tradingkey.logo

EUR/USD hält Verluste nahe 1,1450, nachdem es von Zweimonatshochs zurückgegangen ist

FXStreetJun 6, 2025 2:35 AM
  • EUR/USD fiel von einem Zwei-Monats-Hoch von 1,1495, das am Donnerstag erreicht wurde.
  • Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen auf 247.000, über den erwarteten 235.000.
  • Die Europäische Zentralbank senkte am Donnerstag wie erwartet den Zinssatz um 25 Basispunkte.

EUR/USD verliert weiterhin an Boden, nachdem es von einem Zwei-Monats-Hoch von 1,1495, das am 5. Juni markiert wurde, zurückgegangen ist und derzeit während der asiatischen Handelsstunden am Freitag um 1,1440 handelt. Die Händler zeigen sich vorsichtig vor den bevorstehenden US Nonfarm Payrolls, von denen erwartet wird, dass sie im Mai 130.000 Arbeitsplätze hinzugefügt haben, was unter dem Anstieg von 177.000 im April liegt. Die Arbeitslosenquote wird ebenfalls voraussichtlich stabil bei 4,2% bleiben.

Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die auf 247.000 stiegen, über den erwarteten 235.000. Am Donnerstag stieg die Beschäftigung im privaten Sektor in den USA laut ADP im Mai um 37.000, gegenüber einem Anstieg von 60.000 (revidiert von 62.000), der im April verzeichnet wurde, was weit unter den Markterwartungen von 115.000 liegt.

US-Präsident Donald Trump hatte ein Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Trump sagte, das Gespräch sei produktiv gewesen und er sei bereit, die Tarifverhandlungen fortzusetzen. Allerdings hatte Trump und sein Team Schwierigkeiten, mit den chinesischen Handelsbeamten gelassen zu bleiben. In der vergangenen Woche beschuldigte Trump China, einen Waffenstillstand bei den Zöllen nach einer Vereinbarung zwischen Washington und Peking über die vorübergehende Senkung der gegenseitigen Zölle bei einem Treffen in Genf zu brechen.

Am Donnerstag senkte die Europäische Zentralbank (EZB) wie erwartet den Zinssatz um 25 Basispunkte und reduzierte die Zinssätze von 2,25% auf 2,0%. In ihrer begleitenden Erklärung skizzierte die EZB ihren Ansatz, von Sitzung zu Sitzung vorzugehen, und aktualisierte ihre Prognosen für Wachstum und Inflation. Darüber hinaus sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einer Pressekonferenz nach der Sitzung, dass die Geldpolitik „gut positioniert“ sei, während der aktuelle unsichere Ausblick über dem üblichen Maß liege. Lagarde fügte auch hinzu, dass die Zentralbank kurz davor sei, den Lockerungszyklus zu beenden.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

Tradingkey
tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI