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USD/INR erholt sich, da die indische Rupie vor der RBI-Politik schwächer wird

FXStreetAug 4, 2025 4:43 AM
  • Die Indische Rupie startet die Woche negativ gegenüber dem US-Dollar aufgrund mehrerer Gegenwinde.
  • Die Anleger erwarten, dass die RBI die Zinssätze am Mittwoch stabil lässt.
  • Händler erhöhen die Wetten auf Zinssenkungen der Fed nach schwachen NFP-Daten aus den USA.

Die Indische Rupie (INR) setzt ihre Abwärtsbewegung gegenüber dem US-Dollar (USD) zu Beginn der Woche fort. Das USD/INR-Paar zieht in der Nähe von 87,28 Kaufinteresse an, nachdem es eine zweitägige Korrektur gegeben hat, da die Indische Währung aufgrund mehrerer Gegenwinde wie anhaltenden Abflüssen von Devisen aus den indischen Kapitalmärkten, Handelskonflikten zwischen den USA und Indien sowie der Unsicherheit über die geldpolitische Ankündigung der Reserve Bank of India (RBI) am Mittwoch erheblichen Druck ausgesetzt ist.

Ausländische institutionelle Investoren (FIIs) haben den Monat mit dem Verkauf von Aktien im Wert von 3.366,60 Crores Rs begonnen. Im Juli verkauften ausländische Investoren Aktien im Wert von 47.666,68 Crores Rs, was mehr als das Doppelte ihrer kumulierten Käufe in den letzten vier Monaten war.

In der vergangenen Woche kündigte US-Präsident Trump einen Zoll von 25% mit einer nicht näher bezeichneten Strafe für den Kauf von Öl aus Russland auf Importe aus Indien an. Die Ankündigung hat die Unsicherheit über die Aussichten indischer Unternehmen erhöht, die einen erheblichen Teil ihrer Produktion in die USA exportieren. Darüber hinaus hat dies auch die Wettbewerbsfähigkeit indischer Produkte auf dem globalen Markt verringert.

In der Zwischenzeit warten die Anleger auf die Ankündigung der Zinssatzentscheidung der RBI am Mittwoch. Es wird erwartet, dass die RBI den Leitzins bei 5,5% stabil lässt, aber wahrscheinlich eine dovishe Zinserwartung anstrebt, angesichts der nachlassenden Preisdruck und Handelskonflikte zwischen den USA und Indien. Laut Analysten von Nomura wird die RBI die Zinssätze in den geldpolitischen Sitzungen im Oktober und Dezember um 25 Basispunkte (bps) senken.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie unterperformt gegenüber dem US-Dollar

  • Die Indische Rupie schwächt sich am Montagmorgen gegenüber dem US-Dollar, selbst während letzterer erheblich korrigiert, nachdem Anzeichen von Rissen in den Arbeitsmarktbedingungen der Vereinigten Staaten (US) aufgetreten sind.
  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, handelt vorsichtig in der Nähe des Freitagsniveaus von etwa 98,70 zum Zeitpunkt der Erstellung. Der DXY fiel am Freitag um über 1,4% von seinem über zwei Monate hohen Wert von etwa 100,25.
  • Der Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht zeigte am Freitag, dass im Juli 73.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden, was erheblich unter den Schätzungen von 110.000 liegt. Darüber hinaus wurden die Beschäftigungszahlen für Juni erheblich nach unten auf 14.000 von 147.000 revidiert. Ein starker Rückgang der Beschäftigungsdaten für Juni wirft Fragen zur Gesundheit des Arbeitsmarktes und zur Glaubwürdigkeit der US-Daten auf.
  • Das Ereignis führte zur Entlassung von Erika McEntarfer, der Kommissarin des Bureau of Labor Statistics (BLS), die von US-Präsident Donald Trump beschuldigt wurde, die Arbeitslosenzahlen gefälscht zu haben, was zu einem signifikanten Anstieg der Wetten der Händler auf Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) in der Septembersitzung führte.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze in der Septembersitzung senkt, von 41,2% am Donnerstag auf 80,8% erhöht, einen Tag vor der Veröffentlichung der NFP-Daten.
  • In der Zwischenzeit hat Fed-Gouverneurin Adriana Kugler ihren Rücktritt an US-Präsident Trump eingereicht, wodurch ihre Amtszeit, die bis Januar 2026 geplant war, vorzeitig endet. Marktexperten glauben, dass Kuglers Rücktritt einen Platz für Trump eröffnet hat, um seinen Kandidaten zu ernennen, was ihm helfen kann, niedrigere Zinssätze zu unterstützen. Trump hat die Fed, insbesondere Vorsitzenden Jerome Powell, dafür kritisiert, eine restriktive geldpolitische Haltung beizubehalten.

Technische Analyse: USD/INR zieht Kaufinteresse in der Nähe von 87,30 an

Das USD/INR-Paar erholt sich, nachdem es in der Eröffnungssitzung am Montag in der Nähe von 87,28 Kaufinteresse gefunden hat. Das Paar springt zurück, da ein steigender 20-Tage exponentiell gleitender Durchschnitt (EMA) um 86,70 darauf hindeutet, dass der kurzfristige Trend optimistisch bleibt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 60,00-80,00, was auf ein starkes bullishes Momentum hindeutet.

Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 10. Februar bei etwa 88,15 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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