
Frankfurt, 20. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.10 Uhr - Anleger von WalmartWMT.N scheinen trotz einer angehobenen Prognose und eines deutlichen Umsatzanstiegs nicht beeindruckt zu sein. Die Papiere des US-Einzelhändlers geben im vorbörslichen US-Geschäft zunächst rund ein Prozent nach und notieren dann kaum verändert. Der flächenbereinigte Umsatz in den USA wuchs im dritten Quartal zwar stärker als von Analysten erwartet, aber so langsam wie seit dem zweiten Quartal 2024 nicht mehr. Insgesamt habe sich Walmart aber gut gehalten, auch wenn die Stimmung der Verbraucher etwas getrübt sei, sagte Kim Forrest von Investmentexpertin von Bokeh Capital Partners.
13.50 Uhr - Ein milliardenschwerer Zukauf drückt den Kurs von Palo Alto NetworksPANW.O. Die Aktien der Cybersicherheitsfirma verlieren im vorbörslichen US-Handel 3,6 Prozent. Palo Alto übernimmt das Cloud-Management- und Überwachungsunternehmen Chronosphere für 3,35 Milliarden Dollar. Gezahlt werde in bar und in Form von neuen Aktien. Der Preis für Chronosphere und der Zeitpunkt noch vor Abschluss der im Juli angekündigten Übernahme von CyberArk dürften die Aktien belasten, sagte DA Davidson-Analyst Rudy Kessinger. Palo Alto zahlt fast das 21-fache des jährlichen Umsatzes der Firma, der per Ende September 2025 rund 160 Millionen US-Dollar betrug.
12.28 Uhr - Die Kritik von AxaltaAXTA.N-Investor Artisan Partners an der angestrebten Fusion mit AkzoNobelAKZO.AS sorgt für Bewegung am Aktienmarkt. Die Titel des niederländischen Farbenherstellers AkzoNobel fallen in der Spitze um 3,4 Prozent. "Als Axalta-Aktionär sind wir der Meinung, dass die einzig angemessene Antwort auf diese geplante Transaktion ein absolutes (...) NEIN ist", schrieben die Fondsmanager von Artisan Partners, Daniel O'Keefe und Michael McKinnon, in einem Brief an die Axalta-Aktionäre. Durch die Fusion von Akzo mit dem US-Rivalen Axalta Coating Systems soll ein Konzern mit einem Wert von 25 Milliarden Dollar entstehen. Axalta-Aktionäre erhalten für jedes ihrer Papiere 0,6539 AkzoNobel-Aktien. An dem neu geschmiedeten Konzern würden die AkzoNobel-Aktionäre 55 Prozent der Anteile halten, die Axalta-Investoren 45 Prozent.
10.42 Uhr - Nachlassende Spekulationen auf eine weitere US-Zinssenkung im Dezember machen dem GoldpreisXAU= zu schaffen. Das Edelmetall, das typischerweise von niedrigeren Zinsen und einem schwächeren Dollar.DXY profitiert, verliert in der Spitze ein Prozent auf 4039 Dollar je Feinunze. Wie aus den Protokollen der jüngsten Notenbank-Sitzung Fed ersichtlich wurde, gingen die Meinungen über den künftigen US-Zinskurs zuletzt auseinander. Viele Teilnehmer schlossen eine Zinssenkung im Dezember aus. Auch Fed-Chef Jerome Powell hatte nach dem Entscheid Ende Oktober die Markterwartungen an eine weitere Senkung gedämpft. Damals schraubte die Zentralbank den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent herunter. Neue Hinweise erhoffen sich die Investoren nun von den ersten neuen Arbeitsmarktdaten seit Ende des Shutdowns. Die September-Daten sollen im Tagesverlauf veröffentlicht werden.
10.20 Uhr - Nach der Anhebung des Kapitalziels greifen Anleger bei den Aktien der BNP ParibasBNPP.PA zu. Die Titel der französischen Großbank steigen an der Pariser Börse um gut sechs Prozent. Die Kernkapitalquote (CET1) solle wegen der besseren Profitabilität bis 2027 auf 13 Prozent statt auf 12,5 Prozent steigen, teilte die nach Bilanzsumme größte Bank der Eurozone mit. Zudem ist noch im November der Start eines Aktienrückkaufprogramms im Volumen von 1,15 Milliarden Euro geplant.
09.26 Uhr - Die Anleger folgen einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank und greifen bei GrenkeGLJn.DE zu. Die Aktien des Leasinganbieters steigen um bis zu acht Prozent und sind damit Spitzenreiter im SDax.SDAXI. Die Analysten haben die Bewertung der Papiere mit "Buy" aufgenommen. Die positive Gewinnentwicklung dürfte dem Unternehmen helfen, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen und neu bewertet zu werden, heißt es in der Kurzstudie. Grenke hat im dritten Quartal dank stark gewachsener Erträge seinen Gewinn fast verdoppelt.
07.17 Uhr - Nach der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbank-Sitzung geht es für den Greenback leicht bergauf. Der Dollar-Index.DXY steigt am Donnerstag um 0,1 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 100,32 Punkte. Der EuroEUR= verliert bis zu 0,2 Prozent auf 1,1509 Dollar. Anleger sehen laut Analysten inzwischen weniger Chancen auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember. Wie aus den Fed-Protokollen ersichtlich wurde, gingen die Meinungen über den künftigen Zinskurs zuletzt auseinander. Viele Teilnehmer schlossen eine Zinssenkung im Dezember bereits aus. Auch Fed-Chef Jerome Powell hatte nach dem Entscheid Ende Oktober die Markterwartungen an eine weitere Senkung gedämpft. Damals schraubte die Zentralbank den Leitzins mit zehn zu zwei Stimmen um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent herunter. Neue Hinweise erhoffen sich die Investoren nun von den ersten neuen Arbeitsmarktdaten seit Ende des Shutdowns. Die Daten für September sollen im Tagesverlauf veröffentlicht werden.
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