
USD/JPY wird am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 156,70 gehandelt und zieht sich zurück, während der japanische Yen (JPY) an Stärke gewinnt. Die Korrekturbewegung folgt auf starke Warnungen von Finanzministerin Satsuki Katayama, die betonte, dass die japanischen Behörden bereitstehen, um "angemessene Maßnahmen" gegen übermäßige Währungsvolatilität zu ergreifen. Die Kommentare befeuern die Spekulation, dass Japan direkt am Devisenmarkt intervenieren könnte, was dem japanischen Yen einen klaren Schub verleiht.
Das Risikosentiment bleibt ebenfalls fragil, da die Aktienmärkte einen defensiveren Ton annehmen, was die Nachfrage nach dem JPY als sicherer Währung erhöht. Frische Inflationsdaten des Statistikamts zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im Oktober um 3,0% im Jahresvergleich gestiegen ist, während der von der Bank of Japan (BoJ) genau beobachtete Kernindex 3,1% erreichte. Anhaltend hohe Inflation, die weit über dem Ziel von 2% der BoJ liegt, hält die Erwartungen an eine Zinserhöhung in naher Zukunft am Leben.
BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda hat die wachsenden Auswirkungen der Yen-Schwäche auf die Importkosten und den inländischen Preisdruck hervorgehoben, was das Argument für eine schrittweise Normalisierung der Geldpolitik verstärkt. Die Unsicherheit bleibt jedoch hoch, da Premierministerin Sanae Takaichi eine expansivere Fiskalpolitik verfolgt und es bevorzugt, die Zinssätze niedrig zu halten, um das Wachstum zu unterstützen.
In der Zwischenzeit genehmigte das Kabinett Japans ein großes Konjunkturpaket in Höhe von 21,3 Billionen Yen, einschließlich 17,7 Billionen Yen für Ausgaben im allgemeinen Haushalt und 2,7 Billionen Yen an Steuersenkungen. Dies ist die umfangreichste Konjunkturmaßnahme seit der Pandemie und wirft Bedenken hinsichtlich der bereits fragilen fiskalischen Lage Japans auf, was den Druck auf die BoJ zur Straffung der Geldpolitik verringern und den Aufwärtstrend des japanischen Yen dämpfen könnte.
In den Vereinigten Staaten (US) bleibt der US-Dollar (USD) leicht unterstützt durch die Beschäftigungsdaten vom Donnerstag. Der Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) zeigte, dass im September 119.000 Arbeitsplätze hinzugekommen sind, was die Erwartungen deutlich übertrifft. Obwohl die Arbeitslosenquote auf 4,4% gestiegen ist, lindern die Zahlen die Ängste vor einem starken Rückgang des Arbeitsmarktes und verringern die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im Dezember. Die Fed-Minuten zeigten auch, dass viele FOMC-Mitglieder derzeit eine Pause bevorzugen, was die Abwärtsbewegung des US-Dollars begrenzt.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Japanischer Yen (JPY) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Japanischer Yen war am stärksten gegenüber dem Euro.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.05% | -0.08% | -0.45% | -0.08% | -0.02% | -0.19% | 0.04% | |
| EUR | -0.05% | -0.13% | -0.51% | -0.13% | -0.07% | -0.24% | -0.01% | |
| GBP | 0.08% | 0.13% | -0.39% | -0.00% | 0.06% | -0.11% | 0.11% | |
| JPY | 0.45% | 0.51% | 0.39% | 0.39% | 0.44% | 0.25% | 0.50% | |
| CAD | 0.08% | 0.13% | 0.00% | -0.39% | 0.05% | -0.13% | 0.11% | |
| AUD | 0.02% | 0.07% | -0.06% | -0.44% | -0.05% | -0.18% | 0.05% | |
| NZD | 0.19% | 0.24% | 0.11% | -0.25% | 0.13% | 0.18% | 0.23% | |
| CHF | -0.04% | 0.01% | -0.11% | -0.50% | -0.11% | -0.05% | -0.23% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Japanischer Yen aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als JPY (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.