
Berlin, 07. Okt (Reuters) - Der Autozulieferer ContinentalCONG.DE hat sich einem Bericht zufolge mit ehemaligen Vorständen und deren Versicherern auf Schadenersatz für den Dieselskandal geeinigt. Das Versicherungskonsortium mit dem Hauptversicherer AIGAIG.N dürfte Schadenersatz in der Größenordnung von 40 bis 50 Millionen Euro zahlen, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf informierte Kreise. Die Einigung stehe unter dem Vorbehalt, dass die Aktionäre zustimmten. Insgesamt werde die Schadenssumme für das Unternehmen auf 300 Millionen Euro geschätzt, hieß es weiter.
Continental erklärte dazu, das Unternehmen habe am 25. April 2024 mitgeteilt, einen Schlussstrich unter das Bußgeldverfahren der Staatsanwaltschaft Hannover gezogen zu haben. Das Verfahren sei rechtskräftig abgeschlossen. Beim Vorliegen von Anhaltspunkten von Pflichtverletzungen durch Vorstandsmitglieder sei der Aufsichtsrat verpflichtet, das Bestehen möglicher Schadenersatzansprüche zu prüfen. Zu Einzelheiten äußerte sich Continental nicht.
In der Vergangenheit haben dem "Handelsblatt" zufolge Versicherungen in der Regel Schadensummen in Höhe von zehn bis 15 Prozent erstattet. In dem Schaden von 300 Millionen Euro bei Continental ist dem Bericht zufolge unter anderem ein Bußgeld der Staatsanwaltschaft Hannover vom April 2024 von 100 Millionen Euro enthalten.