München, 08. Mai (Reuters) - Der Lkw-Zulieferer SAF-HollandSFQ.DE bestätigt trotz des von den USA vom Zaun gebrochenen Handelsstreits und rückläufiger Geschäfte im ersten Quartal seine Erwartungen für das Gesamtjahr. "Wir sind zuversichtlich, die operativen Herausforderungen, die sich insbesondere aus handelspolitischen Veränderungen ergeben, erfolgreich zu bewältigen und unsere Jahresziele zu erreichen", erklärte Vorstandschef Alexander Geis am Donnerstag. Demnach soll der Umsatz 1,85 bis 2,0 Milliarden Euro erreichen, nach 1,88 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Die operative Umsatzrendite (bereinigte Ebit-Marge) werde mit 9 bis 10 Prozent unter dem Vorjahreswert von 10,1 Prozent liegen.
"Dank seines breit aufgestellten Produktionsnetzwerkes in Nordamerika (Kanada, USA und Mexiko) sowie seiner starken Marktpositionen ist SAF-Holland resilient aufgestellt", erklärte das Unternehmen aus dem fränkischen Bessenbach. Damit könne man zeitnah und wirkungsvoll auf negative Einflüsse aus der globalen Handelspolitik reagieren.
Im ersten Quartal schrumpfte der Konzernumsatz um 11,1 Prozent auf 449,2 Millionen Euro. Besonders stark gingen die Erlöse in der Erstausrüstungsparte zurück, während das Ersatzteilgeschäft sich robuster erwies. Der Betriebsgewinn (bereinigtes Ebit) sank ähnlich stark um 12,1 Prozent auf 42,7 Millionen Euro. Damit blieb die Ebit-Marge mit 9,5 Prozent knapp hinter dem Vorjahreswert von 9,6 Prozent zurück. Der Nettogewinn halbierte sich aufgrund eines buchhalterischen Währungseffekts auf 13,4 Millionen Euro. Denn unter anderem wegen des seit dem Ende des vergangenen Jahres fallenden Dollar-Kurses wurden innerhalb der Firmengruppe gewährte Fremdwährungsdarlehen neu bewertet.