TOP NEWS:
* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Bundeskanzler Friedrich Merz wird in der Generaldebatte über den Haushalt 2025 im Bundestag reden. Es wird damit gerechnet, dass er den weiteren Kurs der schwarz-roten Regierung skizziert, bevor kommende Woche dann über den Haushalt 2026 geredet wird. Für die Opposition ist dies die Gelegenheit zur Bilanzierung der Regierungspolitik.
* USA/ZINSEN - Die US-Notenbank Federal Reserve dürfte erstmals in diesem Jahr die Zinsen senken. Volkswirte erwarten mehrheitlich, dass die Währungshüter den Leitzins um einen viertel Prozentpunkt auf eine Spanne von 4,0 bis 4,25 Prozent reduzieren und damit auf die Abkühlung am US-Arbeitsmarkt reagieren. Die Entscheidung steht unter besonderer politischer Beobachtung. Denn US-Präsident Donald Trump drängt die Fed seit Monaten zu deutlichen Zinssenkungen und hat Notenbankchef Jerome Powell wiederholt verbal attackiert. Die Fed gibt ihre Entscheidung am Mittwoch um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) bekannt.
* GROSSBRITANNIEN/TRUMP - US-Präsident Donald Trump ist am Dienstagabend in Großbritannien eingetroffen. Bei seinem zweiten Staatsbesuch wollen beide Länder Investitionsabkommen besiegeln und ihre besondere Beziehung erneuern, wie es aus London hieß. Am Mittwoch wird Trump von König Charles mit großem Pomp auf Schloss Windsor empfangen. Am Donnerstag wird Trump Premierminister Keir Starmer treffen. Während des Besuchs sollen nach US-Angaben auch Geschäftsabschlüsse im Volumen von über zehn Milliarden Dollar bekanntgegeben werden. Bereits vor Trumps Ankunft kündigten US-Finanzminister Scott Bessent und die britische Finanzministerin Rachel Reeves eine "transatlantische Taskforce" an, um die Zusammenarbeit der beiden Finanzzentren zu vertiefen.
* EU/ISRAEL/SANKTIONEN - Die EU-Kommission will weitere Sanktionen gegen Israel wegen des Vorgehens der Armee im Gazastreifen mit vielen zivilen Opfern verhängen. Überlegt wird, bestimmte Handelsbestimmungen in den Abkommen zwischen der EU und Israel auszusetzen, wie eine Sprecherin der Brüsseler Behörde sagte. Israel hatte am Dienstag seine angekündigte Bodenoffensive auf Gaza-Stadt gestartet.
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FIRMEN UND BRANCHEN:
DAX:
* Die DEUTSCHE BANKDBKGn.DE rundet ihre Aktienrückkäufe in diesem Jahr auf eine Milliarde Euro auf. Das Geldhaus hat von der Bankenaufsicht die Genehmigung für eine weitere Rückkaufaktion über 250 Millionen Euro bekommen, die am Mittwoch starten soll und spätestens am 19. November abgeschlossen wird, wie die Bank mitteilte. Vorstandschef Christian Sewing hatte einen weiteren Aktienrückkauf in diesem Jahr im Juli angekündigt, das Volumen aber nicht beziffert. Seit dem 1. April hat die Deutsche Bank bereits eigene Aktien für 750 Millionen Euro erworben.
TERMINE:
10:30 - CommerzbankCBKG.DE CEO speaks at financial conference
MDAX:
* LUFTHANSALHAG.DE - Der frühere E.ONEONGn.DE-Chef Johannes Teyssen wird im kommenden Jahr neuer Aufsichtsratschef der Lufthansa. Er soll der Hauptversammlung am 12. Mai 2026 zur Wahl in das Kontrollgremium vorgeschlagen und anschließend zu dessen Vorsitzenden gewählt werden, teilte die Lufthansa mit. Damit würde er die Nachfolge von Karl-Ludwig Kley antreten.
SDAX:
TERMINE:
FielmannFIEG.DE holds Capital Markets Day
FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
* AUDI - Die Zölle von US-Präsident Donald Trump könnten den Ingolstädter Autobauer einem Medienbericht zufolge in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro kosten. Die höheren Kosten gibt Audi bislang nicht an US-Kunden weiter, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf hochrangige Konzernkreise berichtete. In den USA verdiene Audi aktuell "keinen einzigen Cent", hieß es. Die VolkswagenVOWG.DE-Tochter Audi ist beim US-Geschäft vollständig auf Importe angewiesen und verfügt nicht über eine eigene Fertigung in den USA. Ende Juli bezifferte der Autobauer den Zollschaden für das erste Halbjahr auf 600 Millionen Euro.
* TIKTOK - Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die USA und China nach Angaben von US-Präsident Donald Trump darauf verständigt, die Kurzvideo-Plattform Tiktok in den USA weiterlaufen zu lassen. Trump kündigte eine entsprechende Vereinbarung an. Dabei sollen die US-Vermögenswerte von Tiktok von dem chinesischen Unternehmen ByteDance auf neue US-Eigentümer übertragen werden. Details nannte Trump nicht. Das Weiße Haus verlängerte zugleich bereits zum vierten Mal die ursprünglich von Trump gesetzte Frist über eine Entscheidung zu Tiktok, um die jetzt getroffene Vereinbarung umzusetzen.
* NESTLENESN.S - Bei dem Schweizer Lebensmittelriesen tritt der in die Kritik geratene Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke früher zurück als bisher geplant. Bulcke, der ursprünglich im kommenden Jahr seinen Abschied hatte nehmen wollen, werde sein Amt schon zum 1. Oktober aufgeben, teilte Nestle mit. Sein Nachfolger ist der ehemalige InditexITX.MC-Manager Pablo Isla. Einem Medienbericht zufolge hatten Investoren zuletzt Bulckes sofortigen Rücktritt gefordert.
* VERBUNDVERB.VI - Österreichs größter Stromkonzern hat von Bayern die Genehmigung für den Bau des Pumpspeicherkraftwerks "Energiespeicher Riedl" erhalten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder habe den finalen Planfeststellungsbeschluss für die an der Donau nahe Passau geplante Anlage an Verbund-Chef Michael Strugl übergeben, teilte der teilstaatliche Konzern mit. Dem Beschluss ging ein mehr als zehnjähriges und in der Region umstrittenes Verfahren voraus. Das Kraftwerk an der deutsch-österreichischen Grenze soll mit einer Leistung von 300 Megawatt und einer Investitionssumme von über 400 Millionen Euro realisiert werden.
* STUBHUB - Der Ticket-Wiederverkäufer hat mit der Platzierung seiner Aktien bei Investoren rund 800 Millionen Dollar erlöst. Der Ausgabepreis wurde auf 23,50 Dollar je Aktie festgelegt und lag damit innerhalb der angestrebten Spanne, wie das New Yorker mitteilte. StubHub wird damit mit 8,6 Milliarden Dollar bewertet. Der Handel mit den Aktien soll am Mittwoch an der New Yorker Börse unter dem Kürzel "STUB" beginnen.
* TeslaTSLA.O - Der Autohersteller hat sich nach einem tödlichen Unfall mit Beteiligung eines seiner Fahrzeuge vor Beginn eines Prozesses außergerichtlich geeinigt. Es habe eine vertrauliche Einigung gegeben, um einen Rechtsstreit über den Tod eines Teenagers bei einem Unfall im Jahr 2019 in Kalifornien beizulegen, wie aus einem Gerichtsbeschluss hervorgeht. Bei dem Unfall sei ein Model 3 mit Teslas Autopilot-Fahrerassistenzsoftware beteiligt gewesen.
TERMINE:
MetaMETA.O to lay out hardware roadmap at annual Connect conference
11:00 - UniCreditCRDI.MI CEO speaks at BofA investor conference
Weitere Nachrichten finden Sie hier:
www.reuters.com
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
* DEUTSCHLAND/KONJUNKTUR/IW - Auch das IW-Institut sagt der Konjunktur in Deutschland ein mageres Jahr 2025 voraus. Wie die "Rheinische Post" berichtete, senkt das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) seine Prognose für das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte und erwartet nur noch eine Stagnation. "Nach zwei Jahren Rezession tritt die deutsche Wirtschaft im Jahr 2025 nur auf der Stelle", zitierte die Zeitung aus der ihr vorliegenden Schätzung der Forschenden aus Köln. Für das nächste Jahr sei dann ein Wachstum von rund einem Prozent zu erwarten.
TERMINE:
08:00 - United Kingdom-Inflation
09:00 - Austria-CPI
09:30 - ECB President Lagarde speaks
10:00 - ECB board member Cipollone speaks
11:00 - Euro Zone-Inflation
13:15 - ECB board member Cipollone speaks
14:30 - United States-Housing Stats
19:00 - Bundesbank President and ECB policymaker Nagel speaks at Harvard-Club
20:00 - United States-Fed policy decision, presser at 20:30
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INDIKATOREN:
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
08:00 | GB | CPI m/m | Aug | 0.3 | 0.1 | Percent |
08:00 | GB | CPI y/y | Aug | 3.8 | 3.8 | Percent |
11:00 | EU | Inflation m/m, final | Aug | 0.2 | 0.0 | Percent |
11:00 | EU | Inflation y/y, final | Aug | 2.1 | 2.1 | Percent |
14:30 | US | Housing Starts | Aug | 1.365 | 1.428 | Mln |
20:00 | US | Fed Funds Target Rate | 17 Sep | 4-4.25 | 4.25-4.5 | Percent |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
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BLICKPUNKT POLITIK:
* EU/USA - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will den wirtschaftlichen Druck auf Russland erhöhen. Nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump kündigte von der Leyen auf X an, die Kommission werde einen beschleunigten Ausstieg aus Importen von Gas und Öl aus Russland vorschlagen.
