
EUR/CAD handelt am Freitag zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 1,6180 und liegt um 0,50% im Minus, da makroökonomische Entwicklungen den Kanadischen Dollar (CAD) stärken, während dem Euro (EUR) der Schwung fehlt. Die europäische Währung reagiert auf eine Reihe gemischter Daten, während die kanadische Wirtschaft im dritten Quartal eine stärkere als erwartete Erholung zeigt.
In der Eurozone zeichnen die Veröffentlichungen am Freitag ein widersprüchliches Bild. In Frankreich bleibt der vorläufige harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit 0,8% im Jahresvergleich gedämpft, unter den Erwartungen und unverändert im Vergleich zum Vormonat. Italien sendet ein ermutigenderes Signal, da das BIP im dritten Quartal um 0,1% gegenüber dem Vorquartal steigt, was leicht über den Prognosen liegt, und die jährliche Rate auf 0,6% im Jahresvergleich ansteigt. Die vorläufigen Inflationszahlen für November zeigen jedoch eine Verlangsamung, da der italienische HVPI auf 1,1% im Jahresvergleich sinkt.
Deutschland fügt eine weitere Schicht gemischter Signale hinzu. Die Inflation des Verbraucherpreisindex (VPI) bleibt mit 2,3% im Jahresvergleich stabil, während der harmonisierte HVPI auf 2,6% im Jahresvergleich ansteigt und die Erwartungen übertrifft. Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt bleiben insgesamt stabil, wobei die Arbeitslosigkeit nur um 1.000 Personen steigt und die Arbeitslosenquote bei 6,3% bleibt.
Bei solch ungleichmäßigen Signalen bleibt der Ausblick für die Europäische Zentralbank (EZB) vorsichtig, was die Erwartungen verstärkt, dass die Geldpolitik in den kommenden Monaten unverändert bleiben könnte.
Im Gegensatz dazu profitiert der Loonie von einem deutlich stärkeren makroökonomischen Umfeld. Laut Statistics Canada wuchs das BIP im dritten Quartal um 0,6% gegenüber dem Vorquartal und kehrte damit den Rückgang des vorherigen Quartals um, während die annualisierte Rate auf 2,6% anstieg, was deutlich über dem Konsens liegt. Die Einzelheiten zeigen, dass der Außenhandel der Haupttreiber des Wachstums war, da die Exporte leicht anstiegen, während die Importe stark fielen, obwohl die inländische Nachfrage schwächer wurde.
Analysten von TD Securities stellen fest, dass diese robuste BIP-Zahl die Erwartungen für eine weitere Lockerung durch die Bank of Canada (BoC) erhöht. Die Märkte erwarten zunehmend, dass die Zentralbank nach der Senkung ihres Leitzinses im Oktober eine abwartende Haltung einnimmt. Die Bank hebt auch hervor, dass der CAD "strukturell über 1,40 günstig bleibt", was darauf hindeutet, dass eine anhaltende wirtschaftliche Stabilisierung die Währung weiter unterstützen könnte.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Britisches Pfund.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.05% | 0.18% | -0.06% | -0.52% | -0.27% | -0.21% | -0.05% | |
| EUR | -0.05% | 0.13% | -0.11% | -0.57% | -0.31% | -0.26% | -0.10% | |
| GBP | -0.18% | -0.13% | -0.25% | -0.71% | -0.49% | -0.39% | -0.24% | |
| JPY | 0.06% | 0.11% | 0.25% | -0.45% | -0.21% | -0.16% | 0.00% | |
| CAD | 0.52% | 0.57% | 0.71% | 0.45% | 0.24% | 0.30% | 0.45% | |
| AUD | 0.27% | 0.31% | 0.49% | 0.21% | -0.24% | 0.06% | 0.19% | |
| NZD | 0.21% | 0.26% | 0.39% | 0.16% | -0.30% | -0.06% | 0.16% | |
| CHF | 0.05% | 0.10% | 0.24% | -0.00% | -0.45% | -0.19% | -0.16% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.