28. Aug (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine seit der großangelegten russischen Invasion 2022. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
11.19 Uhr - Bei dem russischen Drohnen- und Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist auch das Gebäude des Kulturinstituts British Council beschädigt worden. Dies teilt der britische Premierminister Keir Starmer mit. "Meine Gedanken sind bei all jenen, die von den sinnlosen russischen Angriffen auf Kiew betroffen sind", schreibt Starmer auf der Online-Plattform X. "Dieses Blutvergießen muss ein Ende haben." Das British Council ist die britische Organisation zur Förderung internationaler Kulturbeziehungen und Bildungschancen und mit dem deutschen Goethe-Institut vergleichbar.
10.30 Uhr - Bei dem russischen Drohnen- und Raketenangriff auf Kiew ist nach Angaben der EU-Kommission auch das Gebäude ihrer Vertretung beschädigt worden. Die Beschäftigten seien in Sicherheit, schreibt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf X. Sie fordert Russland auf, seine "wahllosen Angriffe auf die zivile Infrastruktur einzustellen und sich an Verhandlungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden" zu beteiligen. EU-Kommissarin Marta Kos erklärt, das EU-Gebäude sei bei Angriffen auf zivile Gebiete beschädigt worden. "Ich verurteile diese brutalen Angriffe aufs Schärfste. Sie sind ein klares Zeichen dafür, dass Russland den Frieden ablehnt und sich für Terror entscheidet. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt den EU-Beschäftigten, ihren Familien und allen Ukrainern, die diese Aggression erleiden müssen."
09.50 Uhr - Der staatliche Stromnetzbetreiber in der Ukraine teilt mit, dass der russische Angriff in mehreren Regionen Energieanlagen beschädigt und lokale Stromausfälle verursacht habe. Der Angriff auf kritische Infrastruktur in der zentralukrainischen Region Winnyzja habe die Stromversorgung von 60.000 Verbrauchern unterbrochen, erklärt die Regionalbehörde.
09.30 Uhr - Der durch einen ukrainischen Drohnen-Angriff ausgelöste Brand in der russischen Ölraffinerie Afipsky ist gelöscht. Das teilen örtliche Behörden mit.
09.10 Uhr - Ungarn und die Slowakei werden über die Druschba-Pipeline wieder mit russischem Rohöl versorgt. Das teilen der ungarische Ölkonzern MOLMOL.BU und die slowakische Regierung mit. In der vergangenen Woche war die Lieferung nach einem ukrainischen Angriff auf russisches Gebiet unterbrochen worden. "Ich hoffe, dass der Betrieb stabil bleibt und es keine weiteren Angriffe auf die Energieinfrastruktur geben wird", teilt die slowakische Wirtschaftsministerin Denisa Sakova auf Facebook mit. Im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern sind die Slowakei und Ungarn weiterhin stark von russischem Öl abhängig, das sie über die Pipeline aus der Sowjetzeit beziehen.
08.45 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zu Donnerstag mit fast 600 Drohnen und über 30 Raketen angegriffen. 563 der insgesamt 598 russischen Drohnen seien abgefangen und zerstört worden, teilt die Luftwaffe mit. Zudem habe die Flugabwehr 26 der insgesamt 31 russischen Raketen abgeschossen. An 13 Orten seien Einschläge verzeichnet worden, an 26 Orten außerdem der Absturz von Trümmern zerstörter Geschosse.
08.30 Uhr - Nach einem ukrainischen Drohnenangriff ist in einer Anlage der Afipsky-Ölraffinerie in der südrussischen Oblast Krasnodar nach Angaben örtlicher Behörden ein Feuer ausgebrochen. Das Ausmaß des Schadens ist zunächst noch unklar. Zusammen mit der Krasnodar-Raffinerie verarbeitete die Anlage laut Branchenkreisen im Jahr 2024 7,2 Millionen Tonnen Rohöl, von Januar bis Juni 2025 waren es demnach drei Millionen Tonnen. Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben zwei russische Ölraffinerien angegriffen: Afipsky und Kuybyschewskji in der Oblast Samara.
08.15 Uhr - Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 102 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Mindestens sieben Oblaste seien Ziel des ukrainischen Angriffs gewesen. Russland teilt nur mit, wie viele gegnerische Geschosse abgefangen wurden, nicht wie viele insgesamt entdeckt wurden.
07.55 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben erneut Ölraffinerien in Russland angegriffen. Ziel des nächtlichen Angriffes seien zwei Anlagen gewesen, teilt der Kommandeur der Drohnen-Streitkräfte mit. Es handele sich um die Raffinerien Afipsky in der Oblast Krasnodar und Kuybyschewskji in der Oblast Samara.
07.45 Uhr - Der russische Angriff auf Kiew zeigt nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Russlands Antwort auf die diplomatischen Bemühungen. "Russland wählt den ballistischen Kampf statt den Verhandlungstisch", erklärt Selenskyj auf der Online-Plattform X und fordert neue Sanktionen gegen Russland. "Es entscheidet sich dafür, weiter zu töten, anstatt den Krieg zu beenden." Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt in der Nacht seien mindestens acht Menschen getötet worden, darunter ein Kind, teilt Selenskyj mit.
05.22 Uhr - Die Zahl der Toten bei einem massiven Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist auf mindestens drei gestiegen. Darunter sei auch ein Kind, berichten die örtlichen Behörden. Zwölf Menschen seien verletzt worden. Bei dem Angriff seien zahlreiche Gebäude in mehreren Teilen der Stadt in Brand gesetzt worden, darunter auch zwei Hochhäuser.
04.02 Uhr - Laut Angaben örtlicher Behörden wird die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut massiv mit russischen Raketen angegriffen. Der Chef der Militärverwaltung Kiews, Timur Tkachenko, schreibt auf Telegram, mindestens ein Mensch sei bei dem Raketenangriff gestorben, mehrere Gebäude stünden in Flammen, darunter ein Kindergarten. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko teilt mit, vier Personen seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden.