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FOKUS 1-Deutsche Telekom hebt Prognose erneut an

ReutersAug 7, 2025 6:10 AM
  • Quartalsergebnis über Markterwartungen
  • Telekom reagiert auf Prognose-Anhebung von T-Mobile
  • Deutschland-Geschäft schwächelt

- Gestützt auf ein überraschend kräftiges Gewinnplus im zweiten Quartal hat die Deutsche TelekomDTEGn.DE ihre Jahresziele zum zweiten Mal binnen weniger Monate leicht angehoben. "Wir sehen auch im zweiten Quartal ein starkes Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks", sagte Konzernchef Tim Höttges am Donnerstag. Die US-Mobilfunktochter T-MobileTMUS.O hatte ihren Ausblick vor wenigen Wochen ebenfalls erhöht. Im Europageschäft stieg der Gewinn der Telekom das 30. Quartal in Folge.

Im Berichtszeitraum stieg der Umsatz des Bonner Konzerns währungsbereinigt um vier Prozent auf 28,7 Milliarden Euro und der operative Gewinn um fünf Prozent auf elf Milliarden Euro. Analysten hatten jeweils mit etwas weniger gerechnet. Der Free Cash Flow schrumpfte zwar um knapp sieben Prozent, lag mit 4,88 Milliarden Euro aber ebenfalls über den Markterwartungen. "Diese Kennziffer schwankt oft stark", erläuterte das Unternehmen.

Für das Gesamtjahr rechnet die Telekom nun mit einem Betriebsergebnis von mehr als 45 statt rund 45 Milliarden Euro. Der Cash Flow werde voraussichtlich bei mehr als 20 statt rund 20 Milliarden Euro liegen. Letzterer gilt als Gradmesser für die Dividendenhöhe.

Treiber dieser Entwicklung war der anhaltende Kundenzustrom. T-Mobile steigerte die Zahl der Verträge im zweiten Quartal um 830.000. In Europa kamen 209.000 Nutzer hinzu. "Vor allem in Polen entwickelten sich die Zahlen positiv", betonte die Telekom.

ANHALTENDES KUNDENWACHSTUM - WERMUTSTROPFEN DEUTSCHLAND

Auf dem deutschen Heimatmarkt liefere der Konzern dagegen ein eher gemischtes Bild, bemängelte ein Börsianer. Daher könnten sich anfängliche Kursgewinne der Telekom-Aktie im Tagesverlauf in Luft auflösen. VorbörslichDTEGn=LUSG notierten die Titel 0,6 Prozent im Plus. Wegen des Abgangs eines Großkunden fiel der Kundenzuwachs der Telekom in Deutschland mit 185.000 vergleichsweise niedrig aus. Außerdem verlor sie im Breitband-Geschäft 20.000 Nutzer an die Konkurrenz. Dadurch schrumpfte der Umsatz im Heimatland um 1,3 Prozent.

T-Systems konnte dagegen den Ausbau ihres Auftragsbestands beschleunigen. Die IT-Dienstleistungstochter sammelte Bestellungen im Volumen von 1,2 Milliarden Euro ein, gut 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Sie baut unter anderem in Kooperation mit dem US-Chiphersteller NvidiaNVDA.O ein Rechenzentrum für Künstliche Intelligenz (KI) auf, das auf die Bedürfnisse der deutschen Industrie zugeschnitten ist. Außerdem bewirbt sich der Konzern gemeinsam mit anderen Partnern um den Bau einer "KI-Gigafactory" in Deutschland. In diesen besonders leistungsstarken Rechenzentren sollen unter anderem KI-Modelle trainiert werden.

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