29. Apr (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
18.55 Uhr - Der Quartalsbericht von PfizerPFE.N kommt bei Anlegern insgesamt gut an. Die Aktie des US-Pharmakonzerns legt um 4,3 Prozent zu. Der Umsatz von Pfizer in den ersten Monaten 2025 verfehlte zwar die Prognosen der Analysten. Allerdings erzielte das Unternehmen einen bereinigten Quartalsgewinn von 0,92 Dollar je Aktie, während Experten im Schnitt mit 0,67 Dollar gerechnet hatten. Zudem kündigten die New Yorker zusätzliche Einsparungen von 1,7 Milliarden Dollar in den Bereichen Produktion und Forschung an, um die rückläufigen Erlöse aus dem Covid-19-Medikament Paxlovid auszugleichen.
18.10 Uhr - Ein neues Aktienrückkaufprogramm ermuntert Anleger zum Einstieg bei Wells FargoWFC.N. Die Titel der US-Großbank rücken um rund 1,5 Prozent vor. Das kalifornische Geldhaus kündigte an, eigene Aktien im Volumen von bis zu 40 Milliarden Dollar zurückzukaufen, sobald das aktuell laufende Rückkaufprogramm abgeschlossen ist. Analysten rechnen angesichts gedämpfter Kreditvergabe und hoher Kapitalquoten mit einer Zunahme der Aktienrückkäufe im Bankensektor im Laufe des Jahres.
17.10 Uhr - Starke Geschäftszahlen und eine Prognoseerhöhung treiben die Aktie von HoneywellHON.O in die Höhe. Die Papiere des US-Mischkonzerns, der weltweit Industrieprodukte, Lösungen für die Luft- und Raumfahrt sowie Automatisierungs- und Sicherheitstechnik anbietet, steigen an der Wall Street um fast sechs Prozent. Honeywell gab für das erste Quartal einen bereinigten Gewinn von 2,51 Dollar je Aktie bekannt, während Analysten im Schnitt 2,21 Dollar erwartet hatten. Zudem rechnet der Konzern nun mit einem bereinigten Jahresgewinn zwischen 10,20 und 10,50 Dollar je Aktie nach zuvor 10,10 bis 10,50 Dollar. Zugleich zeigte sich Honeywell zuversichtlich, die zusätzlichen Kosten durch US-Zölle ausgleichen zu können. Hintergrund sei die erhöhte Nachfrage nach Flugzeugteilen und Wartungsdienstleistungen, da Airlines wegen Lieferverzögerungen bei neuen Jets ältere Maschinen länger einsetzen müssen.
15.15 Uhr - Der jüngste Geschäftsbericht von UPSUPS.N kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des weltgrößten Paketzustellers steigen im vorbörslichen US-Handel um mehr als 1,5 Prozent. Der DHLDHLn.DE-Rivale spürt zwar erste Auswirkungen des von den USA angezettelten Handelskriegs, doch die Zahlen für das erste Quartal fielen laut den Jefferies-Experten "besser als befürchtet" aus. Sowohl Umsatz als auch Gewinn übertrafen demnach die durchschnittlichen Analystenschätzungen. Für Erleichterung sorgten zudem die angekündigten Einsparungen von 3,5 Milliarden Dollar durch den Abbau von 20.000 Stellen und die Schließung von 73 Standorten.
10.05 Uhr - MTU Aero EnginesMTXGn.DE überzeugt die Anleger mit über den Erwartungen liegenden Umsatz- und Ergebniszahlen zum Jahresauftakt. Die Aktie des Münchner Flugzeugzulieferers klettert in der Spitze um knapp vier Prozent auf 305,80 Euro. "Natürlich sind die Zahlen für das erste Quartal sehr gut, aber der Ausblick für das Gesamtjahr sieht angesichts dieses Ergebnisses nicht anspruchsvoll aus", konstatierte ein Händler. Zudem erwarte der Konzern ohne Abfederungsmaßnahmen eine direkte Belastung durch Zölle, die im Ausblick für das Gesamtjahr 2025 nicht enthalten seien.
08.30 Uhr - Anleger nehmen beim Münchner Finanzinvestor MutaresMUXG.DE Reißaus. Die Aktie stürzt im Frankfurter Frühhandel um 17 Prozent ab, nachdem der Konzern am Vorabend mitgeteilt hatte, seine geprüfte Bilanz für das abgelaufene Jahr nicht wie vorgeschrieben bis Ende April vorlegen zu können. Mutares muss daher mit einem vorübergehenden Ausschluss aus dem Kleinwerteindex SDax.SDAXI rechnen. Der Wirtschaftsprüfer Deloitte sei wegen der aufwändigen Prüfung und Dokumentation "komplexer Sondersachverhalte" nicht rechtzeitig fertig geworden, teilte Mutares mit.
07.50 Uhr - Die Furcht vor einer gedämpften Nachfrage angesichts des Zollstreits drückt die Ölpreise. Rohöl der Nordsee-Sorte BrentLCOc1 und US-Leichtöl WTICLc1 verbilligen sich jeweils um 1,3 Prozent auf bis zu 65,01 und 61,24 Dollar pro Barrel. "Die Märkte beobachten die Handelsverhandlungen zwischen den USA und China aufmerksam und sind sich bewusst, dass eine Verschlechterung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt die Weltwirtschaft in eine Rezession führen könnte", sagte Priyanka Sachdeva, Analystin bei Phillip Nova.
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