TOP NEWS:
* DEUTSCHLAND/KOALITION/REFORMEN - Mit Blick auf anstehende Entscheidungen im Herbst haben Bundeskanzler Friedrich Merz und Vizekanzler Lars Klingbeil Reformwillen der schwarz-roten Regierung angemahnt. Allerdings setzten der CDU-Chef und der SPD-Co-Vorsitzende dabei am Wochenende unterschiedliche Schwerpunkte. "Der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, ist mit dem, was wir volkswirtschaftlich leisten, nicht mehr finanzierbar", sagte Merz am Samstag auf dem niedersächsischen CDU-Landesparteitag in Osnabrück. Ausdrücklich pochte er auf eine grundsätzliche Reform des Bürgergelds, das 5,6 Millionen Menschen bezögen. Klingbeil sagte beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung am Sonntag, Reformen im Sozialsystem seien für die Bundesregierung kein Tabu. "Natürlich müssen wir ran an die sozialen Sicherungssysteme." Es werde Veränderungen geben. Der Sozialstaat dürfe aber auch nicht kaputtgemacht werden.
* USA/MILITÄR - Die im Rahmen einer von Präsident Donald Trump ausgerufenen Anti-Kriminalitäts-Operation in Washington patrouillierenden Truppen der Nationalgarde werden Insidern zufolge ab Sonntagabend bewaffnet sein. Die genaue Zahl der Soldaten sei noch unklar, sie würden jedoch entweder mit M17-Pistolen oder M4-Gewehren ausgestattet, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Hunderte unbewaffnete Soldaten der Nationalgarde sind seit zwei Wochen in den Straßen Washingtons im Einsatz, nachdem Trump einen Kriminalitätsnotstand für den Bezirk ausgerufen hatte. Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte die Bewaffnung der Truppen in der vergangenen Woche genehmigt. Trump kündigte zudem an, sein Vorgehen gegen die Kriminalität wahrscheinlich auf Chicago auszuweiten und deutete am Sonntag auch einen Einsatz in Baltimore an.
* USA/INTEL - Die US-Regierung steigt für 8,9 Milliarden Dollar mit knapp zehn Prozent bei dem angeschlagenen Chip-Konzern IntelINTC.O ein. Dies bestätigte Handelsminister Howard Lutnick am Freitag (Ortszeit). "Die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen nun zehn Prozent von Intel", schrieb er auf der Plattform X. Es handle sich um eine "faire Vereinbarung für Intel und für das amerikanische Volk". Die Intel-Aktie gab im nachbörslichen Handel am Freitag jedoch um 1,2 Prozent nach. Die Regierung erwirbt die 433,3 Millionen Aktien mit Mitteln aus noch nicht ausgezahlten Zuschüssen des sogenannten Chips Act in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar sowie 3,2 Milliarden Dollar, die Intel für das Secure-Enclave-Programm zugesprochen wurden. Der Kaufpreis von 20,47 Dollar je Aktie liegt rund vier Dollar unter dem Schlusskurs vom Freitag von 24,80 Dollar.
* UKRAINE - Die Ukraine hat erneut Energieanlagen in Russland mit Drohnen attackiert und dabei eines der größten russischen Atomkraftwerke und einen wichtigen Ostsee-Hafen ins Visier genommen. Laut russischen Behörden brach auf dem Gelände des AKW Kursk ein Brand aus, der inzwischen gelöscht werden konnte. Die Strahlenwerte liegen den Kraftwerksbetreibern zufolge im Normbereich. Im Ostseehafen Ust-Luga in der Region um Sankt Petersburg entfachten den Regionalbehörden zufolge Trümmerteile einer zerstörten Drohne ein Feuer in einem Gasterminal. Eine Stellungnahme aus Kiew lag zunächst nicht vor. Die Ukraine feierte am Sonntag genau dreieinhalb Jahre nach Beginn des Kriegs den Unabhängigkeitstag des Landes von der ehemaligen Sowjetunion im Jahr 1991.
