
Frankfurt/London, 11. Nov (Reuters) - Gestützt auf die Erholung des wichtigen Deutschland-Geschäfts blickt VodafoneVOD.L optimistischer in die Zukunft. Der operative Gewinn des Geschäftsjahres 2025/2026 werde voraussichtlich am oberen Ende der angepeilten Spanne von 11,3 bis 11,6 Milliarden Euro liegen, teilte der britische Mobilfunker am Dienstag mit. Gleiches gelte für den bereinigten operativen Gewinn und den Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt. Hier hat das Unternehmen Werte zwischen 7,5 und 7,7 Milliarden Euro beziehungsweise 2,4 und 2,6 Milliarden Euro prognostiziert.
In Deutschland konnte Vodafone die Service-Umsätze in den vergangenen drei Monaten erstmals seit sechs Quartalen wieder steigern und verbuchte 2,74 Milliarden Euro. Im Mobilfunk fiel das Plus mit 3,8 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro überdurchschnittlich aus. Hier wirke sich die Partnerschaft mit 1&11U1.DE positiv aus. Die Mobilfunktochter von United InternetUTDI.DE nutzt in den Gebieten, in denen sie über keine eigenen Sendemasten verfügt, die Infrastruktur von Vodafone. Im TV-Geschäft setzte sich die Erholung der Vertragskundenzahlen fort. Hier hatte Vodafone in den vergangenen Jahren kräftige Einbußen verbucht. Auslöser war der Wegfall des sogenannten Nebenkosten-Privilegs 2024. Seither können Mieter ihren TV- und Kabelnetz-Anbieter selbst wählen.
Insgesamt steigerte Vodafone seinen Umsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2025/2026 um 7,3 Prozent auf 19,61 Milliarden Euro und den operativen Gewinn um 5,9 Prozent auf 5,73 Milliarden Euro. Neben Deutschland habe sich auch das Geschäft in Großbritannien, der Türkei und Afrika positiv entwickelt, sagte Konzernchefin Margherita Della Valle. Daraufhin stellte sie eine Anhebung der Dividende um 2,5 Prozent in Aussicht. Die in Deutschland notierten Aktien von VodafoneVODI.DE gewannen im Geschäft von Lang & SchwarzVODI=LUSG knapp ein Prozent.
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