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UKRAINE-TICKER-Trump droht Rüstungs-"Nachzügler" Spanien mit Nato-Rauswurf

ReutersOct 9, 2025 8:06 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.53 Uhr - Spanien hat nach Darstellung von US-Präsident Donald Trump "keine Entschuldigung", die Verteidigungsausgaben nicht wie von ihm gefordert zu erhöhen. Das Land sei der einzige "Nachzügler" in der Nato, sagt Trump bei einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb im Weißen Haus. "Vielleicht sollte man sie ehrlich gesagt aus der Nato werfen." Eine spanische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. Der südeuropäische Nato- und EU-Staat hat sich als einziger der 32 Mitgliedstaaten geweigert, das neue Ausgabenziel von fünf Prozent mitzutragen. Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez sagte dazu, für sein Land seien die bestehenden zwei Prozent der Wirtschaftsleistung ausreichend, um die Verteidigungsziele zu erreichen. Ende Juni drohte Trump Spanien deswegen mit höheren Zöllen.

14.41 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte sich vorstellen, US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. "Wenn Trump der Welt – vor allem dem ukrainischen Volk – die Chance auf eine solche Waffenruhe gibt, dann sollte er für den Friedensnobelpreis nominiert werden", sagt Selenskyj vor der Presse. "Wir werden ihn im Namen der Ukraine nominieren." Die Ukraine hofft auf die Lieferung von US-Tomahawk-Raketen, um Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen. Trump hat wiederholt erklärt, er verdiene die Auszeichnung. Der diesjährige Preisträger wird am Freitag bekanntgegeben. Die Entscheidung dürfte bereits getroffen worden sein.

11.30 Uhr - Unter den europäischen Verbündeten ist man sich nach Angaben des EU-Sanktionsbeauftragten David O'Sullivan unsicher, ob US-Präsident Donald Trump weitere Strafmaßnahmen gegen Russland mittragen wird. "Es gibt Anzeichen, dass er die Geduld mit Präsident (Wladimir) Putin verliert", sagt O'Sullivan in einem Reuters-Interview. "Ob er daraus jedoch den Schluss ziehen wird, dass Amerika weitere Sanktionen gegen Russland verhängen sollte, ist eine offene Frage." Die USA müssten bei den Sanktionen zu den übrigen G7-Staaten aufschließen, nachdem sie sich zuvor auf einen Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine konzentriert hätten. So sei es bedauerlich, dass die USA sich nicht der EU, Großbritannien und Kanada angeschlossen hätten, als diese die Preisobergrenze der G7 für russisches Rohöl Anfang September von zuvor 60 auf 47,60 Dollar je Barrel senkten.

10.50 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Donnerstag eine Gasanlage und Ölinfrastruktur in der südrussischen Region Wolgograd angegriffen. In der Gasverarbeitungsanlage Korobkowski und am Bahnhof Jefimowka seien Explosionen und ein Feuer registriert worden, teilt der ukrainische Generalstab auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Das Militär prüfe nun das Ausmaß der Schäden an den Anlagen. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.

09.25 Uhr - Die Ukraine hat nach eigenen Angaben durch Angriffe mit weiterreichenden Waffen auf russische Energieanlagen wohl erhebliche Benzinengpässe in Russland verursacht. Es dürfte zeitweise in Russland bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff als gewöhnlich zur Verfügung gestanden haben, teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut veröffentlichten Äußerungen bei einer Besprechung mit. Die ukrainischen Streitkräfte hätten bei Angriffen in der vergangenen Woche im Inland hergestellte Neptun- und Flamingo-Raketen eingesetzt, fügt er hinzu. Selenskyj berichtet zudem, dass die russischen Streitkräfte im vergangenen Monat 1550 Angriffe auf Energieziele in den ukrainischen Regionen Tschernihiw, Sumy und Poltawa ausgeführt hätten. Dabei hätten sie jedoch lediglich 160 Treffer erzielt.

08.55 Uhr - Russland bereitet einem staatlichen Medienbericht zufolge die Wiederinbetriebnahme des besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja vor. Die Lage in dem AKW gebe aus Sicht der nuklearen Sicherheit keinen Anlass zur Sorge, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Das AKW Saporischschja ist das größte Europas. Derzeit sind alle seine sechs Reaktoren sowjetischer Bauart heruntergefahren. Es ist von russischen Truppen besetzt. Russland und die Ukraine werfen sich immer wieder gegenseitig vor, das AKW-Gelände und seine Umgebung zu beschießen.

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