Der Euro (EUR) ist schwach und verliert gegenüber dem US-Dollar (USD) 0,2 %. Damit bleibt er in der nordamerikanischen Handelssitzung am Mittwoch hinter allen G10-Devisen zurück, berichten die Chef-Devisenstrategen Shaun Osborne und Eric Theoret von der Scotiabank.
„Das Sentiment scheint zu dominieren, wobei der Fokus auf dem Handel liegt, da die Märkte auf die Nachrichten über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan reagieren und die mangelnden Fortschritte bei einer Einigung zwischen den USA und der EU berücksichtigen. Grundsätzlich steigen die kurzfristigen Spreads leicht an und bieten dem EUR Unterstützung.“
„Alle Augen sind auf die EZB-Sitzung am Donnerstag gerichtet, bei der eine Beibehaltung der Zinsen allgemein erwartet wird und der Fokus auf dem Ton der Kommunikation liegen wird, da die Entscheidungsträger bislang weitgehend neutral signalisiert haben, dass sie mit den aktuellen Rahmenbedingungen sehr zufrieden sind, während die Zinsmärkte weiterhin mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bis zum Jahresende rechnen. Die Eurozone wird am Donnerstag ebenfalls vorläufige EMI veröffentlichen, wobei erwartet wird, dass die Produktion weiterhin im kontraktiven Bereich unter 50 bleibt, während der Dienstleistungssektor stabil im expansiven Bereich (über 50) bleiben dürfte.“
„Der mehrmonatige Trend ist intakt, mit einer klaren Abfolge von höheren Tiefstständen und höheren Höchstständen seit Februar. Der RSI befindet sich im bullischen Bereich, deutlich über 50, und der gleitende 50-Tage-Durchschnitt bleibt ein wichtiges Niveau für die mittelfristige Unterstützung. Wir erwarten kurzfristige Unterstützung unter 1,1650 und Widerstand über 1,1780.“