* UKRAINE/USA - Russland hat nach Darstellung von US-Vizepräsident JD Vance im Krieg gegen die Ukraine umfangreiche Zugeständnisse für eine Verhandlungslösung angeboten. "Ich denke, die Russen haben Präsident Trump gegenüber zum ersten Mal in den dreieinhalb Jahren dieses Konflikts erhebliche Zugeständnisse gemacht", sagte Vance in einem Interview mit dem Sender NBC. "Sie haben eingesehen, dass es ihnen nicht gelingen wird, in Kiew eine Marionettenregierung zu installieren." Zudem habe Russland anerkannt, dass es Sicherheitsgarantien für die territoriale Integrität der Ukraine geben werde.
* DEUTSCHLAND/KONJUNKTUR - Das Münchner Ifo-Institut veröffentlicht seine Umfrage unter Vorständen deutscher Unternehmen. Die Stimmung dürfte sich im August erstmals nach zuvor fünf Anstiegen in Folge eingetrübt haben. Von Reuters befragte Ökonomen rechnen mit einem leichten Rücksetzer beim Geschäftsklimaindex, nachdem das wichtige Konjunkturbarometer im Juli auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr gestiegen war. Belastend dürfte der Zolldeal mit den USA wirken. Für Importe aus der EU wird ein Aufschlag von 15 Prozent fällig.
* DEUTSCHLAND/INFRASTRUKTUR - Der Haushaltsausschuss des Bundestags berät öffentlich über mehrere Gesetzentwürfe, darunter den zur Errichtung eines 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens. Mit diesem soll die Infrastruktur in den kommenden zwölf Jahren saniert werden. Das Gesetz gilt als eine der wichtigsten Maßnahmen von Union und SPD, um den Investitionsstau in Deutschland aufzulösen. In der Sitzung werden zahlreiche Experten angehört. Der Bundesrechnungshof fordert, die Mittelverwendung aus dem schuldenfinanzierten Nebenhaushalt genau festzulegen.
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FIRMEN UND BRANCHEN:
DAX:
* CONTINENTALCONG.DE-Manager Philipp von Hirschheydt schließt für die vor der Abspaltung und einem Börsengang stehende Autozuliefer-Sparte Aumovio einen weiteren Personalabbau nicht aus. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte der für den Automotive Group Sector zuständige Conti-Vorstand: "Das A und O ist unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem dynamischen Marktumfeld. Wir schauen uns regelmäßig an, wie wir Aumovio noch besser aufstellen können." Auf Nachfrage, ob der Arbeitsplatzabbau in dem Bereich weitergehe, sagte er, die für die Zahl der Arbeitsplätze entscheidende Auftragslage insbesondere in Europa müsse verbessert werden. "Gelingt uns das nicht, werden wir eher weitere Stellen abbauen müssen in den nächsten Jahren."
* HENKELHNKG.DE - Der Konsumgüterhersteller erhält von der anhaltend schwachen Konjunktur weiterhin keinen Rückenwind für sein Geschäft. "Wir hatten Anfang des Jahres gehofft, dass sich die Kaufzurückhaltung im zweiten Quartal legt, nun drückt die Unsicherheit über künftige Zölle aber weiter auf die Konjunktur", sagte Vorstandschef Carsten Knobel der "Rheinischen Post". Dennoch erwartet der Manager für dieses Geschäftsjahr "profitables Wachstum".
MDAX:
* LUFTHANSALHAG.DE - Die Lufthansa-Gruppe will einem Medienbericht zufolge Anfang kommenden Jahres ihre Organisationsstruktur ändern. Die Gesellschaften Lufthansa Airlines, Swiss, Brussels Airlines und Austrian Airlines sollen zentrale Aufgaben wie die Steuerung des Angebots, des Netzes und des Vertriebs an den Konzern abgeben, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf ein internes Schreiben. Die Marken seien künftig nur noch für das verantwortlich, was den Gast an Bord betrifft, zum Beispiel das Catering. Konkret würden sich künftig vier sogenannte Group Function Boards um die Flughafen-Drehkreuze sowie die Themen Technologie, Personal und Finanzen kümmern.
DEVISEN
Währungen | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Euro/DollarEUR= | 1,1705 | -0,1% |
Pfund/DollarGBP= | 1,3509 | -0,1% |
Dollar/FrankenCHF= | 0,8028 | +0,2% |
Euro/Franken | 0,9397 | +0,1% |
Dollar/YenJPY= | 147,22 | +0,2% |
Bitcoin/DollarBTC= | 112.768,27 | +0,0% |
Ethereum/DollarETH= | 4.720,11 | -1,4% |
| Kurs um 07:00 Uhr | EZB-Fixing am 22.08.2025 |
Euro/PfundEURGBP= | 0,8661 | 0,8653 |
US-AKTIEN
Schlusskurse der US-Indizesam Freitag | Stand | Veränderung in Prozent |
Dow Jones.DJI | 45.631,74 | +1,9% |
Nasdaq.IXIC | 21.496,54 | +1,9% |
S&P 500.SPX | 6.466,91 | +1,5% |
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes am Montag | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Nikkei.N225 | 42.767,45 | +0,3% |
Topix.TOPX | 3.103,97 | +0,1% |
Shanghai.SSEC | 3.858,59 | +0,9% |
CSI300.CSI300 | 4.438,81 | +1,4% |
Hang Seng.HSI | 25.865,80 | +2,1% |
Kospi.KS11 | 3.202,56 | +1,1% |
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Freitag | Stand |
|
Dax.GDAXI | 24.363,09 |
|
EuroStoxx50.STOXX50E | 5.488,23 |
|
SMI.SSMI | 12.264,85 |
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Indikationen | Stand |
|
Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG | 24.352,00 |
|
Late/Early-Dax.GDAXIL | 24.321,62 |
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SMI-FutureFSMIc1 | 12.263,00 |
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ANLEIHEN
Anleihe-Futures | Stand |
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Bund-FutureFGBLc1 | 129,21 |
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T-Bond-FutureUSc1 | 114,72 |
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Gilt-FutureFLGc1 | 90,98 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendite am am 22.08.2025 |
10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR | 2,723% | 2,719% |
30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR | 3,318% | 3,306% |
10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR | 4,269% | 4,258% |
30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR | 4,892% | 4,883% |
10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR | 4,688% | 4,695% |
30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR | 5,538% | 5,548% |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Energie und Metalle | Preise um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel) | 67,80 | +0,1% |
WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel) | 63,73 | +0,1% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 2,6330 | -2,4% |
GoldXAU= ($/Feinunze) | 3.365,75 | -0,2% |
KupferCMCU3 ($/Tonne) | Kein Handel |
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FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
* COCA-COLAKO.N prüft einem Insider zufolge Optionen für die Kaffeehauskette Costa, darunter auch einen Verkauf. Dafür arbeite der US-Konzern mit der Investmentbank Lazard zusammen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person Reuters. Zuvor hatte der Sender Sky News berichtet, Coca-Cola habe erste Gespräche mit potenziellen Bietern geführt, darunter auch Finanzinvestoren. Erste Angebote würden im Herbst erwartet, ein Verkauf sei jedoch nicht sicher.
* H&MHMb.ST - Der schwedische Modehändler hat am Samstag sein erstes Geschäft in Brasilien eröffnet und zugleich den Online-Verkauf gestartet. Kurzfristig sollen in den kommenden Monaten vier Filialen im Bundesstaat Sao Paulo entstehen, wie Landeschef Joaquim Pereira erklärt hatte. Langfristig sei eine Expansion in weitere Bundesstaaten geplant.
* SPACEX - Das Raumfahrtunternehmen SpaceX hat den zehnten Testflug seiner Starship-Rakete am Sonntag wegen eines technischen Problems kurzfristig abgesagt. Der Start wurde rund 30 Minuten vor dem geplanten Zeitpunkt gestoppt. Man verschiebe den zehnten Flug der Starship, "um Zeit für die Fehlersuche bei einem Problem mit den Bodensystemen zu haben", teilte das Unternehmen von Elon Musk auf X mit.
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
* DEUTSCHLAND/USA/ZÖLLE - Kanzler Friedrich Merz hat das Zollabkommen zwischen der EU und den USA gelobt. "Ich glaube, mit 15 Prozent sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Ich hätte mir auch weniger vorstellen können, aber es hätte auch mehr sein können", sagte der CDU-Chef beim Tag der offenen Tür in Berlin. Nur die geschlossene Haltung der Europäer habe ein noch schlechteres Ergebnis verhindert.
* EZB/ARBEITSMARKT - Die Wirtschaft im Euroraum und auch in Deutschland hat laut der EZB vom Zustrom ausländischer Arbeitskräfte profitiert. Auf der US-Notenbankkonferenz in Jackson Hole nannte EZB-Chefin Christine Lagarde am Samstag den Anstieg der Zahl von Arbeitnehmern aus Ländern außerhalb des Euroraums einen Faktor, der die Wirtschaft trotz einer zunehmenden Präferenz für kürzere Arbeitszeiten und eines Rückgangs des Lebensstandards in einigen Sektoren stütze. Ohne diesen Beitrag könnten die Bedingungen am Arbeitsmarkt angespannter sein und auch die Produktion würde geringer ausfallen, fügte sie hinzu.
* EZB/ZINSEN - Die EZB dürfte Insidern zufolge die Zinsen im September unverändert lassen. Allerdings könnten bei einer Abschwächung der Wirtschaft schon im Herbst neue Diskussionen über eine Senkung der Rate aufkommen, sagten fünf mit den Überlegungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Konjunktur in der Eurozone erweise sich als widerstandsfähiger als erwartet, während die Inflation um den Zielwert der EZB von zwei Prozent schwanke. Zudem lägen die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf die meisten Waren aus der EU mit 15 Prozent nahe an den EZB-Erwartungen.
* FED - Der US-Notenbanker Alberto Musalem hat die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung gedämpft. Er benötige weitere Zahlen, um eine Lockerung der Geldpolitik auf der Sitzung am 16. und 17. September zu unterstützen, sagte der Präsident des US-Notenbank-Ablegers von St. Louis Reuters. Die Inflation liege über dem Zwei-Prozent-Ziel der Fed und die Risiken für den Arbeitsmarkt hätten sich noch nicht realisiert. "Die Politik ist jetzt an der richtigen Stelle für einen Arbeitsmarkt mit Vollbeschäftigung und einer Inflation über dem Zielwert", sagte Musalem. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zuvor auf dem Notenbanktreffen in Jackson Hole eine Zinssenkung im September angesichts nachlassender Inflationsrisiken in Aussicht gestellt.
TERMINE:
10:00 - German Ifo institute publishes business indicator
21:15 - Dallas Federal Reserve Bank President Logan speaks at Bank of Mexico event
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INDIKATOREN:
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
10:00 | DE | Ifo Business Climate | Aug | 88.5 | 88.6 | Index |
16:00 | US | New Home Sales | Jul | 0628 | 0.627 | Mln |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
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BLICKPUNKT POLITIK:
* DEUTSCHLAND/STEUERN - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat betont, dass es mit der CSU keine Steuererhöhungen der schwarz-roten Regierung geben wird. "No way, no chance", sagte der CSU-Chef am Sonntag im ARD-Sommerinterview. Stattdessen plädiere er für Steuersenkungen und nannte in diesem Zusammenhang die Erbschaftsteuer. Mit Blick auf die von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) genannte Lücke von 30 Milliarden Euro im Etat 2027 verwies Söder auf Einsparmöglichkeiten beim Bürgergeld und beim Heizungsgesetz.
* DEUTSCHLAND/WEHRPFLICHT - Vor dem geplanten Kabinettsbeschluss über einen freiwilligen Wehrdienst pocht CSU-Chef Markus Söder erneut auf einen verpflichtenden Dienst. "So ein Pflichtelement ist wichtig, um Landes- und Nato-Grenze auf Dauer wirksam zu verteidigen, als größtes, wirtschaftlich stärkstes Land, das auf Dauer auch die stärkste Armee haben soll", sagte Bayerns Ministerpräsident im ARD-Sommerinterview. "Deswegen glaube ich, wird an der Wehrpflicht kein Weg vorbeiführen." Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will am Mittwoch im Kabinett sein Konzept beschließen lassen, das auf Druck der SPD erst einmal einen Freiwilligendienst vorsieht.
* NAHOST - Die israelische Armee hat ihre Angriffe im Gazastreifen fortgesetzt. Flugzeuge und Panzer beschossen in der Nacht zum Sonntag die östlichen und nördlichen Außenbezirke von Gaza-Stadt. Anwohnern zufolge wurden dabei Gebäude und Wohnhäuser zerstört. Es war zudem von ununterbrochenen Explosionen in den Stadtvierteln Seitun und Schedschaija die Rede. Israels Verteidigungsminister Israel Katz bekräftigte, die Pläne für eine Bodenoffensive auf Gaza-Stadt voranzutreiben. Die israelische Regierung bezeichnet die Stadt als letzte Bastion der radikal-islamischen Hamas. Kanzler Friedrich Merz erneuerte am Wochenende die Kritik der Bundesregierung an dem Vorgehen.
* UKRAINE/KANADA - Der kanadische Ministerpräsident Mark Carney hat der Ukraine am Sonntag bei einem Besuch in Kiew die Unterstützung seines Landes versichert. "An diesem ukrainischen Unabhängigkeitstag und in diesem kritischen Moment der Geschichte ihres Landes verstärkt Kanada seine Unterstützung und seine Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine", erklärte Carney auf der Plattform X. Der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, begrüßte die Visite des kanadischen Ministerpräsidenten. Dieser war am Vormittag in Kiew eingetroffen. Am Dienstag wird Carney in Berlin erwartet.
* GROSSBRITANNIEN/EINWANDERUNG - Die britische Regierung will das System der Berufungsverfahren im Asylrecht reformieren. Damit sollten Entscheidungen beschleunigt und die kostspielige Unterbringung von Asylbewerbern in Hotels schrittweise beendet werden, teilte Innenministerin Yvette Cooper am Sonntag mit. Ziel ist es demnach, den Rückstau von 106.000 Berufungsfällen abzubauen. Davon haben 51.000 eine durchschnittliche Bearbeitungszeit von mehr als einem Jahr.
* JAPAN/SÜDKOREA - Kurz vor einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Montag übt der neue südkoreanische Präsident Lee Jae Myung den Schulterschluss mit der japanischen Regierung. Bei seinem ersten offiziellen Besuch in Japan seit seinem Amtsantritt im Juni traf Lee am Samstag in Tokio den japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba. Beide Politiker vereinbarten eine engere Kooperation in Sicherheits- und Wirtschaftsfragen, auch mit dem gemeinsamen Verbündeten USA. "Wir waren uns einig, dass eine unerschütterliche Zusammenarbeit zwischen Südkorea, den USA und Japan in der sich schnell verändernden internationalen Lage von größter Bedeutung ist", sagte Lee. Ishiba äußerte ähnlich.
* FRANKREICH/USA - Frankreich hat den US-Botschafter Charles Kushner einbestellt, nachdem dieser der Regierung in Paris Versäumnisse im Kampf gegen Antisemitismus vorgeworfen hatte. Dies teilte das französische Außenministerium mit. Kushner habe in einem Brief an Präsident Emmanuel Macron seine Besorgnis über die Zunahme antisemitischer Gewalt geäußert und unzureichende Maßnahmen der französischen Behörden zu deren Eindämmung beklagt.
TERMINE:
South Korea's Lee and Trump to meet in Washington
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SNAPSHOT MÄRKTE:
ASIEN - Die Hoffnung auf eine lockerere Geldpolitik in den USA hat der Börse in Tokio den zweiten Handelstag in Folge Auftrieb gegeben. Vor allem Technologiewerte waren am Montag gefragt. Anleger setzen darauf, dass die US-Notenbank Federal Reserve nach jüngsten Äußerungen ihres Vorsitzenden Jerome Powell ihren Kurs lockern wird.
DEVISEN
Währungen | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Euro/DollarEUR= | 1,1705 | -0,1% |
Pfund/DollarGBP= | 1,3509 | -0,1% |
Dollar/FrankenCHF= | 0,8028 | +0,2% |
Euro/Franken | 0,9397 | +0,1% |
Dollar/YenJPY= | 147,22 | +0,2% |
Bitcoin/DollarBTC= | 112.768,27 | +0,0% |
Ethereum/DollarETH= | 4.720,11 | -1,4% |
| Kurs um 07:00 Uhr | EZB-Fixing am 22.08.2025 |
Euro/PfundEURGBP= | 0,8661 | 0,8653 |
US-AKTIEN
Schlusskurse der US-Indizesam Freitag | Stand | Veränderung in Prozent |
Dow Jones.DJI | 45.631,74 | +1,9% |
Nasdaq.IXIC | 21.496,54 | +1,9% |
S&P 500.SPX | 6.466,91 | +1,5% |
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes am Montag | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Nikkei.N225 | 42.767,45 | +0,3% |
Topix.TOPX | 3.103,97 | +0,1% |
Shanghai.SSEC | 3.858,59 | +0,9% |
CSI300.CSI300 | 4.438,81 | +1,4% |
Hang Seng.HSI | 25.865,80 | +2,1% |
Kospi.KS11 | 3.202,56 | +1,1% |
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Freitag | Stand |
|
Dax.GDAXI | 24.363,09 |
|
EuroStoxx50.STOXX50E | 5.488,23 |
|
SMI.SSMI | 12.264,85 |
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Indikationen | Stand |
|
Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG | 24.352,00 |
|
Late/Early-Dax.GDAXIL | 24.321,62 |
|
SMI-FutureFSMIc1 | 12.263,00 |
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ANLEIHEN
Anleihe-Futures | Stand |
|
Bund-FutureFGBLc1 | 129,21 |
|
T-Bond-FutureUSc1 | 114,72 |
|
Gilt-FutureFLGc1 | 90,98 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendite am am 22.08.2025 |
10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR | 2,723% | 2,719% |
30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR | 3,318% | 3,306% |
10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR | 4,269% | 4,258% |
30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR | 4,892% | 4,883% |
10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR | 4,688% | 4,695% |
30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR | 5,538% | 5,548% |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Energie und Metalle | Preise um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel) | 67,80 | +0,1% |
WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel) | 63,73 | +0,1% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 2,6330 | -2,4% |
GoldXAU= ($/Feinunze) | 3.365,75 | -0,2% |
KupferCMCU3 ($/Tonne) | Kein Handel |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: .CDE
Wenn Sie unsere täglichen, kostenlosen "Guten Morgen von Reuters" News Briefings auch auf Ihrem Mobilfunkgerät erhalten möchten, können Sie sich gerne jederzeit online dafür registrieren:
http://solutions.refinitiv.com/MNCGutenMorgensubscriptionpage
Falls Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an Ihren LSEG Client Trainer oder kontaktieren Sie marketing.automation@lseg.com. Vielen Dank!
(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)