* USA/INDIEN - Im Handelsstreit zwischen beiden Ländern gibt es Anzeichen für eine Entspannung. Indiens Regierung sprach am Dienstag von positiven und zukunftsorientierten Verhandlungen, nachdem US-Präsident Donald Trump bereits zuvor einen versöhnlicheren Ton angeschlagen hatte. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern hatten sich zuletzt deutlich abgekühlt. Trump hatte wegen der indischen Käufe von russischem Öl einen Strafzoll von 25 Prozent auf indische Importe verhängt, womit sich die Gesamtzölle auf 50 Prozent verdoppelten.
* USA/KIRK - Der Verdächtige im Fall des Attentats auf den rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk wird wegen Mordes angeklagt. Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Utah kündigte zudem an, die Todesstrafe zu beantragen. Dem 22-Jährigen wird vorgeworfen, Kirk vergangene Woche auf dem Campus der Utah Valley University erschossen zu haben. Der Anklageschrift zufolge hat er einem Mitbewohner gesagt, er habe Kirk getötet, weil er "genug von seinem Hass" gehabt habe.
TERMINE:
U.S. President Trump makes second state visit to Britain
Russia's Lavrov speaks at diplomatic academy about war in Ukraine
EU commission decides on possible sanctions on Israel
09:00 - German parliament discusses 2025 budget
13:00 - German government presser
17:55 - Chancellor Merz attends the Rosh Hashanah reception
19:00 - German Econ-Minister Katherina Reiche speaks at business associations’ event (BDI, BDA, DIHK)
19:00 - Appeals court weighs California challenge to Trump's tariffs
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SNAPSHOT MÄRKTE:
DEVISEN
Währungen | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Euro/DollarEUR= | 1,1853 | -0,1% |
Pfund/DollarGBP= | 1,3640 | -0,1% |
Dollar/FrankenCHF= | 0,7868 | +0,1% |
Euro/Franken | 0,9327 | +0,0% |
Dollar/YenJPY= | 146,45 | -0,0% |
Bitcoin/DollarBTC= | 116.372,84 | -0,5% |
Ethereum/DollarETH= | 4.479,34 | -0,4% |
| Kurs um 07:00 Uhr | EZB-Fixing am 16.09.2025 |
Euro/PfundEURGBP= | 0,8687 | 0,8656 |
US-AKTIEN
Schlusskurse der US-Indizesam Dienstag | Stand | Veränderung in Prozent |
Dow Jones.DJI | 45.757,90 | -0,3% |
Nasdaq.IXIC | 22.333,96 | -0,1% |
S&P 500.SPX | 6.606,76 | -0,1% |
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes am Mittwoch | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Nikkei.N225 | 44.836,58 | -0,1% |
Topix.TOPX | 3.149,30 | -0,6% |
Shanghai.SSEC | 3.877,55 | +0,4% |
CSI300.CSI300 | 4.550,58 | +0,6% |
Hang Seng.HSI | 26.816,83 | +1,4% |
Kospi.KS11 | 3.422,79 | -0,8% |
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Dienstag | Stand |
Dax.GDAXI | 23.329,24 |
EuroStoxx50.STOXX50E | 5.372,31 |
SMI.SSMI | 12.018,66 |
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Indikationen | Stand |
Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG | 23.407,00 |
Late/Early-Dax.GDAXIL | 23.439,87 |
SMI-FutureFSMIc1 | 11.996,00 |
ANLEIHEN
Anleihe-Futures | Stand |
|
Bund-FutureFGBLc1 | 128,78 |
|
T-Bond-FutureUSc1 | 118,41 |
|
Gilt-FutureFLGc1 | 91,44 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendite am am 16.09.2025 |
10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR | 2,697% | 2,694% |
30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR | 3,294% | 3,279% |
10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR | 4,024% | 4,026% |
30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR | 4,642% | 4,646% |
10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR | 4,637% | 4,641% |
30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR | 5,466% | 5,453% |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Energie und Metalle | Preise um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel) | 68,36 | -0,1% |
WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel) | 64,44 | -0,1% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 3,1130 | +0,3% |
GoldXAU= ($/Feinunze) | 3.680,62 | -0,2% |
KupferCMCU3 ($/Tonne) | 10.089,00 | -0,4% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: .CDE
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)