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USD/INR steigt, da Trump höhere Einfuhrzölle auf Indien signalisiert

FXStreetJul 30, 2025 4:40 AM
  • Die indische Rupie fällt gegenüber dem US-Dollar, da US-Präsident Trump einen höheren Einfuhrzollsatz für Indien signalisiert.
  • Trump signalisierte die Möglichkeit eines Einfuhrzolls von 20%-25% auf Indien.
  • Investoren warten auf die geldpolitische Entscheidung der Fed und wichtige US-Daten.

Die indische Rupie (INR) setzt ihren Abwärtstrend gegenüber dem US-Dollar (USD) am Mittwochmorgen fort und rutscht auf etwa 87,30. Das USD/INR-Paar wurde erwartet, weiter zu steigen, da die indische Rupie schwächer wird, nachdem US-Präsident Donald Trump angedeutet hat, dass Exporte aus Indien Zöllen zwischen 20% und 25% ausgesetzt sein könnten.

Am Dienstag sagte US-Präsident Trump: "Ich denke schon", als er auf Fragen von Reportern antwortete, die nach der Möglichkeit von 20%-25% Zöllen auf Importe aus Indien fragten.

Ein solches Szenario ist ungünstig für die indische Rupie, da der von Präsident Trump signalisierten Zollsatz deutlich höher ist als das, was er in Vereinbarungen mit Indonesien, Vietnam, Japan und der Europäischen Union (EU) zugestimmt hat. Ein höherer Einfuhrzoll auf Waren aus Indien könnte die Wettbewerbsfähigkeit indischer Exporte auf dem internationalen Markt verringern.

In der Zwischenzeit erklärte Präsident Trump auch, dass die von Neu-Delhi auf Importe aus Washington erhobenen Zölle deutlich höher seien als die von anderen Ländern, und dass dies ein Ende haben sollte.

Die indische Rupie hat in dieser Woche schwach abgeschnitten, da ausländische institutionelle Investoren (FIIs) ihre Anteile an den indischen Aktienmärkten unermüdlich verkauft haben. Bisher haben FIIs Aktien im Wert von 41.227,73 Crores Rs. an den indischen Börsen verkauft. Am Dienstag gab es einen Abfluss von 4.636,60 Crores Rs. an Aktien durch ausländische Portfolioinvestoren im Kassamarkt.

Eine signifikante Schwäche der indischen Währung gegenüber dem US-Dollar hat den Weg für die Intervention der Reserve Bank of India (RBI) in die Devisenmärkte geebnet. Ein Bericht von Reuters zeigte, dass die indische Zentralbank wahrscheinlich US-Dollar verkaufen wird, um die Abwertung der Rupie zu begrenzen.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie bleibt gegenüber dem US-Dollar unterlegen

  • Eine Überperformance des US-Dollars, nach der Ankündigung eines Zollabkommens zwischen den USA und der Europäischen Union (EU), war ebenfalls ein Schlüsselfaktor für die Stärke des USD/INR-Paares.
  • An diesem Wochenende genehmigten Beamte beider Seiten des Atlantiks ein Handelsabkommen, das die Ängste vor globalen Handelsstörungen verringert.
  • In der Zwischenzeit haben Investoren ihren Fokus auf die geldpolitische Ankündigung der Federal Reserve (Fed) um 18:00 GMT verlagert. Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Fed sicher, die Zinssätze im Bereich von 4,25%-4,50% stabil zu halten. Dies wäre das fünfte aufeinanderfolgende Treffen, bei dem die US-Zentralbank die Borrowing Rates auf ihrem aktuellen Niveau belässt.
  • Da die Fed voraussichtlich den Status quo beibehalten wird, wird der Hauptauslöser für den US-Dollar die Leitlinie der Zentralbank zur Inflation und die Zinserwartungen für den Rest des Jahres sein.
  • In letzter Zeit warnten mehrere Fed-Beamte, dass die Auswirkungen der von US-Präsident Trump verhängten Zölle begonnen haben, sich in die Preise einzufügen, was die Attraktivität von geldpolitischen Anpassungen in der aktuellen Situation verringert. Die Ängste vor einem Wiederaufleben des Preisdrucks nahmen zu, nachdem der Verbraucherpreisindex (CPI) für Juni zeigte, dass die Preise für Waren, die größtenteils in die Wirtschaft importiert werden, gestiegen sind.
  • In der Sitzung am Mittwoch werden die Investoren auch auf die vorläufigen Q2-Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) und den Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) achten, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden.

Technische Analyse: USD/INR handelt fest über dem 20-Tage-EMA

Das USD/INR-Paar handelt am Mittwoch nahe einem frischen Viermonatshoch bei etwa 87,30. Das Paar handelt fest, da der 20-Tage exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA) auf etwa 86,45 ansteigt, was auf einen starken Aufwärtstrend hinweist.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 60,00-80,00 und deutet auf ein starkes bullishes Momentum hin.

Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 28. Februar bei etwa 87,70 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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