tradingkey.logo

USD/INR steht zu Handelsbeginn unter Druck im Vorfeld der Fed-Politik und einer datengestützten US-Woche

FXStreetJul 28, 2025 4:59 AM
  • Die Indische Rupie steigt gegenüber dem US-Dollar, obwohl US-Präsident Trump das US-EU-Handelsabkommen bestätigt hat.
  • Die Anleger erwarten, dass die Fed die Zinssätze am Mittwoch stabil hält.
  • Der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus den indischen Märkten hält die Indische Rupie unter Druck.

Die Indische Rupie (INR) steigt zu Beginn am Montag gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Währungspaar USD/INR fällt auf etwa 86,60, während der US-Dollar seitwärts handelt, obwohl die Vereinigten Staaten (US) und die Europäische Union (EU) am Wochenende einen Handelsrahmen vor der Zolldeadline am 1. August erreicht haben, um einen schädlichen Handelskrieg zu vermeiden.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts liegt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, bei etwa 97,60.

Gemäß dem US-EU-Handelsabkommen wird Washington 15 % Zölle auf alle Importe aus Brüssel erheben, was niedriger ist als die 30 %, die Präsident Donald Trump Mitte dieses Monats angedroht hatte. Dennoch liegt der Zollsatz über dem Null-für-Null-Zoll, der zuvor von EU-Beamten vorgeschlagen wurde. Die Handelsbedingungen zwischen den beiden sind größtenteils ähnlich zu dem, was Washington letzte Woche mit Japan vereinbart hat.

Die Bestätigung des US-EU-Handelsabkommens hat die Unsicherheit rund um die Zolldeadline am 1. August verringert, da Washington Vereinbarungen mit seinen wichtigsten Handelspartnern geschlossen hat, mit Ausnahme seiner nordamerikanischen Partner. In der Zwischenzeit warten die Anleger auf hochkarätige Handelsgespräche zwischen den USA und China in Stockholm, die am Montag beginnen werden.

Laut dem South China Morning Post (SCMP) wird erwartet, dass Washington und Peking ihren Zollstillstand um 90 Tage verlängern, der am 12. August ausläuft.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie steigt gegenüber dem US-Dollar

  • Das Szenario des US-EU-Handelsabkommens sollte für den US-Dollar günstig sein. Dennoch hat er Schwierigkeiten, Gebote anzuziehen, da US-Präsident Trump zuversichtlich ist, dass der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, die Zinssätze bald senken könnte.
  • „Wir hatten ein sehr gutes Treffen, ich denke, wir hatten ein sehr gutes Treffen über die Zinssätze“, sagte Trump am Freitag gegenüber Reportern, berichtete Reuters. Ein solches Szenario ist ungünstig für den US-Dollar, da Zinssenkungen durch die Fed das Angebot des Greenbacks in die Wirtschaft erhöhen werden.
  • Für frische Hinweise zum Zinsaussblick warten die Anleger auf die geldpolitische Sitzung der Fed, die für Mittwoch angesetzt ist. Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Fed sicher, die Zinssätze im aktuellen Bereich von 4,25 % bis 4,50 % zu belassen. Die Kommentare von Fed-Vorsitzendem Powell werden weitere Einblicke in sein Treffen mit Präsident Trump geben.
  • In dieser Woche werden die Anleger auch auf eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten achten, darunter den Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) und die JOLTS-Stellenangebote für Juni, die vorläufigen BIP-Daten für das zweite Quartal und die ISM PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe im Juli.
  • Obwohl die Indische Rupie den US-Dollar übertrifft, bleibt ihr Ausblick unsicher, da ausländische institutionelle Investoren (FIIs) weiterhin ihre Anteile an indischen Aktien reduzieren. Am Freitag verkauften FIIs Aktien im Wert von 1.979,96 Crores auf dem indischen Aktienmarkt. Bisher haben FIIs Anteile im Wert von 30.508,66 Crores an den indischen Märkten abgebaut.
  • In der Sitzung am Montag werden die Anleger auf die Daten zur Industrie- und Fertigungsproduktion für Juni achten, die um 10:30 Uhr GMT veröffentlicht werden. Es wird geschätzt, dass die Industrieproduktion um 2,4 % gewachsen ist, verglichen mit dem vorherigen Wert von 1,2 %.

Technische Analyse: USD/INR korrigiert von Monatshoch bei 86,80

USD/INR korrigiert zu Beginn am Montag auf etwa 86,60, nachdem es letzte Woche ein frisches Monatshoch bei etwa 86,80 erreicht hat. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 86,25 ansteigt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) hat die 60,00-Marke überschritten. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über diesem Niveau bleibt.

Nach unten wird der 20-Tage EMA bei etwa 86,40 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 23. Juni bei etwa 87,00 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI