
Der Goldpreis (XAU/USD) liegt während der europäischen Handelsstunden am Dienstag um 1% bei fast 4.180,00 USD. Das gelbe Metall fällt, nachdem es nicht über 4.200 USD halten konnte, während der US-Dollar (USD) sich trotz schwacher PMI-Daten für das US-amerikanische verarbeitende Gewerbe im November erholt.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, um 0,1% höher bei fast 99,55. Der USD-Index erholte sich am Montag, nachdem er das monatliche Tief bei etwa 99,00 erneut getestet hatte.
Technisch gesehen macht ein höherer US-Dollar den Goldpreis zu einer teuren Wette für Investoren.
Am Montag berichtete der US ISM, dass der PMI für das verarbeitende Gewerbe mit 48,2 unter den Schätzungen von 48,6 und dem vorherigen Wert von 48,7 lag, was auf eine schnellere Kontraktion der Aktivität im verarbeitenden Sektor hinweist. Ein Wert unter der Schwelle von 50,0 wird als Kontraktion der Geschäftstätigkeit angesehen. Auch die Teilkomponenten des PMI für das verarbeitende Gewerbe, wie der Beschäftigungs- und der Neue Aufträge-Index, fielen schneller.
Insgesamt bleibt die Perspektive für den Goldpreis fest, da Händler zuversichtlich scheinen, dass die Federal Reserve (Fed) in ihrer geldpolitischen Ankündigung in der nächsten Woche die Zinsen senken wird.
Laut dem CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im Dezember um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% senkt, bei 86,5%.
In dieser Woche werden die Anleger besonders auf die US ADP-Beschäftigungsänderung für November sowie die Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für September am Mittwoch und Freitag achten.

Im Tageschart handelt XAU/USD während der europäischen Handelsstunden am Dienstag um 4.190 USD. Der 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) bei 4.122,78 USD steigt, wobei der Preis darüber bleibt, um eine positive Tendenz aufrechtzuerhalten. Rücksetzer in Richtung des Durchschnitts würden Unterstützung finden, solange die Steigung höher bleibt. Der RSI bei 59, über 50, hält das bullische Momentum intakt, obwohl er von den jüngsten Höchstständen zurückgeht.
Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) neigt sich gegen 60,00, während das Momentum bestehen bleibt, solange dieses Niveau gehalten wird.
Der 20-Tage-EMA bleibt positiv ausgerichtet und hält das Interesse an Dip-Käufen aufrecht. Die steigende Trendlinie von 3.933,90 USD stützt die Tendenz und bietet Unterstützung bei etwa 4.093,03 USD. Ein täglicher Schlusskurs unter dieser Linie würde auf einen tieferen Rücksetzer hinweisen, während das Halten darüber Spielraum für eine Fortsetzung des Anstiegs lassen würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.