Frankfurt, 25. Jul (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.20 Uhr - Ein überraschend großer Kundenschwund setzt Charter CommunicationsCHTR.O zu. Die Aktien des Breitband- und Kabel-TV-Anbieters rutschen im vorbörslichen US-Geschäft um elf Prozent ab. Die Zahl der Internet-Kunden sank im Zeitraum April bis Juni um 117.000, Analysten hatten laut Visible Alpha mit einem Verlust von 73.240 Kunden gerechnet. Im Vorquartal hatte der Rückgang bei 60.000 gelegen.
14.00 Uhr - Ein steigender US-Dollar und eine geringere Nachfrage nach sicheren Anlagen an den Finanzmärkten machen GoldXAU=-Investments weniger attraktiv. Der Preis für das Edelmetall fällt um 0,9 Prozent auf 3338,35 Dollar je Feinunze. Der US-Dollarindex.DXY erholte sich von seinem jüngsten Sinkflug und legt 0,3 Prozent zu, was Gold für ausländische Käufer teurer macht. "Eine wiederauflebende Risikobereitschaft, angetrieben durch Optimismus hinsichtlich möglicher Zollverhandlungen, und niedriger als erwartet ausgefallene Arbeitslosenzahlen in den USA, die die Einschätzung bestärken, dass die Federal Reserve die Zinsen wahrscheinlich nicht senken wird, setzen den Goldpreis unter Druck", sagte Ricardo Evangelista, leitender Analyst beim Brokerhaus ActivTrades.
13.40 Uhr - Aktien von Deckers OutdoorDECK.N heben im vorbörslichen US-Geschäft um elf Prozent ab. Dank robuster Nachfrage nach seinen Turnschuhen und Stiefeln übertraf der Mutterkonzern der Marken Hoka und UGG die Umsatz- und Gewinnschätzungen für das erste Quartal. Das starke Umsatzwachstum rührte unter anderem daher, dass das Unternehmen in wichtigen Märkten eigene Geschäfte eröffnet hat. Deckers sei zwar mit einer durchwachsenen Nachfrage nach Sportbekleidung in den USA und höheren Zöllen auf Importe konfrontiert, sagt Morningstar-Analyst David Swartz. "Dennoch nutzt das Unternehmen große internationale Chancen, und seine Marken bleiben beliebt."
13.25 Uhr - Die Aktien von IntelINTC.O geraten nach den überraschend hohen Verlusten des Halbleiterherstellers immer stärker unter Druck. Die Papiere weiten ihr Minus im vorbörslichen US-Geschäft aus und stürzen um 8,2 Prozent ab. JP Morgan zufolge dürften sich die Intel-Titel in den nächsten zwölf bis 18 Monaten schlechter als die der Mitbewerber entwickeln. "Intel wird weiterhin Barmittel verbrennen und weitere Marktanteile in den Segmenten Personal Computer (PC) und Client und Server an Advanced Micro DevicesAMD.O verlieren", sagten die Analysten. Auch Morningstar ist der Ansicht, dass sich der Marktanteil Intels im Premium-PC-Markt angesichts des Preisdrucks wahrscheinlich verschlechtern wird.
13.05 Uhr - Das britische Geldhaus NatWestNWG.L erfreut die Anleger mit einem Gewinnanstieg und Aktienrückkäufen. Die Papiere steigen an der Londoner Börse um bis zu 2,4 Prozent auf 514,80 Pence und gehören zu den Top-Gewinnern im Auswahlindex FTSE 100.FTSE. Der Vorsteuergewinn kletterte im ersten Halbjahr um 18,4 Prozent. Zudem will die Bank Aktien im Wert von 750 Millionen Pfund (umgerechnet rund 863 Millionen Euro) zurückkaufen.
12.05 Uhr - Nach der Analystenkonferenz zu den Quartalszahlen von VolkswagenVOWG_p.DE schlägt die Aktie einen Erholungskurs ein. Die Papiere des größten Autobauers in Europa drehen ins Plus und gewinnen fast 3,5 Prozent, nachdem sie nach dem überraschend schwachen Finanzbericht um bis zu drei Prozent abgebröckelt waren. Pal Skirta, Analyst beim Bankhaus Metzler, führte die Kurserholung auf ermutigende Aussagen des Managements während der Konferenz zurück. Positiv für die Aktie sei etwa die Annahme, dass die Performance der Marken Porsche und Audi 2025 ihren Tiefpunkt erreichen dürfte. "Das deutet auf etwas Erholung im Jahr 2026 hin."
11.10 Uhr - Überraschend starke Geschäftszahlen beflügeln die Aktien des französischen Einzelhandelsriesen CarrefourCARR.PA. Die Titel der Supermarktkette springen um sieben Prozent nach oben und sind damit die größten Gewinner im Pariser Leitindex Cac 40.FCHI. Der bereinigte Umsatz des Konzerns im zweiten Quartal legte dank Rabatten und Preissenkungen um 4,4 Prozent zu. Damit übertraf Carrefour die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit einem Wachstum von 2,7 Prozent gerechnet hatten. Darüber hinaus enthalte der Bericht "eine Vielzahl von Gründen für mehr Optimismus", schreiben die Experten der US-Investmentbank Jefferies. Positiv für Carrefour sei etwa die Refinanzierung seiner Schulden in Brasilien, der Verkauf des Geschäfts in Italien sowie die Vertragsverlängerung für Konzernchef Alexandre Bompard.
Weitere Marktberichte unter Doppelklick .CDE .FDE .NDE .TDE