USD/CHF setzt seine Verlustserie in der dritten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt während der asiatischen Stunden um 0,8070. Das Paar hat ein Zwei-Monats-Tief von 0,8056 verzeichnet, während der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung durch die gestiegene Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten erhält.
Israelische Militärbeamte sagten, dass Israel Dutzende von Standorten in Iran angegriffen hat, da das iranische Atomprogramm eine existenzielle Bedrohung für Israel darstellt. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz warnte sein Land vor einem Raketen- und Drohnenangriff nach Israels präventivem Angriff auf Iran. Katz erklärte einen besonderen Notstand im Land, so Axios.
Darüber hinaus veröffentlichte der US-Außenminister Marco Rubio eine Erklärung, dass "Israel heute Abend einseitige Maßnahmen gegen Iran ergriffen hat. Wir sind nicht an den Angriffen gegen Iran beteiligt, und unsere oberste Priorität ist der Schutz der amerikanischen Streitkräfte in der Region." "Präsident Trump und die Regierung haben alle notwendigen Schritte unternommen, um unsere Streitkräfte zu schützen, und stehen in engem Kontakt mit unseren regionalen Partnern." Lassen Sie mich klarstellen: Iran sollte keine US-Interessen oder -Personen ins Visier nehmen," fügte Rubio hinzu.
Die Risikobereitschaft wird ebenfalls gedämpft, da US-Präsident Donald Trump die Stahlzölle ab dem 23. Juni auf importierte "Stahlderivate" einschließlich Haushaltsgeräten wie Geschirrspülern, Waschmaschinen, Kühlschränken usw. ausgeweitet hat. Die Zölle wurden zunächst im März mit 25 % erhoben und später für die meisten Länder auf 50 % verdoppelt. Dies ist das zweite Mal, dass der Umfang der betroffenen Produkte erweitert wurde.
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.