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UKRAINE-TICKER-Ukraine: Raiffeisen Bank International soll Russland-Markt verlassen

ReutersOct 6, 2025 5:21 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

19.12 Uhr - Der ukrainische Notenbankchef Andrij Pyschnyj fordert die internationale Finanzbranche und insbesondere die österreichische Raiffeisen Bank InternationalRBIV.VI dazu auf, ihre Aktivitäten in Russland einzustellen. Noch immer gebe es Banken, die sowohl in Russland als auch in der Ukraine Geschäfte machten, sagt Pyschnyj dem "Handelsblatt". "Wir haben die Raiffeisen Bank International und andere Finanzgruppen konsequent und öffentlich aufgefordert, den russischen Markt zu verlassen." Raiffeisen ist die größte westliche Bank in Russland und gilt als wichtige finanzielle Brücke zum Westen, unter anderem für Energiezahlungen.

18.42 Uhr - Kanzler Friedrich Merz hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin als "Feind unserer politischen Ordnung" bezeichnet. Putin wolle die politische Ordnung des europäischen Kontinents "von den Füßen auf den Kopf" stellen, sagt Merz in der RTL-Sendung "Pinar Atalay". "Russland ist zumindest ein harter Gegner und ein Feind unserer politischen Ordnung."

17.50 Uhr - Nach einem Drohnenangriff auf die russische Ölraffinerie Kirischi ist Insidern zufolge die Produktion in der wichtigsten Einheit der Anlage eingestellt worden. Die Wiederaufnahme könne rund einen Monat dauern, sagen zwei Branchenkenner. Zugleich werde eine andere, im September durch Drohnenangriffe beschädigte Einheit nun wieder in Betrieb genommen. Vom Raffineriebetreiber SurgutneftegazSNGS.MM ist zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. Kirischi ist eine der größten Raffinerien Russlands. Der Stillstand in der wichtigsten Einheit dort könnte die russische Ölproduktion insgesamt etwas schmälern. In Russland kommt es derzeit bei einigen Benzinsorten zu Engpässen. Die Ukraine, die sich seit gut dreieinhalb Jahren gegen russische Angriffe wehrt, hat zuletzt verstärkt russische Energieanlagen ins Visier genommen.

17.46 Uhr - Finnland will Zölle auf alle russischen Importe erheben. Das kündigt Außenministerin Elina Valtonen nach einem Treffen mit ihrem polnischen Kollegen Radoslaw Sikorski an.

17.37 Uhr - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zeigt sich besorgt angesichts von Schüssen im Großraum des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja. Das IAEA-Team vor Ort habe Beschuss in der Nähe der Anlage gehört, teilt die Behörde auf X mit. Die Schüsse seien aus dem Umfeld des Kraftwerks abgegeben worden, aber auch aus entgegengesetzter Richtung gekommen. IAEA-Chef Rafael Grossi warnt, dass der Beschuss die Risiken rund um das AKW erhöhe, das seit fast zwei Wochen von der externen Stromzufuhr abgeschnitten ist. Europas größtes AKW wird von Russland kontrolliert. Zur Kühlung der Anlage wird Strom benötigt, der derzeit aus Notstrom-Dieselgeneratoren kommt.

14.14 Uhr - Bei den jüngsten Angriffen des ukrainischen Militärs auf die russische Infrastruktur sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch im Inland produzierte Raketen eingesetzt worden. "Es ist wichtig zu verstehen, dass die Ukraine in den letzten Tagen ausschließlich ukrainische Produkte verwendet hat (und) nicht nur Drohnen", sagt Selenskyj bei einem Briefing in Kiew auf die Frage, ob die Ukraine ihre neue Langstreckenrakete vom Typ Flamingo auf russische Ziele abgefeuert habe.

12.42 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine wichtige Sprengstofffabrik im Westen Russlands und ein Ölterminal auf der besetzten Halbinsel Krim angegriffen. Nach dem Angriff auf die Fabrik seien zahlreiche Explosionen gemeldet worden, teilt der Generalstab mit. In dem Ölterminal sei ein Feuer ausgebrochen. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

11.45 Uhr - Der Kreml weist Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zurück, wonach Russland vermutlich hinter den meisten Drohnenflügen steckt, die kürzlich unter anderem in Deutschland für Aufsehen gesorgt haben. "Viele Politiker in Europa neigen nun dazu, Russland für alles die Schuld zu geben", sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow vor Journalisten. "Sie tun dies unbegründet und wahllos."

09.29 Uhr - Die jüngsten Flugstörungen durch Drohnen sind dem früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew zufolge nützliche Erinnerung für die Europäer an die Kriegsgefahr. Vorwürfe, Russland könne hinter den Vorfällen in Deutschland und Dänemark stecken, wies der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates zurück. Russlands Sympathisanten würden ihre Ressourcen nicht verschwenden. Die "Agenten und Maulwürfe" Russlands warteten auf gesonderte Befehle, schreibt er auf seinem Telegram-Kanal. Das Wichtigste sei, dass die Europäer die Kriegsgefahr am eigenen Leib spürten. Er wirft Bundeskanzler Friedrich Merz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vor, aus politischen und finanziellen Gründen einen Krieg anzuzetteln.

07.20 Uhr - Russland hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in der Nacht 251 ukrainische Drohnen abgefangen. 61 davon seien über dem Schwarzen Meer zerstört worden, teilt das Ministerium auf Telegram mit. Eine Drohne sei auf Kurs Richtung Moskau gewesen.

05.15 Uhr - Die russische Luftabwehr hat am Montag eine Drohne mit Kurs auf Moskau zerstört. Dies teilte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Rettungskräfte seien zu der Stelle entsandt worden, an der die Trümmerteile niedergingen, schrieb Sobjanin über den Nachrichtendienst Telegram.

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