
Das EUR/JPY-Paar handelt am Mittwoch in der frühen europäischen Sitzung auf einem flachen Niveau nahe 183,80. Zu Beginn dieser Woche zeigte das "Summary of Opinions" der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) im Dezember, dass mehrere Vorstandsmitglieder für einen fortgesetzten Straffungsweg und zusätzliche Zinserhöhungen im Jahr 2026 plädierten. Der japanische Yen (JPY) stärkte sich zunächst gegenüber dem Euro (EUR) nach dem Bericht. Händler waren jedoch enttäuscht über das langsame und vorsichtige Tempo der geldpolitischen Straffung der BoJ, was den Aufwärtstrend des JPY begrenzen könnte.
Auf der anderen Seite hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze im Dezember stabil und deutete an, dass sie voraussichtlich für eine gewisse Zeit unverändert bleiben werden. Die Geldmärkte haben eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die EZB im Februar 2026 eingepreist, die derzeit unter 10% bleibt. Es wird erwartet, dass die Finanzmärkte später am Tag bei dünnen Volumina handeln. Die japanischen Märkte sind für den Rest der Woche geschlossen, und die meisten Märkte schließen am Donnerstag wegen des Neujahrstags.
Im Tageschart bewahrt EUR/JPY einen Aufwärtstrend über dem steigenden 100-Tage-EMA bei 177,80, der die breitere bullische Tendenz stützt. Rücksetzer müssten über diesem Durchschnitt bleiben, um den Aufwärtstrend aufrechtzuerhalten.
Der Preis schwebt knapp unter dem oberen Bollinger-Band, wobei sich die Bänder sanft erweitern und nach oben zeigen, was auf einen starken bullischen Druck hinweist. Der RSI liegt bei 61,05 und steigt von 60,87, was das positive Momentum ohne überkaufte Bedingungen bestätigt. Der unmittelbare Widerstand steht am oberen Band bei 185,25, während die Unterstützung am mittleren Band bei 182,95 ausgerichtet ist, mit einer tieferen Pufferzone am unteren Band bei 180,65. Ein täglicher Schlusskurs über dem Widerstand würde den Weg für eine Fortsetzung ebnen, während eine Ablehnung eine Konsolidierung in Richtung der Mittellinie auslösen könnte.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.