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Guten Morgen von Reuters am Freitag, dem 6. Juni

ReutersJun 6, 2025 5:01 AM

TOP NEWS:

* TRUMP/MERZ - Bundeskanzler Friedrich Merz hat beim Antrittsbesuch bei US-Präsident Donald Trump darauf gepocht, dass die USA ihren Druck auf Russland erhöhen. In dem sehr freundlich geführten Gespräch im Oval Office schloss Trump auf die Frage nach einer Sanktionsinitiative im US-Kongress zwar nicht aus, dass es Strafmaßnahmen gegen Russland geben könnte. Allerdings betonte er zugleich, dass er die Schuld für die Fortsetzung des Krieges sowohl bei Russland als auch der Ukraine sieht. Im Handelsstreit ist Trump ist nach Ansicht von Merz ernsthaft an einer Einigung zwischen den USA und der EU interessiert. "Das ist meine Erkenntnis aus unserem gemeinsamen Gespräch. Er ist wirklich bereit, eine Einigung im Handelsbereich zu erzielen", sagte Merz nach dem Treffen mit Trump der Deutschen Welle.

* TRUMP/MUSK - Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und TeslaTSLA.O-Chef Elon Musk eskaliert. Die beiden lieferten sich einen Schlagabtausch, nachdem Musk das von Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz öffentlich kritisiert hatte. "Der einfachste Weg, um Geld in unserem Haushalt zu sparen, Milliarden und Abermilliarden von Dollar, besteht darin, Elons staatliche Subventionen und Verträge zu streichen", schrieb Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Noch während Trump sprach, reagierte Musk auf seiner Social-Media-Plattform X: "Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren", schrieb er. "So viel Undankbarkeit." Der Streit gefährdet nun auch US-Raumfahrtprogramme. Elon Musk drohte mit der Abschaffung der Dragon-Kapsel seines Raumfahrtunternehmens SpaceX. Diese ist zurzeit das einzige US-Raumschiff, das Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS bringen und von dort zurückholen kann. Die NASA ist seit 2020 im Rahmen eines Vertrags mit SpaceX im Wert von 5 Milliarden Dollar auf das Raumschiff angewiesen. Die Tesla-Aktie ging auf Talfahrt. Mit einem Minus von 14,3 Prozent verlor der Konzern rund 150 Milliarden Dollar an Börsenwert.

* UKRAINE/LUFTANGRIFF - Nach Angaben des Bürgermeisters von Kiew, Witali Klitschko,sind bei einem heftigen russischen Drohnenangriff auf die Hauptstadt der Ukraine mindestens vier Menschen getötet worden. Ukrainische Behörden hatten zuvor mindestens 20 Verletzte gemeldet. Es gebe Brände in mehreren Wohnhäusern. Die Luftabwehr sei im Einsatz. Reuters-Journalisten vor Ort berichteten von großen Explosionen in der Stadt.

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FIRMEN UND BRANCHEN:

DAX:

* SIEMENS ENERGY ENR1n.DE - Konzernchef Christian Bruch will die Windkraftsparte Gamesa weiter auf Trab bringen. "Wenn wir das Windgeschäft erfolgreich machen, wird dies eine Wertsteigerung der Firma nach sich ziehen. Das wird für mich vor allem über das Thema Offshore gehen, also die Windräder auf hoher See, da sind wir Marktführer. Onshore müssen wir vor allem mit Service wieder Geld verdienen", sagte er dem "Handelsblatt". "Auf längere Sicht muss Wind zweistellige Margen erreichen. Wenn das nicht gelingt, muss man über andere Optionen nachdenken." Grundsätzlich seien immer alle Optionen offen.

* VWVOWG.DE/EVERLLENCE - Der Vorstandschef des VW-Tochterkonzerns Everllence, Uwe Lauber, sieht sein Unternehmen laut einem Medienbericht für eine eigenständige Aufstellung gut gerüstet. "Wir können aus einer Situation der finanziellen Stärke in die Zukunft blicken", sagte er der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) laut Vorabbericht. "Mittlerweile sind wir fünf Jahre in Folge massiv gewachsen – und unsere Perspektiven sind positiv." Everllence, ehemals MAN Energy Solutiuons, könne auch ohne finanzielle Rückendeckung des VW-Konzerns bestehen. Mit Blick auf Spekulationen zu einer Trennung von VW sagte Lauber der Zeitung: "Machen wir uns nichts vor: Wir sind doch schon jetzt ein Exot im VW-Konzern."

