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USD/INR erholt sich, da FIIs weiterhin ihre Beteiligung am indischen Aktienmarkt reduzieren

FXStreetAug 20, 2025 4:51 AM
  • Die Indische Rupie eröffnet negativ gegenüber dem US-Dollar nach einer drei Tage andauernden Gewinnsträhne.
  • FIIs setzen den Verkauf im indischen Aktienmarkt fort, trotz der Ankündigung von Steuerreformen durch den indischen Premierminister Modi.
  • Investoren warten auf das Jackson Hole Symposium und die Schnellschätzung der PMI-Daten für Indien und die USA.

Die Indische Rupie (INR) eröffnet am Mittwoch niedriger gegenüber dem US-Dollar (USD) nach einer drei Tage andauernden Gewinnsträhne. Der USD/INR erholt sich auf fast 87,30, da der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus den indischen Aktienmärkten, trotz der Ankündigung von Reformen zur Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) durch die Regierung, die heimische Währung belastet hat.

Am Dienstag verkauften ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Aktien im Wert von 634,26 Crores Rs. aus dem indischen Aktienmarkt. Bislang im August haben FIIs Anteile im Wert von 24.274,692 Crores Rs. abgebaut. Am Montag gab es einen leichten Kauf von ausländischen Investoren im Wert von 550,85 Crores Rs., nachdem Premierminister Narendra Modi ein Steuerpaket zur Ankurbelung des Konsums angekündigt hatte, das um das Diwali-Fest im Oktober vorgestellt werden soll.

Eine schleppende Reaktion der FIIs auf die indischen Aktienmärkte, trotz der Zusage der Regierung, neue Steuerreformen zur Ankurbelung der inländischen Nachfrage einzuführen, hat es versäumt, den Bullen der Indischen Rupie nachhaltige Flügel zu verleihen.

In der Zwischenzeit haben die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien, aufgrund des Kaufs von Öl aus Russland durch Indien, ebenfalls zur Beendigung der Rallye der Indischen Rupie beigetragen. Die USA haben die Zölle auf Importe aus Neu-Delhi auf 50 % für den Kauf von russischem Öl erhöht und angeführt, dass Moskau dieses Geld nutzt, um seine Verteidigungsanforderungen zur Tötung von Menschen in der Ukraine zu finanzieren.

In Zukunft werden die Investoren den vorläufigen HSBC Einkaufsmanagerindex (PMI) für Indien für August im Auge behalten, der für Donnerstag angesetzt ist.

Tägliche Marktbewegungen: Optimistischer US-Dollar stärkt USD/INR

  • Eine anständige Erholungsbewegung im USD/INR-Paar am Mittwoch wird auch durch die Stärke des US-Dollars angetrieben. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, erreicht ein wöchentliches Hoch nahe 98,45. Der Greenback stärkt sich, da die Investoren vorsichtig werden vor dem Jackson Hole (JH) Symposium, das für den 21.-23. August angesetzt ist.
  • Investoren erhöhen ihre Long-Positionen im US-Dollar in der Erwartung, dass der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, in seiner Rede beim JH-Symposium am Freitag eine hawkische Haltung zur Geldpolitik beibehalten wird.
  • "Angesichts der relativ hohen Anforderungen, die Powell erfüllen muss, gibt es ein gewisses Risiko, das in die Märkte eingepreist wird, dass er sich auf die hawkische Seite neigt und der sprichwörtliche Teppich den Investoren unter den Füßen weggezogen wird," sagten Analysten von Capital.com, berichtete Reuters.
  • Jerome Powell argumentiert, dass die Geldpolitik restriktiv bleiben muss, bis die Zentralbank Klarheit darüber hat, wie stark die Zölle von US-Präsident Donald Trump die Inflation und die Wirtschaft beeinflussen werden.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool liegen die Chancen, dass die Fed die Zinssätze in der Sitzung im September senkt, bei fast 85 %. Händler erhöhten ihre Wetten auf eine dovish Haltung der Fed, nachdem der Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) für Juli Anzeichen schwacher Arbeitsnachfrage zeigte und der Verbraucherpreisindex (CPI) für denselben Monat eine begrenzte Auswirkung der Zölle auf die Inflation signalisierte.
  • In dieser Woche werden die Investoren auch die Schnellschätzung der US S&P Global PMI-Daten für August im Auge behalten, die am Donnerstag veröffentlicht werden.
  • Auf globaler Ebene hat ein Bericht von Politico signalisiert, dass das Weiße Haus Budapest als potenziellen Standort für einen trilateralen Gipfel zwischen US-Präsident Trump, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Betracht zieht, um weitere Gespräche über das Ende des Krieges in der Ukraine zu führen.

Technische Analyse: USD/INR erholt sich auf fast 87,30

Der USD/INR erholt sich nach einer drei Tage andauernden Verlustserie auf fast 87,30 zu Beginn am Mittwoch. Das Paar springt zurück, nachdem es unter dem 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) um 87,00 Kaufinteresse angezogen hat.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) findet Unterstützung nahe 50,00. Ein bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über 60,00 zurückkehrt.

Nach unten wird das Hoch vom 25. Juli um 87,65 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 11. August um 87,90 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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