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Australischer Dollar steigt, da die Aussichten auf eine größere Zinssenkung der Fed zunehmen

FXStreetSep 12, 2025 1:51 AM
  • Der Australische Dollar wertet auf, da die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Fed in der nächsten Woche steigt.
  • Der AUD erhält Unterstützung, da die RBA voraussichtlich die Geldpolitik im September unverändert lässt.
  • Händler warten auf den Michigan Consumer Sentiment Index für September, der am Freitag veröffentlicht wird.

Der Australische Dollar (AUD) legt am Freitag gegenüber dem US-Dollar (USD) zu und setzt seine Gewinne für die dritte aufeinanderfolgende Sitzung fort. Das Währungspaar AUD/USD wertet auf, da die schwachen Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten (US) die höheren Inflationszahlen überwiegen und die Erwartungen an eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Federal Reserve (Fed) in der nächsten Woche stärken. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank um einen halben Prozentpunkt senkt, steigt ebenfalls.

Der AUD fand Unterstützung, da die jüngsten robusten Wirtschaftsdaten aus Australien die Aussichten auf weitere Zinssenkungen der Reserve Bank of Australia (RBA) verringerten, wobei die Swaps nun eine fast 86%ige Wahrscheinlichkeit für eine unveränderte Politik im September einpreisen.

Die Verbraucherinflationserwartungen in Australien stiegen im September auf 4,7% von einem fünfmonatigen Tief von 3,9% im August. Der Anstieg spiegelte eine stärkere inländische Nachfrage wider, was wiederum die Bedenken über erneute inflationäre Druck verstärkte. RBA-Gouverneurin Michele Bullock hob hervor, dass der private Sektor begonnen hat, „ein wenig mehr Wachstum“ zu zeigen, was sie als positiv für die Wirtschaft bezeichnete.

Der Australische Dollar gewinnt an Boden aufgrund der eingepreisten Zinssenkung der Fed in der nächsten Woche

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, erholt sich und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 97,60. Die Veröffentlichung des Michigan Consumer Sentiment Index wird später am Freitag im Mittelpunkt stehen.
  • Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im August um 2,9% im Jahresvergleich, wie erwartet, lag jedoch über den 2,7% im Juli. Auf monatlicher Basis stieg die CPI-Inflation auf 0,4% nach einem Anstieg von 0,2% zuvor. Der Kern-CPI, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg im August um 3,1% im Jahresvergleich und entsprach damit der Schätzung.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen auf 263.000, den höchsten Stand seit 2021, gegenüber den erwarteten 235.000 und 236.000 zuvor (revidiert von 237.000).
  • Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete am Mittwoch, dass die US-PPI-Inflation im August im Jahresvergleich auf 2,6% gesunken ist, nach 3,3% im Juli. Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von 3,3%. Auf monatlicher Basis sank der PPI im August um 0,1%, verglichen mit dem Anstieg von 0,7% (revidiert von 0,9%) zuvor.
  • Laut dem US Bureau of Labor Statistics (BLS) deutet die vorläufige Schätzung der nationalen Benchmarkrevision der Current Employment Statistics (CES) darauf hin, dass die Gesamtbeschäftigung im Nonfarm-Sektor für März 2025 voraussichtlich um 911.000 nach unten revidiert wird, was etwa 76.000 weniger Arbeitsplätze pro Monat bedeutet und auf einen schwächeren Arbeitsmarkt als zuvor geschätzt hinweist. Die endgültige Benchmarkrevision wird im Februar 2026 mit der Veröffentlichung des Berichts zur Beschäftigungssituation im Januar 2026 veröffentlicht, so das BLS in seiner Pressemitteilung.
  • Der Verbraucherpreisindex (CPI) in China sank im August um 0,4% im Jahresvergleich, nachdem er im Juli bei 0% lag. Der Marktkonsens erwartete einen Rückgang um 0,2% im berichteten Zeitraum. Die monatliche CPI-Inflation lag bei 0% gegenüber dem vorherigen Wert von 0,4% und dem erwarteten Anstieg von 0,1%. Jede wirtschaftliche Veränderung in China könnte den AUD beeinflussen, da China und Australien enge Handelspartner sind.
  • Matthew Hassan, Leiter der australischen Makroprognosen, stellte fest, dass sich die Verbraucher seit Mitte 2024 nur langsam erholen, nachdem das Verbrauchervertrauen von Westpac im September auf 95,4 von 98,5 im August gesunken ist. Hassan deutete an, dass möglicherweise weitere geldpolitische Lockerungen erforderlich sind und prognostizierte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die RBA im November, gefolgt von zwei weiteren Senkungen im Jahr 2026.

Der Australische Dollar zielt auf den Zusammenfluss um die 0,6700-Marke

AUD/USD wird am Freitag um 0,6660 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts zeigt, dass sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters nach oben bewegt, was die bullische Tendenz verstärkt. Darüber hinaus befindet sich das Paar über dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA), was darauf hindeutet, dass das kurzfristige Preismomentum stärker ist.

Auf der Oberseite zielt das AUD/USD-Paar auf die obere Begrenzung des aufsteigenden Kanals um 0,6680, gefolgt vom 11-Monats-Hoch von 0,6687, das im November 2024 verzeichnet wurde, und einer psychologischen Barriere von 0,6700.

Die erste Unterstützung liegt beim neun-Tage EMA von 0,6598, gefolgt von der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals um 0,6560. Ein Durchbruch unter den Kanal würde die bullische Tendenz schwächen und das Paar dazu bringen, den 50-Tage EMA bei 0,6524 zu testen.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.05% 0.11% 0.13% 0.09% -0.03% 0.06% 0.07%
EUR -0.05% 0.06% 0.07% 0.05% -0.07% 0.01% 0.03%
GBP -0.11% -0.06% 0.04% -0.02% -0.15% -0.03% -0.02%
JPY -0.13% -0.07% -0.04% -0.04% -0.16% -0.11% -0.10%
CAD -0.09% -0.05% 0.02% 0.04% -0.08% -0.01% -0.01%
AUD 0.03% 0.07% 0.15% 0.16% 0.08% 0.12% 0.09%
NZD -0.06% -0.01% 0.03% 0.11% 0.01% -0.12% 0.01%
CHF -0.07% -0.03% 0.02% 0.10% 0.01% -0.09% -0.01%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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