Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.20 Uhr - Nach dem Kursfeuerwerk vom Mittwoch machen einige OracleORCL.N-Anleger Kasse. Die Aktien des SAPSAPG.DE-Rivalen fallen an der Wall Street um gut vier Prozent. Mit einem Börsenwert von rund 882 Milliarden Dollar könnte der Konzern bald in den Club der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar aufsteigen. Dank eines optimistischen Ausblicks und nach einem Zeitungsbericht über einen 300 Milliarden Dollar schweren Auftrag des ChatGPT-Entwicklers OpenAI hatten Oracle-Titel am Mittwoch knapp 36 Prozent zugelegt. Das war der zweitgrößte Tagesgewinn der Firmengeschichte.
13.32 Uhr - Das Attentat auf den bekannten rechtskonservativen Aktivisten und Trump-Anhänger Charlie Kirk schürt Spekulationen auf einen Absatzschub für US-Waffenfirmen. Die Aktien der Hersteller Smith & WessonSWBI.O und Sturm RugerRGR.N sowie des Händlers Outdoor HoldingPOWW.O stiegen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street am Donnerstag um bis zu 3,1 Prozent.
12.05 Uhr - Die Aktien von AvioAVI.MI fallen in Mailand um mehr als zehn Prozent, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine mögliche Kapitalerhöhung von bis zu 300 Millionen Euro berichtet hatte. Der Hauptaktionär LeonardoLDOF.MI betrachte den italienischen Raketenhersteller nicht mehr als strategisches Investment und werde sich voraussichtlich nicht beteiligen, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf Insider. Ein Avio-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.
10.35 Uhr - Aktien von Covestro1COV.DE klettern um mehr als fünf Prozent. Im Ringen um die Übernahme des Kunststoffkonzerns ist der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi Insidern zufolge zu Zugeständnissen an die EU-Wettbewerbshüter bereit. Demnach dürfte Adnoc eine geplante Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro in ein marktübliches Aktionärsdarlehen umwandeln. Hintergrund ist eine Subventionsprüfung der EU im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot von Adnoc.
10.20 Uhr - Ein optimistischer Ausblick hievt die Aktien von PlaytechPTEC.L auf ein Rekordhoch. Die Papiere des britischen Glücksspiel-Technologieanbieters steigen um zwölf Prozent. Im ersten Halbjahr legte der bereinigte Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent zu, der Kerngewinn stieg um drei Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Konzern damit, die Erwartungen zu übertreffen. Das Management könne sich nun darauf konzentrieren, Wachstumschancen insbesondere in Nordamerika und im Bereich Live-Casino zu nutzen, erklärten die Analysten von Peel Hunt. Seit Jahresbeginn hat die Playtech-Aktie um rund 53 Prozent zugelegt.
10.15 Uhr - Ein Zukauf in den USA kommt bei den Anlegern von Technip EnergiesTE.PA gut an. Die Papiere des französischen Energieinfrastruktur-Konzerns legen um mehr als vier Prozent zu. Technip will für 556 Millionen Dollar das Geschäft mit Spezialchemikalien und Katalysatoren von EcovystECVT.N kaufen. Damit werde das Portfolio an modernen Katalysatoren erweitert, die etwa bei der Herstellung nachhaltiger Kraftstoffe eingesetzt werden. Die Übernahme sichere ein Geschäft, das sich sofort positiv auf den Cashflow und den Gewinn auswirke, sagt Analystin Victoria McCulloch von RBC Capital Markets.
10.00 Uhr - Anleger greifen nach erfreulichen Halbjahreszahlen bei FevertreeFEVR.L zu. Die Papiere des Tonic-Herstellers steigen um rund acht Prozent auf 838 Pence. Umsatz und operatives Ergebnis (Ebitda) auf bereinigter Basis lagen über den Erwartungen der Analysten von Jefferies. Zudem weitete das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm um weitere 30 Millionen Pfund aus. RBC-Analysten zufolge ist der Konzern auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen.
09.50 Uhr - KeringPRTP.PA-Aktionäre reagieren erleichtert auf das Verschieben der Komplettübernahme von Valentino. Die Aktien des französischen Luxusgüterkonzerns steigen in Paris um knapp zwei Prozent. Der Gucci-Eigentümer will die italienische Modemarke frühestens 2028 schlucken. Damit verzögert sich der Abschluss eines aus Sicht von Börsianern teuren Deals, der den hoch verschuldeten Konzern belastet.
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