
11. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.20 Uhr - Ein pessimistischer Geschäftsausblick setzt die Aktien des Fleischersatzproduzenten Beyond MeatBYND.O unter Druck. Die Papiere des Anbieters von pflanzlichen Burger-Patties und Würstchen rutschen an der Wall Street um rund vier Prozent ab. Der Konzern erwartet für das vierte Quartal einen Umsatz von 60 bis 65 Millionen Dollar, Analysten waren im Schnitt von 70,03 Millionen ausgegangen. Als Grund für seinen Pessimismus nannte Beyond Meat eine hartnäckig schwache Nachfrage. Verbraucher wenden sich wegen der hohen Inflation bereits seit längerem von höherpreisigen Produkten ab. Zugleich greifen sie zuletzt zu weniger stark verarbeiteten Lebensmitteln.
13.55 Uhr - Der britische Leitindex FTSE 100.FTSE steigt um rund ein Prozent auf ein frisches Rekordhoch. Händler verweisen auf ein schwächeres Pfund, das vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen beflügelt. Auslöser sind neue Arbeitsmarktdaten, denen zufolge die Arbeitslosenquote auf fünf Prozent und damit den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen ist. Da sich zudem das Lohnwachstum verlangsamte, spekulieren Anleger auf eine Zinssenkung der Bank of England im Dezember. Auch die Aktien des Pharmakonzerns AstraZenecaAZN.L zogen um bis zu 2,5 Prozent auf ein Rekordhoch an.
11.10 Uhr - Die Hoffnung auf eine Senkung der US-Strafzölle auf Schweizer Produkte lässt Anleger bei den Uhrenherstellern SwatchUHR.S und RichemontCFR.S zugreifen. Die Aktien von Swatch, mit Marken wie Omega und Tissot, legen um bis zu fünf Prozent zu. Die Titel von Richemont, dem Eigentümer von Cartier und IWC, verteuern sich in der Spitze um 2,6 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag erklärt, er arbeite mit der Schweiz an einer Vereinbarung zur Senkung des 39-prozentigen Zollsatzes auf Schweizer Exporte in die USA.
10.50 Uhr - Eine gesenkte Umsatzprognose schickt die Aktie des italienischen Funkturmbetreibers InwitINWT.MI auf Talfahrt. Die Papiere fallen in der Spitze mehr als zehn Prozent, nachdem Italiens größtes Unternehmen für Mobilfunktürme seine mittel- und langfristigen Prognosen aufgrund der schwierigen Lage des heimischen Telekommunikationsmarktes gesenkt hat. Die Analysten von JP Morgan monierten, dass Inwit seine Prognose für 2030 nur acht Monate nach Festlegung der Ziele nach unten setzte. Vor diesem Hintergrund sei es "äußerst schwierig", die Zuverlässigkeit der neuen Ziele einzuschätzen, kritisierten die Experten.
Weitere Marktberichte unter Doppelklick .CDE .FDE .NDE .TDE