
Die Indische Rupie (INR) eröffnet leicht niedriger gegenüber dem US-Dollar (USD) zu Beginn der letzten Woche von 2025. Das USD/INR-Paar steigt auf etwa 90,35, da die Nachfrage nach US-Dollar durch indische Importeure sowohl auf dem Inlands- als auch auf dem Offshore-Markt stark ist, nach dem Verkaufsdruck, der Mitte Dezember aufgrund der Intervention der Reserve Bank of India (RBI) entstand.
Die RBI verkaufte US-Dollar stark sowohl auf dem Spot- als auch auf dem Non-Deliverable Forward (NDF)-Markt, um die Indische Rupie zu stützen, nachdem sie auf ein Rekordtief von etwa 91,55 gefallen war. Währenddessen nutzten die Investoren den Rückgang des USD/INR-Paares als Gelegenheit, um US-Dollar zu Schnäppchenpreisen zu kaufen.
Es gibt eine aufgestaute Nachfrage nach dem US-Dollar unter indischen Importeuren, da es keine Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien gab. Bislang in diesem Jahr hat die Indische Währung über 6% gegenüber dem US-Dollar abgewertet, was sie zum schlechtesten Performer unter ihren asiatischen Mitbewerbern macht, obwohl der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, um fast 9,5% gefallen ist.
Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) haben in diesem Jahr auch ihre bedeutende Beteiligung am indischen Aktienmarkt verkauft, während die hohen Bewertungen indischer Aktien im Vergleich zu den Märkten in China und Taiwan ein weiterer Schlüsselfaktor für den unaufhörlichen Verkauf waren. Im Zeitraum vom 01. bis 26. Dezember haben FIIs Aktien im Wert von 24.148,33 Crore Rs. verkauft.
In dieser Woche werden die Investoren auf die Daten zum Bundeshaushaltsdefizit für November achten, die am Mittwoch veröffentlicht werden.

Im Tageschart wird USD/INR bei 90,3515 gehandelt. Das Paar hält sich über einem steigenden 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei 90,1934, was eine kurzfristige bullische Tendenz intakt hält. Die Steigung des Durchschnitts bleibt positiv und spiegelt anhaltenden Aufwärtsdruck wider.
Der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) liegt bei 55 (neutral) und bestätigt ein stabiles Momentum ohne überkaufte Belastung.
Der Fokus bleibt darauf, ob der Preis die Traktion über dem 20-Tage-EMA bei 90,1934 aufrechterhalten kann, wo Rückzüge absorbiert werden könnten. Ein Schlusskurs unter dieser dynamischen Unterstützung würde das Momentum dämpfen und Raum für eine tiefere Korrektur in Richtung des Dezembertiefs um 89,50 schaffen. Während eine anhaltende Stärke über dem 20-Tage-EMA eine Trendverlängerung in Richtung des Allzeithochs von 91,50 begünstigen würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst.)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.