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USD/INR erreicht Vier-Monats-Hoch, da die Indische Rupie mit mehreren Gegenwinden konfrontiert ist

FXStreetJul 29, 2025 5:22 AM
  • Die indische Rupie setzt ihren Rückgang gegenüber dem US-Dollar fort, da sie aufgrund von Verkäufen durch FIIs an den indischen Märkten schwächer wird.
  • Das US-EU-Zollabkommen hat den US-Dollar gestärkt.
  • Investoren warten auf die Fed-Politik und eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten.

Die indische Rupie (INR) erreicht am Dienstag zu Handelsbeginn ein frisches Viermonatshoch gegenüber dem US-Dollar (USD) bei 87,08. Das USD/INR-Paar rutscht in die Nähe von 87,08, da die indische Rupie weiterhin Gegenwind durch den Abfluss ausländischer Mittel durch institutionelle Investoren und eine anständige Erholung des Ölpreises erfährt.

Theoretisch verringert der Abfluss einer erheblichen Menge ausländischer Mittel durch Portfolio-Investoren die Attraktivität von Währungen aus Schwellenländern wie der indischen Rupie.

Am Montag verkauften ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Aktien im Wert von 6.082,47 Crores in den indischen Märkten. Sie waren in den letzten sechs Handelssitzungen Nettoverkäufer im Cash-Aktienmarkt. Bisher haben FIIs Aktien im Wert von 36.591,13 Crores im Cash-Markt verkauft.

Die Auswirkungen des unaufhörlichen Verkaufs durch FIIs haben auch stark auf die indischen Indizes gedrückt. Der Nifty50 ist um mehr als 4 % von seinen jüngsten Spot-Niveaus von 25.669,35 gefallen. In der Zwischenzeit haben Anzeichen für ein gedämpftes Wachstum der vierteljährlichen Gewinne von India Inc. ebenfalls auf die indischen Börsen gedrückt.

In der Zwischenzeit hat eine Erholungsbewegung des Ölpreises aufgrund der Bestätigung eines Zollabkommens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und der Europäischen Union (EU) ebenfalls auf die indische Rupie gedrückt. Die Attraktivität von Währungen aus Ländern, die stark auf Ölimporte angewiesen sind, um ihren Energiebedarf zu decken, verringert sich, wenn der Ölpreis steigt.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Indische Rupie bleibt hinter dem US-Dollar zurück

  • Die Stärke des US-Dollars nach der Bestätigung des US-EU-Zollabkommens hat auch das USD/INR-Paar angehoben. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, setzt seine Aufwärtsbewegung auf fast 98,70 zum Zeitpunkt der Erstellung fort. Der USD-Index nähert sich seinem Monatshoch von fast 99,00.
  • Marktexperten haben argumentiert, dass das US-EU-Handelsabkommen Washington begünstigt, da es 15 % Zölle auf Importe aus Brüssel erhalten wird. Die Investoren hatten ein Null-für-Null-Zollabkommen zwischen den Volkswirtschaften beider Seiten des Atlantiks eingepreist. Darüber hinaus hat die EU versprochen, 600 Milliarden USD in die USA zu investieren, zusätzlich zu den bestehenden Ausgaben.
  • "Während die Stärke des US-Dollars möglicherweise die Wahrnehmung widerspiegelt, dass das neue US-EU-Abkommen einseitig zugunsten der USA ist, könnte die Stärke des US-Dollars auch ein Gefühl widerspiegeln, dass die USA sich wieder stärker mit der EU und ihren wichtigsten Verbündeten engagieren, sagten Analysten der Macquarie-Gruppe, berichtete Reuters.
  • In der Zwischenzeit warten die Investoren auf eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten, wie den Personal Consumption Expenditure Price Index (PCE) und die JOLTS Job Openings-Daten für Juni, die vorläufigen BIP-Daten für das zweite Quartal und die ISM Manufacturing PMI-Daten für Juli in dieser Woche sowie die geldpolitische Ankündigung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch.  
  • In der Sitzung am Dienstag wird erwartet, dass der US-JOLTS-Bericht über offene Stellen zeigt, dass Unternehmen im Juni 7,55 Millionen neue Arbeitsplätze gemeldet haben, etwas weniger als die 7,77 Millionen im Mai.
  • Am Mittwoch wird die Fed voraussichtlich die Zinssätze in der Spanne von 4,25 % bis 4,50 % stabil halten. Dies wäre die fünfte Entscheidung der Fed in Folge, die Kreditkosten auf ihrem aktuellen Niveau zu belassen. Die Investoren werden die Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell genau beobachten, um neue Hinweise auf die geldpolitischen Aussichten für den Rest des Jahres zu erhalten.

Technische Analyse: USD/INR steigt stark auf fast 87,00

Das USD/INR-Paar springt am Dienstag zu Handelsbeginn auf fast 87,08, dem höchsten Stand seit über vier Monaten. Das Paar handelt fest, da der 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) auf etwa 86,35 ansteigt, was auf einen starken Aufwärtstrend hinweist.

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) oszilliert im Bereich von 60,00 bis 80,00 und deutet auf ein starkes bullishes Momentum hin.

Nach unten wird der 20-Tage-EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 11. März bei 87,56 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


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