Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber einem Währungskorb misst, handelt am Donnerstag nahe 100,00 und wird leicht durch positive US-Daten und Erwartungen an erweiterte Renditedifferenzen gestützt. Die Märkte begrüßten zunächst die Nachricht über ein Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich, doch die Begeisterung ließ nach, als die Details bestätigten, dass die Zölle bestehen bleiben.
Der US-Dollar-Index (DXY) handelt um 100,00 mit einem moderaten täglichen Gewinn von 0,25%. Die Preisbewegung bleibt im Bereich von 99,61–100,21 begrenzt. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 45 und der Average Directional Index bei 48, was beide auf ein neutrales Momentum hindeutet.
Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt jedoch ein Kaufsignal, während der Ultimate Oscillator ebenfalls neutral bei 61,24 tendiert. Gemischte Signale der gleitenden Durchschnitte heben die Unentschlossenheit hervor: Der 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 99,64 unterstützt die Käufer, während die 100-Tage (105,17) und 200-Tage (104,33) SMAs weiterhin breiteren bärischen Druck widerspiegeln. Wichtige Widerstände liegen bei 100,23, 100,86 und 100,91; die Unterstützung liegt bei 99,83, 99,81 und 99,67.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.