MDAX:

TERMINE:

10:00 - HelloFresh SEHFGG.DE Annual Shareholders Meeting

15:00 - AUTO1 Group SEAG1G.DE Annual Shareholders Meeting

FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* BROADCOMAVGO.O hat für das dritte Quartal einen Umsatz von rund 15,8 Milliarden Dollar prognostiziert, was über den bisherigen Markterwartungen liegt. Wie der Chiphersteller mitteilte, setzt er dabei auf eine starke Nachfrage nach seinen Netzwerk- und maßgeschneiderten KI-Rechenchips.

* DELTA AIR LINESDAL.N hat vor gravierenden Folgen der US-Zollpolitik für die amerikanische Fluglinie und ihre Kunden gewarnt. Die erwägten Zölle auf importierte Flugzeuge und Teile könnten die Fluggesellschaft dazu zwingen, keine weiteren Flugzeuge aus ausländischer Produktion zu kaufen und Flüge zu streichen, teilte die in Atlanta ansässige Airline mit. Delta hat eigenen Angaben zufolge 2023 und 2024 insgesamt 47 Jets von AIRBUSAIRG.DEAIR.PA erhalten.

* UBSUBSG.S - Die Schweizer Regierung veröffentlicht neue Kapitalvorgaben für die Großbank. Experten erwarten, dass Finanzministerin Karin Keller-Sutter vom Schweizer Institut verlangt, was die UBS in einer intensiven Kampagne seit Monaten zu verhindern versucht: 20 Milliarden Dollar mehr Eigenkapital. Die vom Kollaps der Credit Suisse geprägte Regierung will das Schweizer Finanzsystem damit sicherer machen. Konzernchef Sergio Ermotti befürchtet dagegen Wettbewerbsnachteile gegenüber den internationalen Rivalen und hat die Anleger bereits auf niedrigere Ausschüttungen eingestimmt. Er dürfte darauf hoffen, dass das Parlament den Regierungsvorschlag bei der Debatte im kommenden Jahr aufweicht.

TERMINE:

Flughafen Wien AG Annual Shareholders Meeting

17:00 - T-Mobile USTMUS.O Annual Shareholders Meeting

18:00 - AlphabetGOOGL.OQ Annual Shareholders Meeting

Weitere Nachrichten finden Sie hier:

www.reuters.com

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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* HANDEL - Die Europäische Union stockt ihr Team für die Zollverhandlungen mit der US-Regierung auf. Eine Person aus dem engen Umfeld von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wurde zur Delegation hinzugefügt, um politische Fragen schneller zu bearbeiten, wie drei mit den Gesprächen Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters sagten.

* DEUTSCHLAND/EXPORTE/PRODUKTION - Neue Daten aus der deutschen Wirtschaft zeigen, wie es um die Konjunktur Mitte des zweiten Quartals bestellt ist. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass die Produktion und auch die Exporte im April zurückgegangen sind. Bei der Fertigung wird ein Minus von 1,0 Prozent zum Vormonat veranschlagt, die Ausfuhren dürften im April um 0,7 Prozent geringer ausgefallen sein als im März.

* USA/ARBEITSMARKT - Der US-Arbeitsmarkt dürfte sich im Mai etwas abgekühlt haben. Experten erwarten, dass der Stellenaufbau mit einem Plus von 130.000 geringer ausfällt als im Vormonat mit 177.000. Für die Arbeitslosenquote rechnen sie mit einer Stabilisierung bei 4,2 Prozent - also weiter andauernder Vollbeschäftigung. Diese strebt die US-Notenbank an, die auch für stabile Preise sorgen soll. Sie entscheidet am 18. Juni über den Leitzins und wird dabei womöglich wieder pausieren, auch weil die Folgen der Zollpolitik auf Arbeitsmarkt und Inflation noch nicht absehbar sind.

TERMINE:

08:00 - Germany-Trade

08:00 - German industrial production

08:00 - United Kingdom-House prices

09:00 - Austria-GDP Final

11:00 - Bundesbank publishes fresh economic forecasts

11:00 - Euro Zone-Retail Sales

11:00 - Euro Zone-GDP Revised

12:30 - Russian Central bank Governor Elvira Nabiullina gives press conference

14:30 - United States-Employment

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INDIKATOREN:

Local Time

Country

Indicator

Period

Poll

Prior

Unit

08:00

DE

Industrial Output m/m

Apr

-1

3.0

Percent

08:00

DE

Trade Balance

Apr

20

21.1

Bln EUR

11:00

EU

EZ Retail Sales m/m

Apr

0.1

-0.1

Percent

11:00

EU

EZ Retail Sales y/y

Apr

1.3

1.5

Percent

11:00

EU

EZ GDP Revised q/q

Q1

0.4

0.3

Percent

11:00

EU

EZ GDP Revised y/y

Q1

1.2

1.2

Percent

14:30

US

Non-Farm Payrolls

May

130

177

Thousand

14:30

US

Unemployment Rate

May

4.2

4.2

Percent

14:30

US

Average Earnings

May

0.3

0.2

Percent

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

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BLICKPUNKT POLITIK:

* NAHOST - Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Hisbollah in südlichen Vororten Beiruts angegriffen. Es sind die ersten Angriffen seit über einem Monat auf die Hisbollah-Hochburg. Zuvor hatte die israelische Armee die Bewohner zur Evakuierung aufgerufen. Tausende Menschen flohen daraufhin aus dem Gebiet. Die israelischen Streitkräfte griffen nach eigenen Angaben unterirdische Drohnenfabriken der radikal-islamischen Hisbollah unter den bombardierten Stadtvierteln an.

