
GBP/USD reduzierte am Mittwoch die jüngsten Gewinne und fiel zurück in die untere Seite der 1,3300-Marke, während es in eine unruhige kurzfristige Konsolidierungsphase zurückfiel, da die Anleger sich auf die doppelte Veröffentlichung wichtiger Daten aus dem Vereinigten Königreich (UK) und den Vereinigten Staaten (US) am Donnerstag vorbereiten.
Am Donnerstag stehen zunächst die Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Zahlen des Vereinigten Königreichs für das erste Quartal auf der Agenda. Das BIP des Vereinigten Königreichs im Q1 wird voraussichtlich ein gemischtes Ergebnis liefern, mit einem prognostizierten Anstieg des QoQ-Wachstums, während das annualisierte BIP leicht zurückgehen dürfte, da ein Rückgang der inländischen wirtschaftlichen Aktivität am Ende der Kurve ankommt. Das BIP im Q1 wird voraussichtlich auf 0,6% QoQ von 0,1% steigen, während das BIP im Q1 voraussichtlich auf 1,2% YoY von 1,5% im Q4 2024 sinken wird.
Die amerikanische Marktsitzung wird mit den US-Erzeugerpreisindex (EPI)-Inflationsdaten fortgesetzt. Die Kern-EPI-Inflation wird voraussichtlich auf 3,1% YoY von 3,3% sinken. Sinkende Inflationsdruck ist positiv, aber die Märkte werden zunehmend besorgt über die Auswirkungen von Zöllen, die voraussichtlich ab Mai in die Hauptwirtschaftsdaten einfließen werden.
Am Donnerstag setzten die Gebote für Cable ihre neue Stauphase fort, wobei GBP/USD für einen verlängerten Kampf in der Nähe der 1,3300-Marke bereit ist. Die Preisbewegung befindet sich seit dem Rückgang von den jüngsten Höchstständen nahe 1,3450 in einer unruhigen Phase, aber das bärische Momentum hat Schwierigkeiten, die Gebote zurück zur 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 1,3100 zu ziehen.

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.