Das Pfund Sterling (GBP) gewinnt am Mittwoch gegenüber seinen Mitbewerbern, mit Ausnahme der Antipoden. Die britische Währung zieht Käufe an, obwohl die fiskalischen Risiken im Vereinigten Königreich (UK) wieder aufgetaucht sind, nachdem der Bericht über die Staatsverschuldung des Office for National Statistics (ONS) am Dienstag veröffentlicht wurde.
Der Bericht zeigte, dass die Regierung den zweithöchsten Betrag an Mitteln seit 1993 aufgenommen hat, um den Anstieg der Schuldenkosten zu mildern, der aufgrund höherer Inflation beschleunigt wurde. Die steigenden Schulden im Vereinigten Königreich ebnen den Weg für Steuererhöhungen durch die Regierung in ihrer bevorstehenden Herbstankündigung.
In der Zwischenzeit warten die Anleger auf die Veröffentlichung der vorläufigen S&P Global Purchasing Managers’ Index (PMI)-Daten für Juli am Donnerstag. Die Anleger werden die PMI-Daten genau beobachten, da sie anzeigen werden, ob der Einstellungstrend im privaten Sektor des Vereinigten Königreichs (UK) weiterhin schleppend ist. Private Arbeitgeber haben ihren Einstellungstrend verlangsamt, um die steigenden Kosten der Sozialversicherungssysteme auszugleichen.
Ökonomen erwarten, dass der Composite PMI bei 51,9 gegenüber 52,0 im Juni liegt, was darauf hindeutet, dass die gesamte Geschäftstätigkeit weiterhin expandiert, jedoch in moderatem Tempo.
Im Hinblick auf die Geldpolitik sind die Marktexperten zunehmend zuversichtlich, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze bei ihrer geldpolitischen Sitzung im August senken wird. Brokerage-Häuser wie Bank of America (BofA) Global Research, Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs haben eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der Sitzung im nächsten Monat erwartet.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Euro.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.17% | -0.09% | -0.22% | -0.19% | -0.63% | -0.91% | -0.02% | |
EUR | -0.17% | -0.25% | -0.38% | -0.35% | -0.81% | -1.08% | -0.19% | |
GBP | 0.09% | 0.25% | -0.08% | -0.10% | -0.56% | -0.82% | 0.12% | |
JPY | 0.22% | 0.38% | 0.08% | 0.02% | -0.40% | -0.60% | 0.20% | |
CAD | 0.19% | 0.35% | 0.10% | -0.02% | -0.43% | -0.51% | 0.19% | |
AUD | 0.63% | 0.81% | 0.56% | 0.40% | 0.43% | -0.26% | 0.67% | |
NZD | 0.91% | 1.08% | 0.82% | 0.60% | 0.51% | 0.26% | 0.94% | |
CHF | 0.02% | 0.19% | -0.12% | -0.20% | -0.19% | -0.67% | -0.94% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Das Pfund Sterling handelt am Mittwoch nahe dem Dienstagshoch über 1,3500 gegenüber dem US-Dollar. Das GBP/USD-Paar bemüht sich, über den 20-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 1,3520 zurückzukehren. Der kurzfristige Trend des Paares wird bullish, wenn es dies schafft.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) springt nahe 50,00 zurück, was auf Unentschlossenheit unter den Anlegern und Kaufinteresse bei Tiefstständen hinweist.
Nach unten wird das Tief vom 12. Mai bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli bei etwa 1,3790 als wichtige Barriere fungieren.