* TRUMP/MERZ - US-Präsident Donald Trump wird nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz nach Deutschland kommen. "Ich habe ihn eingeladen nach Deutschland und er hat die Einladung auch sofort angenommen", sagt Merz in Washington im Interview mit ProSieben/Sat1. "Er wird nach Deutschland kommen, wir gucken jetzt nach einem Termin."

* USA/ISTGH - Die US-Regierung hat Sanktionen gegen vier Richter des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) verhängt. Sie wirft ihnen vor, "aktiv an den illegitimen und unbegründeten Maßnahmen des IStGH gegen Amerika oder unseren engen Verbündeten Israel mitgewirkt" zu haben, wie Außenminister Marco Rubio mitteilte. "Der IStGH ist politisiert und beansprucht fälschlicherweise uneingeschränkten Ermessensspielraum bei der Untersuchung, Anklage und Strafverfolgung von Staatsangehörigen der USA und unserer Verbündeten." Der Streit der USA mit dem Gericht dreht sich um Ermittlungen des Kriegstribunals zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen amerikanischer Truppen in Afghanistan und der Ausstellung eines Haftbefehls gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

TERMINE:

09:00 - German lower house of parliament Bundestag session

11:25 - German Econ-Minister Katherina Reiche speaks at family entepreneurs’ event

11:30 - German government presser

16:00 - Democratic-led states to challenge Trump's order overhauling elections

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SNAPSHOT MÄRKTE:

DEVISEN

Währungen

Kurse

um

07:00 Uhr

Veränderung in Prozent

Euro/DollarEUR=

1,1439

-0,0%

Pfund/DollarGBP=

1,3573

+0,0%

Dollar/FrankenCHF=

0,8201

+0,1%

Euro/Franken

0,9384

+0,1%

Dollar/YenJPY=

143,83

+0,2%

Bitcoin/DollarBTC=

102.862,88

+2,3%

Ethereum/DollarETH=

2.460,73

+2,6%

Kurs

um

07:00 Uhr

EZB-Fixing am 5.06.2025

Euro/PfundEURGBP=

0,8425

0,8419

US-AKTIEN

Schlusskurse der US-Indizesam Donnerstag

Stand

Veränderung in Prozent

Dow Jones.DJI

42.319,74

-0,2%

Nasdaq.IXIC

19.298,45

-0,8%

S&P 500.SPX

5.939,30

-0,5%

ASIATISCHE AKTIEN

Asiatische Aktienindizes am Freitag

Kurse um 07:00 Uhr

Veränderung in Prozent

Nikkei.N225

37.690,59

+0,4%

Topix.TOPX

2.768,47

+0,4%

Shanghai.SSEC

3.382,39

-0,0%

CSI300.CSI300

3.873,06

-0,1%

Hang Seng.HSI

23.852,94

-0,2%

Kospi.KS11

Kein Handel

EUROPÄISCHE AKTIEN

Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Donnerstag

Stand

Dax.GDAXI

24.323,58

EuroStoxx50.STOXX50E

5.410,55

SMI.SSMI

12.317,62

----------

Indikationen

Stand

Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG

24.212,00

Late/Early-Dax.GDAXIL

24.247,76

SMI-FutureFSMIc1

12.320,00

ANLEIHEN

Anleihe-Futures

Stand

Bund-FutureFGBLc1

130,34

T-Bond-FutureUSc1

113,97

Gilt-FutureFLGc1

91,96

----------

Anleihe-Renditen

Stand

Schluss-Rendite am

am 5.06.2025

10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR

2,586%

2,588%

30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR

3,062%

3,057%

10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR

4,391%

4,395%

30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR

4,884%

4,884%

10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR

4,611%

4,628%

30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR

5,342%

5,326%

Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]

ROHSTOFFE

Energie und Metalle

Preise um 07:00 Uhr

Veränderung in Prozent

Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel)

65,15

-0,3%

WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel)

63,17

-0,3%

US-Erdgas ($/MMBTU)

3,6990

+0,6%

GoldXAU= ($/Feinunze)

3.373,68

+0,6%

KupferCMCU3 ($/Tonne)

9.738,50

-0,0%

Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: .CDE

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