten Leerverkäufers Citron Research, der die Bewertung des Softwareunternehmens als überzogen einstuft.
Die Zurückhaltung fällt in eine Zeit, in der die Debatte über eine mögliche Überhitzung im KI-Sektor an Fahrt gewinnt. Aussagen von OpenAI-Chef Sam Altman, der jüngst von einer „Blase“ im Markt sprach, haben die Diskussion zusätzlich befeuert und werfen Fragen nach der Nachhaltigkeit aktueller Börsenbewertungen auf.
Citron Research hatte Palantir in der Vergangenheit bei einem Kursniveau von 40 Dollar noch als vergleichsweise günstig eingeschätzt. Diese Einschätzung wurde nun revidiert: Selbst auf diesem Niveau sei die Aktie nach Meinung der Analysten noch hoch bewertet. Grundlage des Vergleichs ist eine Relation zum Umsatzmultiplikator von OpenAI. Demnach würde Palantir auch bei einem Preis von 40 Dollar je Anteilsschein weiterhin zu den teuersten Softwarewerten gehören.
Für zusätzliche Unruhe sorgt der Blick auf die Insidertransaktionen. Palantir-Chef Alex Karp hat in den vergangenen zwei Jahren Aktien im Wert von knapp zwei Milliarden Dollar veräußert – ein Volumen, das im Technologiesektor zu den größten Verkäufen durch Unternehmenschefs zählt.