MÄRKTE-China-Konflikt und Bilanzen drücken Wall Street

Frankfurt, 14. Okt (Reuters) - Uneinheitlich ausgefallene Konzernbilanzen und Sorgen über den US-Handelskonflikt mit China machen der Wall Street zu schaffen. Der Dow-Jones-Index.DJI der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag gut ein Prozent tiefer bei 45.552 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500.SPX verlor knapp 1,5 Prozent auf 6568 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq.IXIC bröckelte um fast zwei Prozent auf 22.254 Stellen ab.

Seit Dienstag erheben China und die USA jeweils zusätzliche Hafengebühren für Seeschiffe, die von Spielzeug bis Rohöl alle möglichen Güter transportieren. Der Handelsstreit hat sich damit auf die Weltmeere ausgeweitet. Die Nervosität der Investoren machte sich etwa bei fallenden Kursen im Technologiesektor bemerkbar. Unter die Räder gerieten auch die US-notierten Titel chinesischer Unternehmen wie AlibabaBABA.N und JD.ComJD.O.

Auf die US-Indizes lasteten auch fallende Kurse bei mehreren Unternehmen, die ihre Quartalszahlen vorgelegt hatten. "Das Entscheidende sind weniger die tatsächlichen Ergebnisse, die größtenteils besser als erwartet ausgefallen sind, sondern vielmehr, dass viele Aktien derzeit auf oder nahe ihren Allzeithochs gehandelt werden", resümierte Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B Riley Wealth.

Im Rampenlicht standen vor allem die Bilanzen der Großbanken. Unter Druck nach negativ aufgenommenen Zahlen geriet etwa Goldman SachsGS.N mit einem Minus von rund drei Prozent. Aus den Depots flogen auch die Titel der Investmentgesellschaft BlackstoneBX.N, die um rund ein Prozent nachgaben. Um mehr als vier Prozent nach oben ging es für die Papiere des kalifornischen Geldhauses Wells FargoWFC.N.

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