
29. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit Februar 2022 andauernden Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
09.18 Uhr - Japan sieht ein von den USA gefordertes Importverbot für russisches Flüssigerdgas (LNG) als schwierig umsetzbar an. Dies habe Ministerpräsidentin Sanae Takaichi US-Präsident Donald Trump bei dessen Besuch in Tokio gesagt, berichtet die Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf Regierungskreise. Russisches Flüssigerdgas macht fast neun Prozent der gesamten japanischen LNG-Importe aus. Die japanischen Unternehmen Mitsui8031.T und Mitsubishi8058.T sind an dem russischen Gasprojekt Sachalin-2 beteiligt. Die USA hatten Japan und andere Käufer russischer Energieprodukte vor Trumps Asien-Reise gedrängt, die Importe einzustellen.
08.50 Uhr - Die USA wollen ihre Truppen in Rumänien und an der Nato-Ostflanke reduzieren. Darüber seien Rumänien und die Nato-Verbündeten informiert worden, teilt das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. Entsprechende Pläne der Regierung von US-Präsident Donald Trump seien erwartet worden. Rund 1000 US-Soldaten würden jedoch weiterhin in Rumänien stationiert bleiben. Einzelheiten werden zunächst nicht bekannt.
07.56 Uhr - Nach einem russischen Angriff auf die ukrainische Region Odessa kommt es dem örtlichen Energieversorger zufolge zu Stromausfällen. 26.900 Haushalte seien am Morgen ohne Elektrizität, teilt das Unternehmen DTEK mit. Für 7000 Haushalte sei die Versorgung bereits wiederhergestellt worden. Bei dem Angriff in der Nacht sei eine Energieanlage erheblich beschädigt worden.
07.03 Uhr - Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Angaben russischer Behörden ein Treibstofflager in Brand geraten. Die Anlage in Simferopol sei von einer ukrainischen Drohne getroffen worden, schreibt der von der Moskauer Regierung eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow auf Telegram. Opfer gibt es seinen Angaben zufolge nicht.
06.48 Uhr - Die Region Moskau ist nach Angaben russischer Behörden die dritte Nacht in Folge zum Ziel ukrainischer Angriffe geworden. Sechs Drohnen seien über dem Großraum der Hauptstadt und 13 über angrenzenden Regionen abgeschossen worden, teilt Russlands Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Insgesamt seien über Russland 100 ukrainische Drohnen unschädlich gemacht worden. Der Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, schreibt auf Telegram, es habe mehrere Angriffswellen auf die Hauptstadt gegeben. Die Flugaufsicht schloss nach eigenen Angaben vorübergehend drei der vier Moskauer Flughäfen. Zunächst war nur von zwei geschlossenen Flughäfen berichtet worden. Ziel der ukrainischen Drohnenangriffe in Russland ist es nach Angaben aus Kiew, militärische und industrielle Anlagen zu treffen, die russische Kriegswirtschaft zu schwächen und der Bevölkerung zu zeigen, dass der Ukraine-Krieg ihnen näher kommt.
02.30 Uhr - Die Ukraine greift russischen Angaben zufolge mit mehrere Drohnen das Industriegebiet Budjonnowsk in der russischen Region Stawropol. Der Angriff habe jedoch keine Schäden verursacht, teilte der Gouverneur der Region, Wladimir Wladimirow, über den Nachrichtendienst Telegram mit.