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Pfund Sterling hat gegen den US-Dollar zu kämpfen, da die Risiken auf dem britischen Arbeitsmarkt bestehen bleiben

FXStreetOct 27, 2025 8:22 AM
  • Das Pfund Sterling gibt seine frühen Gewinne gegenüber dem US-Dollar zurück.
  • Positive britische Einzelhandelsumsätze und vorläufige S&P Global PMI-Daten können das Pfund Sterling nicht stützen.
  • US-Präsident Trump äußert Vertrauen in den Abschluss eines Handelsabkommens mit China.

Das Pfund Sterling (GBP) gibt am Montag seine frühen Gewinne gegenüber dem US-Dollar (USD) auf und stabilisiert sich während der europäischen Handelszeit bei etwa 1,3310, während es auf dem besten Weg ist, seine Verlustserie auf den siebten Handelstag auszudehnen. Das Währungspaar GBP/USD fällt, da die Anleger die Lage der britischen Wirtschaft (UK) eher pessimistisch einschätzen, wobei die Bedenken auf dem Arbeitsmarkt die positiven Einzelhandelsumsätze und die positiven vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindizes (PMI), die am Freitag veröffentlicht wurden, überwiegen.

Das Office for National Statistics (ONS) berichtete, dass die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für die Konsumausgaben, überraschend um 0,5% im Monatsvergleich gestiegen sind, während ein Rückgang um 0,2% erwartet wurde. Zudem expandierte die Geschäftstätigkeit im privaten Sektor des Vereinigten Königreichs aufgrund einer starken Erholung im verarbeitenden Gewerbe schneller. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg von 46,6 auf 49,6. Dennoch deuteten die Daten trotz des Anstiegs weiterhin auf eine Kontraktion der Fabrikaktivitäten hin, da der Wert unter der Schwelle von 50,0 blieb. Der gesamte zusammengesetzte PMI stieg jedoch auf 51,1.

Die positiven Konsumausgaben und das Wachstum der Geschäftstätigkeit sollten den Beamten der Bank of England (BoE) etwas Erleichterung verschaffen, die sich Sorgen über die nachlassende Nachfrage nach Arbeitskräften machen. Der Bericht zeigte jedoch auch, dass weiterhin Stellen abgebaut werden, während das Geschäftsklima historisch gesehen gedämpft bleibt.

In der Mitte des Oktobers erhöhten die Händler die dovishen Wetten auf die BoE nach der Veröffentlichung schwacher Beschäftigungsdaten für die drei Monate bis August. Der Arbeitsmarktbericht zeigte, dass die ILO-Arbeitslosenquote auf 4,8% stieg, den höchsten Wert seit Mitte 2021.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling gibt frühe Gewinne gegenüber dem US-Dollar auf

  • Das Pfund Sterling gibt frühe Gewinne gegenüber dem US-Dollar auf, während letzterer vorsichtig handelt, nachdem die Spekulationen über eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) in der geldpolitischen Ankündigung am Mittwoch zugenommen haben.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool haben die Händler fast eine Reduzierung der Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75%-4,00% eingepreist. Dies wäre die zweite Zinssenkung in Folge durch die Fed.
  • In der Zwischenzeit hat die nachlassende US-Inflation auch Spielraum für die Fed geschaffen, sich stärker auf die Verbesserung der Arbeitsnachfrage zu konzentrieren. Der Verbraucherpreisindex (CPI) für September zeigte am Freitag, dass die monatliche Gesamt- und Kerninflation – die volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt – moderat um 0,3% bzw. 0,2% gestiegen ist.
  • Auf globaler Ebene bieten die beschleunigten Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China Unterstützung für den US-Dollar. US-Präsident Donald Trump äußerte während der asiatischen Handelszeit am Montag Vertrauen, dass Washington und Peking nach seinem Treffen mit dem chinesischen Führer Xi Jinping später in dieser Woche ein Abkommen erreichen werden. "Ich denke, wir werden mit einem Abkommen aus dem Treffen mit Xi herauskommen", sagte Trump.
  • Zuvor hatte US-Finanzminister Scott Bessent ebenfalls signalisiert, dass Washington und Peking bald nach seinem Treffen mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng am Rande des ASEAN-Gipfels in Malaysia am Wochenende ein Abkommen erreichen werden. Bessent erklärte, dass die 100% zusätzlichen Zölle auf Peking nicht umgesetzt werden und die Exportkontrollen für seltene Erden verschoben werden.

Technische Analyse: Pfund Sterling hat Schwierigkeiten, 1,3300 zu halten

Das Pfund Sterling hat am Montag Schwierigkeiten, gegen den US-Dollar in der Nähe des 12-Tage-Tiefs von etwa 1,3310 Boden zu gewinnen. Der allgemeine Trend des GBP/USD-Paares ist ungewiss, da es in der Nähe des 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) schwankt, der bei etwa 1,3300 gehandelt wird.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt nahe 40,00. Ein frisches bärisches Momentum würde entstehen, wenn der RSI unter dieses Niveau fällt.

Nach unten hin wird das Tief vom 1. August bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird die psychologische Marke von 1,3500 als wichtige Barriere fungieren.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.


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